[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Können sie sicher. Wir müssen die Sozialisten eindämmen, wie auch die Rechten. Nur hat Susman leider eben Immunität.

[Jurij Romanytsch Gortschakow-Rurijn]

Das Telefon klingelt. Dem Innenminister wird mitgeteilt, dass der Aufruhr in Kramatorsk inzwischen kriegsähnliche Dimensionen angenommen hat. Mit sorgenvollen Gesicht kehrt der Hausherr zu seinem Gast zurück.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Angeblich meutert auch die Marine. Wir müssen was tun. Reine Gewalt bringt nichts!

[Jurij Romanytsch Gortschakow-Rurijn]

"Ich fürchte, es ist besser, Sie treten nicht zur Wahl an. Wir werden uns mit einigen Maßnahmen sehr unbeliebt machen müssen, damit diese Wahl überhaupt ablaufen kann, ohne dass zwischenzeitlich der Staat völlig auseinanderbricht. Aus diesem Grund war ich auch für eine Auflösung und Neuwahl der Duma. Bekommen unsere beiden Parteien dort eine Mehrheit, könnten wir das als Zustimmung ansehen. Falls nicht, müssen eben andere beweisen, dass sie des Vertrauens des Volkes würdig sind. Wir könnten immerhin in der Opposition vielleicht das Schlimmste verhindern."

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Wir können dann gar nichts verhindern! Wenn ich nicht antrete wird das alles nichts.

[Jurij Romanytsch Gortschakow-Rurijn]

"Können eigentlich während des Kriegszustandes Wahlen durchgeführt werden?"

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Ja natürlich. Wenn die meinen in Kramatorsk Chaos zu verbreiten, sind sie es selbst schuld. Wählen können sie wenn sie ruhig wären.

[Jurij Romanytsch Gortschakow-Rurijn]

"Gut. Dann sollten wir aber das Kriegsrecht regional einschränken."

[Jurij Romanytsch Gortschakow-Rurijn]

Wieder klingelt das Telefon. Ein Sekretär teilt dem Innenminister mit, dass die Aufstände immer größere Kreise schlagen. Der Knjaz schüttelt den Kopf.

"Andrej Louwowitsch, ich hoffe, Sie nähmen es mir nicht übel, würde ich in einer zukünftigen Regierung, durch Sie geführt, nicht wieder das Amt des Innenministers übernehmen. Dieses Land lässt sich einfach nicht befrieden. Haut man drauf, keimt immer irgendwo etwas Neues auf, gibt man nach, freuen sich die Terroristen erst recht. Es ist zum Verrücktwerden."

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Tja eine harte Hand wie gesagt. Die Bürger sollen entscheiden, wen sie dann ab morgen wählen.
Von Links bis Rechts ist alles da...