[Sascha Wiktorowitsch Medwedew]

Dann verfügen wir über zwei Autobahnen und viele Provinzstraßen.

[Marija Sergejewna Romanowa]

Was Wiltuwija anbelangt: Ja. Zwei Autobahnen, einige Provinzstraßen 1. Ordnung und viele 2. Ordnung. Es nun mal an der Tradition der Wiltuwier, Bahn zu fahren, nicht so leicht zu rütteln.

[Sascha Wiktorowitsch Medwedew]

Das Schienennetz ist da schon besser, was große Trassen angeht. Die lokalen Verbindungen fehlen aber auch da.

[Marija Sergejewna Romanowa]

Es ist der in Wiltuwija klassisch gewachsene Schienenverkehr bei dem alle Wege nach Jakowgrad führen - lokale Anbindungen gibt es von jeder zu jeder Stadt. Lediglich ein paar Engpässe bereiten mir derzeit etwas Kopfzerbrechen. Da wäre zum einen der Engpass bei Ventspils innerhalb des Venta-Tals, was sich aber dort nicht wirklich beheben lässt und die Verbindung aus Richtung Bolowsk nach Dwinsk.

[Alexej Andrejewitsch Dawidenko]

Richtig erfasst und die Verbindung Bolowsk-Dwinsk können wir nicht verkürzen, wenn wir nicht das Naturschutzgebiet geradewegs in zwei Stücke zerteilen wollen.

[Marija Sergejewna Romanowa]

Das wird eh nicht möglich sein, dies in zwei Teile zu trennen. Entsprechende Gespräche mit dem Innenminister bzw. eigene Planungen sind am Laufen bzw. werden in die Wege geleitet. Eine Möglichkeit wäre über Selonow nach Dwinsk eine gänzlich neue Verbindung zu schaffen.

[Sascha Wiktorowitsch Medwedew]

Naja der Südwesten ist da schon etwas strukturschwach oder?

[Marija Sergejewna Romanowa]

Nunja, wie man es sieht: Es ist eine der ländlichsten Gegenden, die wir in Wiltuwija haben - manchmal sind dort nur ein paar Gutshöfe mit ein paar Hundert Seelen, die mit einer Art Straße - manche würden es Fahrrinne im Grünen nennen - mit der "Außenwelt" verbunden sind.

[Alexej Andrejewitsch Dawidenko]

Ich sähe eher Potenzial eine neue Verbindung zwischen Jelgava und Dwinsk zu schaffen.

[Marija Sergejewna Romanowa]

Man würde bei der Strecke Jelgawa-Dwinsk aber eine ziemliche Ecke schaffen für eine Verbindung von Bolowks nach Dwinsk, was ja das ursprüngliche Anliegen war.