[Irina Filipowna Gortschakowa]

Einige Chemiestudenten haben unmittelbar unterhalb des Grundstücks der KASF Wasserproben genommen und sie mit anderen Proben von einem Abschnitt des Flusses oberhalb der KASF verglichen. Das Resultat fällt es, wie es ausfallen musste. Die Studentenschaft ist auf den Beinen, ihr schließen sich erst einige hundert, dann immer mehr andere Bürger Koskows an.

Auch Irina ist unter den Demonstranten. Grimmig marschiert sie in erster Reihe. Es gibt nur ein einziges, großes Transparent, dass die Demonstranten vor sich hertragen:

Habt ihr kein Gewissen?

Die Menge ist ruhig, aber voller Zorn. Man sieht viele grimmige Gesichter. Manche ballen die Fäuste. Unter den Demonstranten sind auch viele ehemalige Arbeiter, die die Firmenleitung einfach auf die Straße gesetzt hat. Langsam bewegt sich der lange Menschenzug auf das Werkstor zu und verteilt sich darum. Die Anlage wird eingekesselt.

[Sim-ID]

Die Nachricht von der Blockade verbreitet sich in der ganzen Stadt. Viele Menschen verlassen sogar ihre Arbeitsplätze, um sich der Demonstration anzuschließen.

[Polizija]

Auch hier erscheinen mehrere Polizisten um sowohl die Demonstranten zu überwachen und die KASF zu schützen. Da die Umweltschutzweisung gilt, begeben sich einige Polizeikommissare sowie ein paar Sachverständiger in das Büro der KASF, u.a. auch ein Vertreter der Studenten, um der Firma die Lage klar zu machen. Wenn sie nicht sofort Filteranlagen einsetzt oder die Arbeit unterbricht, wird man das Werk zwangsschließen. Dies teilt man auch den Demonstranten mit.

[Irina Filipowna Gortschakowa]

"Die Luftverschmutzung ist das eine, der vergiftete Fluss das andere Problem!"

Irina ist aufgebracht.

"Die Anlage muss sofort schließen! Wir können nicht mehr warten!"

[Jurij Romanytsch Gortschakow-Rurijn]

Die Firma KASF hat mit sofortiger Wirkung die Produktion anzuhalten. Sie hat Umweltschutzweisungen missachtet. Nun bleibt sie solange geschlossen, bis die Einhaltung des gerade beschlossenen Umweltschutzgesetzes überprüft werden kann. Die Geschäftsführung ist vorläufig festzunehmen, da gegen sie der dringende Tatverdacht der vorsätzlichen Körperverletzung an mindestens einer Millionen Menschen besteht.


Der Innenminister
Der Justizminister

[Polizija]

Die Polizei geht der Weisung nach.

[Schicksal]

Einige Werksarbeiter denken gar nicht daran, die Arbeit einzustellen. Viele setzen sich vor die Tore und blockieren so den Weg für die Polizei. Während sich im Hinterhof mehrere mit Steinen und Brettern bewaffnen.

[Sim-ID]

Die Demonstranten ziehen ab. Sie sind zufrieden - vorerst.

[Polizija]

Die Polizei versucht mit den Arbeitern zu reden. Sicher werden ihre Gehälter weiter gezahlt, aber die Fabrik darf keinen Giftmüll mehr verbreiten. Immerhin können die Arbeiter so nicht arbeiten, wenn sie streiken.