Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
[01-05-30032012] Änderung Steuergesetz
#1
Präambel
Dieses Gesetz regelt die Steuern in der gesamten androischen Republik.

1. Abschnitt

§ 1 Steuerzahlung und Begründung
(1) Zu zahlende Steuern sind wöchentlich an den Fiskus zu entrichten. Sie sind im Augenblick der Entstehung Eigentum der Völker der Föderalen Republik Andro und dienen den gemeinschaftlichen und unabdingbaren Aufgaben für das Gemeinwohl, sowie für alle Aufgaben, die der Staat für seine ürger zu erfüllen hat.
(2) Hierbei unterliegt jeder ürger der Republik der Pflicht, diesen Vorgang durch das Finanzministerium zu unterstützen.
(3) Die zweckwidrige Verwendung von Steuereinnahmen (Veruntreuung) ist strafbar und führt zur Wiedergutmachungspflicht des entstandenen Schadens. Alternativ kann die Confiscation des Vermögens vollstreckt oder eine zeitweiliger Ausschluss vom öffentlichen Leben für mindestens sechs Monate angeordnet werden.
(4) Die Übermittlung von falschen und unvollständigen Daten, mit dem Ziel der Steuerhinterziehung stellt einen etrug an den Völkern Andros dar. Es ist eine Handlung gegen das Gemeinwohl, gegen die Völker Andros und damit eine Form des Landesverrates.

§ 2 Gemeinnützigkeit
(1) Vereinigungen, deren Zweck, zu dem sie bestehen, ein gemeinnütziger ist, können auf Antrag beim Finanzministerium von der Pflicht zur Steuerzahlung befreit werden.
(2) Gemeinnützig ist eine Vereinigung, wenn sie ihr Vermögen selbstlos und ohne Gewinnabsichten für Zwecke, die der Allgemeinheit förderlich sind, einsetzt. Dies ist insbesondere die Förderung der Kultur, der Völkerverständigung, der Volksgesundheit, der Kriminalitätsprävention, des reitensports und der politischen ildung.
(3) Die Gemeinnützigkeit wird aberkannt, sobald der ihr zugrundeliegende Zweck erlischt, erreicht worden ist oder nicht mehr erreicht werden kann. Eine Aberkennung der Gemeinnützigkeit erfolgt auch, wenn der zugrundeliegende Zweck vorsätzlich nicht erreicht wird (Mißbrauch).

2. Abschnitt

§ 3 Einkommenssteuer
(1) Die Einkommenssteuer ist auf sämtliche Einkommen zu entrichten. Als Einkommen im Sinne dieses Gesetzes ist jede Einnahme aus einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zu verstehen.
(2) Der 300. Teil des Einkommens bildet den zu entrichtenden Steuersatz in Prozent. Der maximale Einkommenssteuersatz liegt bei 50 Prozent.
(3) Einkommen bis zu 850 ARW monatlich sind von der Einkommenssteuer befreit.


§ 4 Sozialsteuer
(1) Unternehmer haben die Pflicht, einen Teil ihrer Einkünfte (nach Auszahlung der Löhne für ihre Angestellten) nach einem gestaffelten Steuersatz zum Zweck der Finanzierung der Sozialversicherung ihrer eschäftigten an die Sozialkassen abzuführen.
(2) Betriebe mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 200.000 ARW müssen, nach Abzug der Löhne ihrer Angestellten, einen eitrag von 1,4 Prozent ihres Einkommens an die Sozialversicherung abgeben.
(3) Betriebe mit einem monatlichen Einkommen von 200.000 bis 800.000 ARW müssen, nach Abzug der Löhne ihrer Angestellten, einen eitrag von 1,8 Prozent ihres Einkommens an die Sozialversicherung abgeben.
(4) Betriebe mit einem monatlichen Einkommen von 800.000 bis 1.500.000 ARW müssen, nach Abzug der Löhne ihrer Angestellten, einen eitrag von 2,0 Prozent ihres Einkommens abgeben.
(5) Betriebe mit einem monatlichen Einkommen von mehr als 1.500.000 ARW müssen, nach Abzug der Löhne ihrer Angestellten, einen eitrag von 2,4 Prozent ihres Einkommens abgeben.

§ 5 Gewerbesteuer
(1) Jedes Unternehmen mit Sitz, Zweigstelle, oder sonstigen Liegenschaften in der Föderalen Republik Andro hat und einen jährlichen Umsatz von mehr als 200.000 ARW erwirtschaftet hat eine Gewerbesteuer von 5 Prozent des jährlichen Umsatzes an die Föderalen Republik Andro zu entrichten.

