Nikolai Nikititsch Demidow
Gast
Im Presseraum des Ministeriums herrscht das übliche Stimmengewirr kurz vor einem Auftritt eines Ministers. Es wird sich rege unter den Journalisten und anderen Anwesenden ausgetauscht. Am Vormittag ging lediglich eine knapp gefasste Mitteilung an die jeweiligen Redaktionen heraus, die besagte, dass Minister Demidow zu einer Pressekonferenz bittet - ja bittet. Auch diese Wortwahl sorgte bereits im Vorfeld für einigen Diskussionsstoff. Nun war es also soweit und der Minister wurde von einem Sprecher angekündigt. Mit raumgreifenden Schritten trat Minister Demidow an das Rednerpult ganz nonchalant eine Hand in der Hosentasche seines makellosen Anzuges.
"Meine Damen... meine Herren... schön, dass Sie sich hier eingefunden haben und meinem Ruf gefolgt sind... Ich möchte Sie auch nicht lange auf die Folter spannen und gleich damit beginnen, Sie über ein paar aktuelle und vergangene Geschehnisse unterrichten...
Der Störfall im Atomkraftwerk Gussew und die verzögerte Meldung desgleichen sind nicht hinnehmbar. Die anschließende Untersuchung ergab sowohl einen Mangel im organisatorischen Betriebsablauf sowie der Handhabung Störfalles an sich. Dies wird abgestellt werden. Auf meine Anordnung hin erarbeitet mein Ministerium eine Anforderungsrichtlinie bezüglich technischer Spezifikationen zum Betrieb kernkrafttechnischer Anlagen. In einem weiteren Schritt wird eine Meldungsrichtlinie erarbeitet werden, wie mit einer Störung im Betriebsablauf umzugehen ist und wie eine Störung einzustufen ist. Ein erweiterter gesetzlicher Rahmen zu Betriebsgenehmigung, Haftung und Überwachung kernkrafttechnischer Anlagen folgt.
Ein weiteres Eingreifen meinerseits war leider bei der Ausübung der Arbeiten der Provinzregierungen notwendig. Ich möchte hier nochmals unmissverständlich zum Ausdruck bringen, dass ich es nicht hinnehmen werde, dass die politische Arbeit an der Spitze einer Provinz derart brach liegt. Die Bundesexekutive wird von mir ohne zu zögern angeordnet werden, sollten sich die Provinzen nicht in der Lage sehen geeignete politische Vertreter zu stellen und diese in den Föderationsrat zu entsenden.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit - Sie dürfen nun ihre Fragen stellen... "
Nikolai Nikititsch Demidow
Gast
Parteiauflösung
der Ottschisnaja Partija
Es ist festzustellen, dass die Bedingungen gem. §3 (1) PartGe (Parteiengesetz) erfüllt sind. Die Ottschisnaja Partija gilt mit dem heutigen Tage als aufgelöst. Die der Partei zugewiesenen Räumlichkeiten im Haus der Politik sind binnen 48 Stunden zu räumen. Etwaiges Parteivermögen wird von der Förderalen Republik Andro eingezogen und in vollem Umfang wohltätigen Zwecken insbesondere der Armenspeisung im Hinblick auf den kommenden Winter zur Verfügung gestellt.
Gegen diesen Beschluss können die bekannten Rechtsmittel eingelegt werden.
Koskow, Ministerstwo Inostrannjh Del
23.10.2014