[Karl Guldener]

Weiterhin ist die Reichsregierung bestürzt über den Vorfall an der Grenze der Republik. Wir verfolgen den Konflikt mit großem Interesse und hoffen, dass nicht noch mehr tapfere Soldaten ihr Leben lassen müssen. Gleichzeitig stehen wir aber zu Andro und seinem Recht auf Verteidigung; jeglicher Akt des Terrorismus, ob durch Organisationen oder gar Staaten, sollte bestraft werden.

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

Ich danke ihnen für ihr Angebot. Wir sind selbst etwas überrascht, dass sich Notschistan so etwas traut. Das letzte Mal ist Jahrzehnte her und damals haben die das bitter bereut. Derzeit tagt auch wieder der nationale Sicherheitsrat und wir werten allerlei Informationen aus. Aber offenbar hat das Land offenbar gewissermaßen aufgerüstet. Man sollte das nicht unterschätzen.

Ich habe der Duma nun auch beide Verträge übergeben.

[Karl Guldener]

Die Mobilisierung ist beunruhigend. Ich wünsche Ihrer Nation, dass der Konflikt ein schnelles und möglichst verlustfreies Ende findet.

Ich verfolge das Ergebnis interessiert, Exzellenz. Ganz ohne Einwände scheint keiner der Verträge diskutiert zu werden, aber das kann man bekanntlich in jedem freien Parlament erwarten.

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

Nun Präsident Demidow will ein klares Signal an Notschistan senden. Zumal ein Großmanöver nicht verkehrt ist um die Alarmbereitschaft zu testen.

Bzgl. der Verträge wundert es mich auch, dass es immer jemanden gibt, der alles zerhackstückeln muss. Aber wie sonst wollen sich manche Leute profilieren.

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

Der Vizekönig hat wohl zuviel Sonne abbekommen. Ich muss ihnen nicht sagen, das das etwas merkwürdig erscheint gegenüber einem Verbündeten gegen Zedarien.

[Karl Guldener]

Das ist für mich besonders enttäuschend, da er meinen politischen Werdegang als ehemaliger Parteiführer natürlich maßgeblich beeinflusst hat. Es gibt leider, weder in Andro noch Dreibürgen, komplette Vorurteilslosigkeit. Die Abkommen werden das hoffentlich etwas korrigieren. Sobald die Duma die Gesetze verabschiedet hat, könnten wir im Übrigen unterzeichnen. Der Bundesrat hat mir soeben mitgeteilt, dass beide angenommen wurden.

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

Junker ist ja kein Bauer. Es mag Wahlkampf sein aber als Vizekönig sollte man mehr diplomatisches Fingerspitzengefühl haben.

[Karl Guldener]

Ganz im Gegenteil, Junker hat sehr oft bewiesen, wie klug er ist. Ich halte seine Wahlkampfäußerung für reines Kalkül, denn natürlich weiß er um die Vorbehalte gegen über Andro, besonders auch auf dem Land. Ich stimme aber zu, dass etwas mehr Fingerspitzengefühl angebracht gewesen wäre. Während man in Salem über androische Hilfe beim Aufbau der Nationalgarde berät, sinniert er als Vizekönig Salems darüber, was für eine wirtschaftliche Bedrohung Andro ist. Gerne würde ich seine Aussagen als einen Skandal in Salem bezeichnen, aber dazu ist das Amt des Vizekönigs tatsächlich noch zu eng mit dem Kaiserreich verknüpft. Das heißt aber nicht, dass er im Namen Dreibürgens spricht, das möchte ich hier klar ausdrücken.

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

Das habe ich auch nicht behauptet, wobei sich das Kaiserreich davon auch nicht distanziert hat. Der Vizekönig wurde ja direkt vom Kaiser eingesetzt.
Bereits jetzt sind einige unserer Veteranen erbost.

SimOff

Wie ist das nun mit dem Besuch aus Salem?

[Karl Guldener]

Nun, es stellt auch uns vor eine Herausforderung. Der Kaiser mischt sich nicht in die Tagespolitik ein, besonders nicht, wenn er damit die Kritiker Andros nur ehr erzürnen würde und ihnen vielleicht auch in die Hand spielt. Andererseits wollen wir natürlich nicht die Freundschaft Andros und die Wichtigkeit dieser anzweifeln.

SimOff

Ich bin mit keiner ID in Salem involviert, meine aber gelesen zu haben, dass der Präsident nach Andro fliegen wird