§ 6 Kapitalertragssteuer
(1) Jegliche Gewinne, welche durch die Verzinsung und vergleichbare Verwendung von Kapital erzielt werden sind mit 10 Prozent des gesamten Kapitalertrages zu versteuern.

§ 7 Finanztransaktionssteuer
(1) Auf jegliche Finanztransaktionen von inländischen Unternehmen, oder solche, welche den inländischen Markt berühren ist eine Steuer von 0,05 Prozent des Transaktionswertes zu entrichten.

§ 8 Zins- und Vermögenssteuer
(1) Abzüglich eines Steuerfreibetrags in Höhe von 2000 ARW bestehen auf sämtliche Vermögen eine Vermögensabgabe von 6 %.
(2) Wöchentliche Zinseinkünfte von mehr als 500 ARW sind mit 1 % zu besteuern.

§ 9 Erbschaftssteuer
(1) Auf alle testamentarische Nachlässe und sonstigen Erbschaften sind mit 10% des Erbschaftswertes zu versteuern.

§ 10 Grundsteuer
(1) Ein jedes Grundstück ist Grundsteuerpflichtig. Dabei ergibt sich die zu entrichtende Grundstückssteuer durch den Grundstückssteuersatz multipliziert mit der Größe des Grundstücks in Quadratmeter.
(2) Von der Grundstückssteuer sind Flächen der Landwirschaft und Flächen der öffentlichen Hand ausgenommen.
(3) Der Grundstückssteuersatz liegt bei 15 ARW.
(4) Die Grundstückssteuer ist alle drei Monate zu entrichten.

§ 11 Kraftfahrzeugsteuer
(1) Für alle Kraftfahrzeuge in ganz Andro und deren assoziierte Staaten ist, die im besagten Staatsgebiet zugelassen sind, ist eine Kraftfahrzeugsteuer zu entrichten.
(2) Die Kraftfahrzeugsteuer beträgt bei Personenkraftwagen monatlich 15 ARW.
(3) Die Kraftfahrzeugsteuer beträgt bei Lastkraftwagen monatlich 4 ARW pro Tonne maximale Zuladung.
(4) Die Kraftfahrzeugsteuer beträgt bei motorisierten Schiffen des privaten Gebrauchs im innenverkehr monatlich bei 8 ARW bei einer maximalen Leistung des Motors von 5 PS, darüber hinaus beträgt die Steuerlast 25 ARW. Ist ein Schiff im privaten Gebrauch Hochseetüchtig, so erhöht sich die Steuerlast um 10 ARW.
(5) Die Kraftfahrzeugsteuer beträgt bei motorisierten Schiffen im innenverkehr monatlich 1 ARW pro Tonne maximaler Zuladung, mindestens jedoch 50 ARW.
(6) Die Kraftfahrzeugsteuer beträgt bei motorisierten Hochseeschiffen monatlich 1 ARW pro Tonne maximaler Zuladung, mindestens jedoch 100 ARW.
(7) Die Kraftfahrzeugsteuer beträgt bei motorisierten Kleinflugzeugen (bis zu 20 Passagiere) monatlich 60 ARW, bei größerem Flugzeugen pro Passagier 3 ARW.
( ei Transportflugzeugen errechnet sich die zu zahlende Steuerlast folgendermaßen: maximale Zuladung in Tonnen x 5 ARW, mindestens aber 30 ARW.
(9) Für Kraftfahrzeuge der Landwirtschaft entfällt die Kraftfahrzeugsteuer.

§ 12 Umweltsteuer & Abgassteuer
(1)Jedes Kraftfahrzeug, dass über 105g/km CO² ausstößt, muss einer Abgassteuer von 40 ARW monatlich zahlen. Pro 5 g/km CO² mehr steigt diese Steuer um 10 ARW.
(2)Jeder Wirtschaftsbetrieb, der mehr als 1t CO² in der Stunde ausstößt, muss 15.000 ARW Steuer im Mont zahlen.
(3)Jede Firma oder Person, die belastete oder hochbelastete Abwässer den Flüssen oder dem Grundwasser zukommen lässt, muss eine Steuer von 100 ARW/Liter zahlen.
(4)Jede Person oder Firma die Pestizide einsetzt, muss pro Liter Pestizid 50 ARW zahlen.
(5)Personen oder Firmen die nicht umweltfreundliche, veraltete und/oder umweltschädliche Produkte oder Maschinen erzeugen und benutzen, müssen pro Produkt und Maschine monatlich 50 ARW zahlen.

