[Andrej Louwowitsch Kronskij]

ist tot.

[Iwan Georgowitsch Malechski]

:thumbsup:

Ich hätte nicht gedacht, dass die Amerikaner dies nochmal schaffen. Wahrscheinlich wird dieser Tag zu den Tagen gehören, wo man nachher genau weiß wo man gewesen ist, als man die Nachricht gehört hat.

[Orest Petrowitsch Temjutschin]

Wenn ich mir die Reaktionen hierauf in den USA und international ansehe, wird mir ehrlich gesagt schlecht.

[Iwan Georgowitsch Malechski]

Deine Meinung sei dir unbenommen. Auch wenn der islamistische Terrorismus damit nicht zu Ende ist, ist es gut, dass ein Massenmörder getötet wurde. Der Gerechtigkeit kann sich niemand entziehen.

[Orest Petrowitsch Temjutschin]

Diese rachsüchtige Freude, gepaart mit Aufrufen seine Leiche zu schänden, ist mir nicht entgangen. Einem Menschen den Tod mit solchem Enthusiasmus zu wünschen, ist abartig, selbst wenn man unter ihm zu leiden hatte. Und im Übrigen glaube ich mit äußerster Entschiedenheit, dass ein toter Osama noch mehr Probleme machen wird, als ein lebendiger. Er war nicht mehr als eine Identifikationsfigur in einem dezentralen Terrornetzwerk und jetzt ist er auch noch "Märtyrer".

[Iwan Georgowitsch Malechski]

Von Aufrufen seine Leiche zu schänden habe ich nichts vernommen und ob man jetzt einen weiteren Märtyrer schafft ist nur eine strategische Entscheidung.
Aber bei der Tötung von bin Laden geht es um Gerechtigkeit gegenüber den Opfern dieses Massenmörders. Ich denke du würdest auch nicht wollen , dass ein Mörder deiner Familie weiterhin freiherumläuft und dich zum Narren hält.

[Fjodor Iwanowitsch Blinow]

Wenn meine Familie ermordert werden würde, wäre ich der erste, der auf ein gerechtes und unanfechtbares Urteil besteht, mit dem der Mörder angemessen bestraft wird. Wenn jemand diesen tötet, wäre ich erschüttert, denn das würde weder meine Familie wieder lebendig machen noch Gerechtigkeit vermuten lassen, denn schließlich haben wir Blutrache und Lynchjustiz hinter uns gelassen. Unser Rechtsystem soll gerade zeigen, dass wir über solch niederen Morden und Verbrechen stehen.

[Iwan Georgowitsch Malechski]

Die Diskussion über die Rechtmäßigkeit von bin Ladens Tötung halte ich für ziemlich müßig und die Vorwürfe man hätte ihn doch gefälligst lebendig festnehmen sollen, ob der Umstände für äußerst naiv.
bin Laden hätte sich niemals festnehmen lassen und vor einem westlichen Gericht stellen lassen. Man sollte hier vielleicht beachten, dass Pakistan nicht Deutschland ist.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Ja der Tyrannenmord ist so eine Sache der Philosophie und Jurisprudenz.

[Orest Petrowitsch Temjutschin]

Von Aufrufen seine Leiche zu schänden habe ich nichts vernommen und ob man jetzt einen weiteren Märtyrer schafft ist nur eine strategische Entscheidung.

Schau mal in einige amerikanische Politikforen, du wirst begeistert sein.