[Wladimir Michailjowitsch Saizew]

Irgendwo in Almachistan, in der Nähe der Berge, befindet sich ein Dorf, dessen Bewohner mit dem Wiederaufbau beschäfigt sind, nachdem erst Rebellen und dann Regierungstruppen das Dorf besetzt hatten.

[Wladimir Michailjowitsch Saizew]

Im Dorf bricht Unruhe aus, als ein Armeehubschrauber zur Landung ansetzt und der Kommandeur der Schutzeinheit des Dorfes, ein Leutnant, am Landepunkt bereitsteht

[Finja Wladimirowna Saizewa]

Hat ein schlichtes, schwarzes Kleid an und folgt Wladimir auf schritt und tritt .. Vieles ist gleich geblieben, dennoch hat sich einiges verändert seit Finjas Abwesenheit... Einige Gesichter erkennt Sie wieder, Gesichter von Personen die Sie allerdings nur flüchtig kennt.

[Wladimir Michailjowitsch Saizew]

Läuft vorweg, der Leutnant nebenher. Die Leute tuscheln, Sie erkennen den Mann mit den goldenen Schulterklappen. Er befindet sich auf einer ganz anderen Ebene als sie, er stammt aus dem fernen Koskow und hat Einfluss auf die täglichen Entscheidungen. Der Marschall spricht mit dem Leutnant, als er und Finja plötzlich vor Finjas altem Haus stehen

Hier sind wir.

[Finja Wladimirowna Saizewa]

Finja sackt in sich zusammen als Sie den anblick ihres alten Hauses
betrachtet. Sie hat vollkommen vergessen aus welchen einfachen
Verhältnissen Sie eigentlich kommt... Sie sieht vor ihrem geistigen Auge
ihre Kindheit... Es ist nichteinmal die Trauer die Finja umgibt,
vielmehr die Tatsache wieder "daheim" zu sein, und doch so weit von
Zuhause entfernt ..

Das war es einmal, das Erbe ihrer Familie. Nun steht es Leer.

[Wladimir Michailjowitsch Saizew]

Der Marschall bleibt still. Er ist in einer reichen Familie geboren und hat immer alles gehabt was er brauchte. Er kennt nur die goldenen Paläste der alten Aristokratie und des Geldadels. Not kennt er nicht. Aber er ist fasziniert, dass seine Tochter aus einer so anderen Welt stammt, als die seine. Nun versteht er auch etwas mehr ihre Reaktionen auf seine Welt.

[Finja Wladimirowna Saizewa]

Hilft sich selbst wieder auf und betritt das Gebäude. In einem alten verstaubten Blumentopf befand sich der Ersatzschlüssel zum Eingang des Hauses...

Walodja, kommst du mit..? Noch bevor Sie eine Antwort abwartet, verschwindet Sie in den Schatten des Hauses und errinert sich bei jedem Zimmer welche Funktion es hatte...

[Wladimir Michailjowitsch Saizew]

folgt Finja und sieht sich alles stumm an, bloß kein falsches Wort sagen

[Finja Wladimirowna Saizewa]

Finja kann sich erstaunlich Gut sachen merken, eine Eigenschaft die nicht immer Vorteile mit sich bringt, allerdings trotzdem sehr nützlich ist. So folgt Sie ihrer Errinerung und begibt sich tiefer in das Haus hinein. Im Esszimmer findet Sie eine einfache, halb abgebrannte Kerze, daneben eine Schachtel Streichhölzer. Sie nimmt ein Streichholz heraus entzündet es und feuert damit die Kerze an, während sich der Geruch von verbranntem Schwefel breit macht...

Hier haben wir immer zu Abend gegessen und uns gegenseitig erzählt wie unser Tag war. Meistens gab es Sachen die man selber angebaut hat, außer am Sonntag, da haben wir es uns leisten können auch mal etwas 'luxuriöser' zu Essen... nunja, dass was ich bei dir immer Esse. Pillimeni. Finja beginnt zu lächeln und setzt sich auf einen der verstaubten Stühle

[Wladimir Michailjowitsch Saizew]

setzt sich auf einen Stuhl

Hat deine Mutter die Pillimeni gemacht?