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[Tabakhaus] Alexej
#51
Der Mann blickt auf

Dobrijdjen Dawarisch, was kann ich für dich tun? Ich habe dich bisher noch nicht oft gesehen.

Es ist leer geworden im "Alex". Viele alte Freunde sind nicht mehr dabei oder sogar ausgewandert...



zieht an seiner Zigarette
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#52
Ich habe gehört, Du würdest zur Roten Gruppe gehören. Ich würde gerne mit Dir über diese Gruppierung sprechen.
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#53
schaut sichtlich ruhig

Nun die Gruppe besteht aus vielen Mitmenschen die unzufrieden sind.
Wir sind nicht direkt politisch. Rot ist für uns die Farbe der Solidarität.
Das diese nationalistische und konservative Regierung die 60% Mehrheit in der Duma hat ist nicht normal. Das kann nicht mit Rechten dingen zugehen.
Nun Mostowskaja, Viltuvija und Korgowska sind Gebiete in denen alles ja wohl streng geordnet abläuft.
Aber Ribir und Jugo-Vostochnaja
da gibts noch Wildnis. Da gibts noch Orte an die man sich zurückziehen kann.
Nun wir haben eine Art Kommune gegründet. Wir helfen den Arbeitern in den Bergwerken und Minen und den Raffinerien. Diese ultra liberale Wirtschaftspolitik hilft den Menschen nicht.
Es gibt zwar mehr Arbeit aber zu welchem Preis? Die KASF verseucht alles, die Umwelt verfault und die Menschen malochen vor sich hin. Zar war nichts, das hier ist auch nichts.

Also um es kurz zu fassen: wir leisten Widerstand. Aktiv, passiv. Je nachdem was nötig ist. Wir wollen frei sein, als freie Menschen und nicht unter Zwang unser Brot verdienen und dann doch mit 30 im Bergwerk sterben.

Aber sag, wer bist du?
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#54
hört sich die Worte an und macht sich Notizen, m später ein genaueres Bild niederschreiben zu können

Mein Name ist Wladimir und ich bin Mitglied der Kommunistischen Partei der Bolschwewiki (KPdSU [B] ).

Du sagtst, Deine Organisation ist unpolitisch, ihr leistet aber Widerstand. Dieser Umstand bringt mich natürlich zu der Frage, wie der Widerstand (gegen was und wen?) konkret aussieht und wie eure Kommune organisiert ist, von der Du gesprochen hast.

Ich entnehme Deinen Worten außerdem, dass Euer aktionistischer Schwerpunkt auf Ribir und Vostochnaja liegt und ihr mit den Industrie und Dienstleistungsgebieten in Mostowskaja und Koskow nichts zutun habt?
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#55
Wie gesagt wir sind nicht groß und solche Gruppierungen wie wir tun sich oftmals schwer.
Du bist von er KPdSU? Mhh...mein Bruder war dort Mitglied er ist aber leider diesem Idioten Boroljew gefolgt. Mein Vater war hingegen einfacher Arbeiter und bei der Revolution durch Lenin 2007 mit dabei.

Nun ja, wir hatten ja viele "linke" Gruppen hier. KPA, KDPA, VU, VSLA aber alle sind gescheitert... Andro ist....schwierig...es ist eigentlich besser, einfach alle Misstände als eine sich nicht klar bekennende politische Kraft anzuprangern und Verbesserungsvorschläge einzubringen.

Da wir aber wissen, dass wir politisch durch Wahlen nichts erreichen können, leben wir eben abgeschieden in einer Kommune in Ribir im Greskgebirge. Da kommt keiner hin. Wir "befreien" sozusagen Arbeiter, wenn sie ihre Arbeit verloren haben und holen sie zu uns.

Wir haben eigene kleine Minen und Fabriken, sind insgesamt 500 Leute.
Ja Ribir und Vostochnaja, da wir zu wenige sind. Koskow ist ein heißes Pflaster. Dank der neuen Regierung traut sich die Polizei mehr.
Und da die Putschisten wieder in der Armee sind, kann man sich seines Lebens ja nicht mehr sicher sein.

Nun. Unseren Kampf zu ... radikalisieren...wäre ein großer Schritt.
Ich würde der KPdSU aber raten vom Untergrund ans Tageslicht zu kommen....hier in Andro sind keinerlei Parteien verboten.

Außer unsinnige Spassparteien.

Wobei ich der aktuellen Regierung zutraue, dass sie ihre Partei vllt. auch nicht zulassen, wenn sie das aktuelle System ändern wollen.

Versuchen sie es, oder gründen sie eine "Scheinlegitime Partei".

Ansonst...Untergrund...

Wir planen folgendes: wir wollen eine Art Gewerkschaft darstellen und ggf. auch gründen, da es keine gibt. Und ich traue der Regierung ganz und gar nicht.

So gesehen, haben wir politisch gesehen keine Führung...aber sie sind mir lieber, als diese nationale Wiedergeburt.
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#56
macht sich weitere Notizen

Entschuldige, ich muss an dieser Stelle nocheinmal nachfragen: Ihr interveniert in Fabriken und Mienen, die in eurem Gebiet liegen und habt aber außerdem eigene Fabriken, die ihr vermutlich als Genossenschaftswesen organisiert und bildet eine eigene Lebensgemeinschaft, die durch entlassene Arbeiter aus euren Interventionsbetrieben wächst?
Welchen Vorteil siehst Du in dieser Methodik für die Arbeiterklasse?

Gleichzeitig ist es aber auch euer Ziel eine Organisation der Arbeiterklasse zu gründen, um deren Interessen zu vertreten. Ihr wollt euch aber auf die ökonomische Agitation beschränken, oder besser auf das "Machen von Verbesserungsvorschlägen".
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#57
Wie gesagt das ist schwierig. Wir leben nur zum Eigenbedarf in der Kommune. also wir produzieren was wir brauchen. Das wenige das übrig bleibt können wir verkaufen.
Aber so lebts sich ganz gut, abseits des Mainstreams und des Kommerzes...

ein anderer Gast ruft rein "...nationale Missgeburt, nennt sich diese Regierung doch...". Es folgt ein Gelächter

Nun wir sind offen für alle Mitmenschen, die sich von der Regierung unterdrückt fühlen.
Und ich bin ehrlich: die Wähler wurden betrogen. Die Regierung will den "offenen Staat" abschaffen und wird bald ein autoritäres Regime errichtet haben.

Nochmal zu ihren Fragen: wir sind unorganisiert und tun was wir gerade können. Erwarten sie wirklich keine Wunder. Wir sind keine Guerillakrieger.
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#58
macht sich weitere Notizen und legt seinen Block dann an die Seite

Wie würdest Du Dir denn eine Zusammenarbeit zwischen unseren Organisation vorstellen?
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#59
Mhh...soweit habe ich bzw. wir ja nicht gedacht. Da müsste ich erstmal nachfragen.

Aber wie steht es mit ihrer Partei? Was haben sie vor? Legal, oder aus dem Untergrund heraus kämpfen? Ich denke nicht das wir gegeneinander sind, eine Kooperation wäre sicher möglich. Wir wollen ja das veste für alle.
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#60
Du solltest Dich tatsächlich erst mit Deinen Leuten verständigen, um der KPdSU dann etwas konkretes mitzuteilen.

Die Fragen, die Du ansprichst, sind in unserer partei noch nicht endgültig geklärt. Die Genossen werden über diese brennende Frage diskutieren und anschließend eine Entscheidung treffen. Vermutlich wird die KPdSU aus der Illegalität treten und versuchen das Instrument der Herrschaft der Bourgeoisie zu nutzen für unsere Agitation.
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