Hören Sie nun einen Kommentar zur astorischen Außenpolitik vom stellvertretenden Chefredakteur Wladimir Iwanowitsch Golubew:
Im Westen nichts Neues, so scheint es. Während sich die Weltgemeinschaft darauf vorbereitet in den nächsten Wochen das Gerüst für eine friedliche Weltordnung zu schaffen, haben es sich zwei Nationen in ihrer Isolation gemütlich gemacht: Astor und Rateloan. Die rateloanische Kanzlerin Bont lässt vollmundig die Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen Andro verkünden, wohl ohne zu wissen, dass eine solche Politik dramatische Folgen für die rateloanische Industrie haben wird. Denn eine solche hochentwickelte Industrie ist auf dem Import einer breiten Palette von Rohstoffen und von Energieträgern angewiesen, denn die eigene Förderung wird nicht zur Bedarfsdeckung ausreichen. Somit wird sich wahrscheinlich das Angebot an Rohstoffen für rateloanische Unternehmen verringern, was zu Preissteigerungen führen dürfte und letzlich aufgrund der gestiegenen Produktionskosten zu Verlusten an Marktanteilen und letzten Endes auch zu Arbeitsplatzverlusten führen wird. Die ersten Auswirkungen dieser fatalen Politik sind schon sichtbar, denn bereits seit einigen Wochen ist eine dramatische Flucht von androischen Kapital aus Rateloan erkennbar, was an der Börse in Manuri bereits zu einem signifikanten Kurssturz geführt hat. Es bleibt abzuwarten, ob Kanzlerin Bont weiterhin ohne Rücksicht auf Verluste mit dem Kopf durch die Wand will.
Aber wenden wir uns nun Astor zu. Mt markigen Worten und Taten will Varga wohl Astor wieder auf das diplomatische Parkett zur Geltung bringen. Doch was davon ist handfest und was ist nur Schall und Rauch.
Varga rühmt sich zusammen mit Rateloan der Schaffung eines neuen Bündnisses der sogenannten "TRANORA" und der Schaffung der internationalen Diplomatieplattform. Zu schade jedoch, dass erstere vor wenigen Tagen vom astorischen Senat eine krachende Abfuhr erhalten hat und somit erstmal Geschichte ist. Ebenso scheint auch die sogenannte "Internationale Diplomatische Plattform" bei der Weltgemeinschaft auf freundliches Desinteresse oder Ablehnung zu stoßen. Mit anderen Worten, handelt es sich hierbei genau wie bei der TRANORA um eine Totgeburt.
Vollmundig unterstrich Varga die astorische Position in der Arktisfrage, wobei offenbar Astor selbst in der Polarkommission mit seiner kompromisslosen, eskalativen Position allein auf weiter Flur steht. Denn wie wir gesehen haben wir der astorische Ruf nach Sanktionen gegen Andro außer Rateloans von keinem anderen Staat unterstützt. Auch hier zeigt sich einmal erneut die internationale Isolation in welcher Varga die astorische Außenpolitik manövriert hat.
Im Gegensatz dazu pflegt Andro seit langer Zeit gute Beziehungen zu den renzianischen Staaten und konnte erst letztes Jahr durch den Verdienst von Präsident Saizews die Beziehungen zu Dreibürgen zu einer schon fast historischen Aussöhnung führen. Und selbst mit dem Medianischen Imperium scheint die Zeit des freundlichen Desinteresses mit dem Besuch von Außenminister Solowjow zu enden.
Astor scheint demgegenüber nur noch die Kanzlerin Bont in ewiger Treue verbunden zu sein. Selbst Albernia, sonst ein treuer Verbündeter Astors, hat in Vargas Außenpolitik keinen Platz mehr.
Nun könnte man denken, dass wenn man keine diplomatischen Fortschritte erzielt, dann eben mit der großen Keule. Dieser Geist scheint auch in der Varga-Administration zu herrschen. Vor diesem Hintergrund ist die medienwirksame Übung eines astorischen Erstschlages gegen einen Staat, der offensichtlich der Föderalen Republik Andro nachempfunden ist, nicht verwunderlich. Das Entsetzen und die Abscheu der Weltgemeinschaft gegen einer solchen aggressiven Übung kam postwendend und hat einmal mehr die internationale Isolation Astors unterstrichen. Die vollmundig hinausposaunten Aufrüstungsbestrebungen, wie der Anschaffung neuer Kampfflugzeuge und Flugzeugträger sind vor diesem Hintergrund nicht überraschend.
Was bleibt nun von dieser Rede? Offensichtlich viel heiße Luft. Denn wenn die letzten Wochen eines gezeigt haben, dann die fast vollständige außenpolitische Isolation der Varga-Adminstration. Da hilft auch nicht die vollmundige Ansage, dass sich Astor nie einer neuen Weltordnung unterwerfen würde. Gerne, die Weltgemeinschaft wird nicht auf mit Atomwaffen herumspielende Cowboys warten. Aber offensichtlich scheint der Varga-Administration solche Zündeleien mit dem nuklearen Feuer wichtiger zu sein, als der Teilnahme an der Entwicklung von friedlichen und kooperativen Konfliktlösungsmechanismen. Ein solches Verhalten ist zwar sehr bedauerlich, aber aus innerastorischen Sicht verständlich, denn ohne Atomwaffen wäre Astor eine drittklassige Regionalmacht.
Do swidanija!
Sie sahen einen Kommentar des stellvertretenden Chefredakteurs Wladimir Iwanowitsch Golubew. Und nun weiter zum Sport:
In der ersten androischen Fußballliga schlug Schachtjor Mitrojarsk Metallurg Gischtabat mit 4 zu 2. Spartak Koskwa gewann gegen Sewernomorez Petrograd mit 3:2 und sicherte sich damit vorzeitig die Meisterschaft...
Wen irgend so ein komischer schlechtgelaunter Notsche sein Terrorregime nicht von Andro unterscheiden kann und eine private "Feuerparty" veranstaltet, muss man das echt nicht senden und einem Clown Aufmerksamkeit schenken. Sollte sich das in den USA aber verbreiten, dann wäre das äußerst alamierend.