20.09.2016, 17:48
Mit immer großer werdendem Stirnrunzeln verfolgte Natalja Igorewna Morosowa die Nachrichten. Dreibürgen - so schien es ihr - war längst nicht mehr der Hort von Stabilität und Kontinuität. Zuletzt gab es häufiger Meldungen aus Reichstal, die von inneren Spannungen zeugten, dachte man zuletzt nicht nur immer schwerer werdende Bildung einer Regierung und deren Fortbestand. Nun aber war eine neue Dimension erreicht. Sorgenvoll dachte sie daran, dass Dreibürgen nicht gerade wenig Mann unter Waffen hatte. Vielleicht lag dies aber daran, dass sie mit den Konfliktparteien, so sie diese überhaupt erkennen konnte, nicht wirklich viel sagten. Aber das ihre Regierung und allen voran Präsident Saizew nichts zur Situation sagten war für sie befremdlich. Es gab doch sicherlich viele Androsikis, die sich in Dreibürgen aufhielten, so eng wie Andro und Dreibürgen verbunden waren. Keine Reisewarnung. Keine Information. Es war zum Haare raufen. Schon seit Stunden versuchte Natalja Igorewna Morosowa ihre Cousine zu erreichen, was ihr bis zur jetzigen Stunde aber nicht gelang.