§ 13 Verbrauchssteuer
Auf alle Waren- und Konsumgüter ist eine Verbrauchssteuer in Höhe von 11,2 % des Verkaufspreises zu zahlen.

§ 14 Abschließende Bestimmungen
Dieses Gesetz tritt mit Verkündung in Kraft und ersetzt das alte Steuergesetz. Es findet erstmals auf die Steuerbescheide vom 1.04.2012 Anwendung. Bereits erteilte Steuerbescheide behalten ihre Gültigkeit.

Wasche Kolega,

der Antragsteller hat das Wort.
#2
tritt ans Rednerpult und trinkt erstmal einen Schluck Wasser
#3
Wasche Deputati,

die Regierung will mit dieser Gesetzesänderung ihre angekündigte Steuerreform einbringen. Hierbei werden, wie ich gleich noch genauer darauf eingehen werden, verschiedene Steuertypen geändert, neu eingeführt, erhöht oder gesenkt.
Insgesamt soll das neue progressive Steuersystem gerade die schwächeren und mittleren sozialen Schichten entlasten und dafür Sorge tragen, dass finanzstarke Schichten, bei einer geringen Mehrbelastung, zum Erhalt unseres sozialen Systems und des Wohlstands in unserem Land beiträgt.

SimOff
geht noch weiter
#4
notiert etwas in seinen Akten
#5
Neu ist auch die Gewerbesteuer auf Unternehmen. Dies wird notwendig, da es derzeit zu einem gewaltigen Neugründerboom gekommen ist. Die Unternehmen sollen, neben der Sozialabgabe, ihren Beitrag zur Finanzierung der staatlichen Einrichtungen leisten.

Auch neu ist die Kapitalertragssteuer, die die Besteuerung der Zinsen durch Kapitalerträge von 10% vorsieht.
Dazu gehört auch die Finanztransaktionssteuer die 0,05% des Wertes der Transaktion besteuert.

Für die Zins- und Vermögenssteuer wurde der Freibetrag von 1000 auf 2000 ARW angehoben um gerade den kleinen Sparern ihr Vermögen nicht anzutasten.

Ebenso neu eingeführt werden soll eine Erbschaftssteuer auf 10% des Erbwertes.

Spasiba.
#6
Wasche Kolega,

insgesamt habe ich nicht viel gegen das Packet. Jedoch sehe ich ungern, wenn die Geringverdiener, und auch die mittleren Einkommensklassen, mit einer Einkommenssteuer belegt werden. Diese sollte erst ab 5000 ARW. beginnen.
Auch rate ich dazu, bei manchen Steuern die ARS mit ins Boot zu holen.
So eine Transaktionssteuer kann uns schnell sämtlichen Wertpapierhandel entziehen.
#7
Gospodin President, wasche Deputati,

wie sie am § 3, 3 problemlos erkennen sind Einkommen kleiner als 700 ARW pro Monat von der Einkommenssteuer befreit. Auf das Jahr umgerechnet handelt es sich dabei um einen Freibetrag von 8400 ARW. Die Regierung sieht keine Notwendigkeit diesen auf 5000 ARW herabzusenken, da so nur kleine und mittlere Einkommen unnötig belastet werden. Ansonsten wird die Regierung die Einführung einer Finanztransaktionssteuer auch auf internationaler Ebene voranbringen. Jedoch ist es notwendig, dass Andro hier eine Vorreiterrolle einnimmt um die Unschädlichkeit einer solchen Steuer auf das Börsengeschäft entgegen der bekannten Unkenrufe praktisch zu demonstrieren. Damit wird ein sehr gutes Argument für eine weitere Arbeit auf internationaler Ebene diesbezüglich gelegt.
#8
Wasche Kolega, Gospodin Ministr,

interessant, dass der Freibetrag für die Einkommenssteuer unter dem liegt, was man monatlich verdient, um als arm zu gelten. Interessant.
#9
Gospodin President, wasche Deputati,

Armut ist immer ein relativer Begriff und wer in Andro als arm gilt, ist in Nerica ein reicher Mensch. Interessant an dieser Sache ist lediglich, dass die DPA den Freibetrag noch weiter verringern will und damit Geringverdiener und arme Menschen belasten will.

Des weiteren weise ich auf das gewählte Modell des progressiven Steuersatzes hin, welcher entsprechend einkommensschwache Menschen auch nur gering belastet.
#10
Wasche Kolega, Gospodin Ministr,

verringern? Davon war nie die Rede! Wir wollen ihn erhöhen! Und wer wo reich ist, ist sekundär. Es zählt Andro!
  


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen:
1 Gast/Gäste