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Gespräch mit Verteidigungsminister Ikanow
#31
Just in diesem Moment schwang die Tür auf und ein geschniegelter Mitdreißiger betrat selbstbewusst den Raum und gin geradewegs auf Präsident Demidow zu. Wenigen war das Gesicht bekannt, doch diejenigen, die es einordnen konnten, war der Mann vom FSI durchaus ein Begriff. Dieser beugte sich - beim Präsidenten angekommen kurz zu diesem, während ein leises 'Towarischtsch Prezident' zu hören gefolgt von einem gefalteten Papier, dass den Besitzer wechselte. Nikolai Demidow entfaltete das Papier und begann zu lesen. Mit einer laxen Handbewegung und einem kurzen 'Spasiba' entließ er den Mann, der eben so schnell verschwunden war wie er auftauchte.

Aus anderen Quellen war der Präsident bereits über die 'Zustände' - anders konnte es Nikolai Demidow nicht bezeichnen - innerhalb des Lagezentrums in Stralien informiert worden, so dass bereits entsprechende Reaktionen von Präsident Demidow längst in die Wege geleitet waren. Ja, Ikanow hatte es trefflich erkannt, sinnierte Nikolai Demidow, Cherokei hatte seine Position gegenüber Andro mehr als falsch eingeschätzt und würde nun die Rechnung für seinen Übermut begleichen müssen.


"Lassen Sie sich die Erklärung zur unerwünschten Person von Alexej Andrejewitsch bestätigen. Ich werde ihn ohnehin nach Andro zurückbeordern - seine Arbeit in Stralien ist ohnehin getan. Weiterhin will ich es vermeiden einen weiteren Rettungseinsatz in stralischen Gefilden befehlen zu müssen, um meinen Außenminister heraus zu holen.", stellte Nikolai Demidow trocken fest. "Schicken Sie stattdessen einen Ihrer Verbindungsoffiziere ins Lagezentrum". Dass dieser brav alles abnicken sollte ohne wirklich irgendeine Entscheidung zu treffen und diesem Cherokei wunschgemäß nach dem Munde reden sollte, musste Präsident Demidow nicht gesondert erwähnen.
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#32
Towarish Prezident, ich kann Marschall Saizew entsenden, auch wenn ich glaube das seine Mission sehr kurz andauern dürfte. Die Stralier werden wahrscheinlich wenig Lust haben mit uns weiter zu kooperieren, nachdem wir die Koalition dort so vorgeführt haben. Oder wollen Sie etwa die ENtwicklungshilfe als Druckmittel benutzen?

Nicht das Ikanow damit ein Problem gehabt hätte. Vielmehr war sich der Minister nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee gewesen war, den internen Machtkampf in der militärischen Führung an den Präsidenten heranzutragen. Andererseits hatte er den Erfolg hinter seinem Rücken. Die Staatsbürger waren befreit worden und Astor war blamiert.
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#33
"Es werden von mir keine Druckmittel gegen Stralien eingesetzt werden, sondern vielmehr werde ich darauf angemessen reagieren.", erklärte Nikolai Demidow knapp. Ein Druckmittel war, so Nikolai Demidows war an dieser Stelle unangemessen - schließlich wollte er nichts bei Stralien erreichen, was die Zielsetzung eines Druckmittels ad absurdum führte. Stralien hatte unüberlegt gehandelt nun würde erh, Nikolai Demidow, ihnen die Rechnung präsentieren. Was Marshall Saizew anbelangte, so war er nicht davon überzeugt, dass der Marshall die richtige Wahl war. Dies lag aber mitnichten an seiner Person selbst, sondern vielmehr daran, dass Nikolai Demidow den Straliern nicht einen hochrangigen Militär vor die Nase setzen wollte - dies würde der gesamten Angelegenheit mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen als er beabsichtigte dies zu tun.

"Es wäre eine gute Gelegenheit jemanden Erfahrung sammeln zu lassen und den Straliern nicht gerade einen Marshall der Androischen Föderation zum Hofieren zu schicken. Sie werden sicherlich einen geeigneten Mann kennen, auf den dies zutrifft.", insistierte der Präsident.
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#34
Da Towarish Prezident.

Damit war der Machtkampf an der Spitze der Armee wohl abgelasen.
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#35
"Wassili Wladimirowitsch...", der Präsident erhob sich aus dem Ohrensessel und machte eine Geste, dass sein Verteidigungsminister im folgen möge. Dass der Präsident den gar nicht auf die Angelegenheit zwischen seinem Verteidigungsminister und Beria einging verwunderte doch sehr, immerhin waren eindeutige Worte von Wassili Wladimirowitsch Ikanow in Richtung Beria gefallen. Man hatte insgeheim mehr erwartet, so aber machte man sich unverrichteter Dinge auf zum Gehen. Mit deinem kräftigen Händedruck wurde der Verteidigungsminister an der Tür entlassen als dieser die Hand auf den Türgriff legte und den Arbeitsraum des Präsidenten verlassen wollte.

"... Landsverrat, Wassili Wladimirowitsch?", kam der Präsident unerwartet auf den Eingang des Gespräches zurück. "Wollen Sie darüber noch einmal nachdenken oder darf ich dieses Aussage als Tatsache auffassen?"

Die Anwesenden blieben wie angewurzelt stehen und starrten erst Präsident Demidow, dann Verteidigungsminister Ikanow teils mit offenen Mündern an.
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#36
Natürlich hatte der Präsident nicht vergessen, was Ikanow zu beginn des Gespräches angemerkt hatte.

Nun, die Handlungen Berias waren die, die unsere Kräfte in Stralien verwirrten. Ein Befehl traf ein, der angeblich von ihnen unterzeichnet war, Towarish Prezident. Wenn Sie den Befehl gegeben haben, muss ich mich bei Lawrentj Pawlowitsch entschuldigen und die Konsequenzen daraus ziehen. Wenn aber nicht, Nikit Nikititsch, dann ist die Entscheidung die ihre.
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