[Lev Guorwitsch]

Der Premierminister tritt ans Rednerpult.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

im Verlaufe dieser Parlamentsdebatte wurde des öfteren gegen meine Person und meine Fraktion der Vorwurf erhoben, wir würden Andro ins Chaos stürzen und und national wie international lächerlich machen. Diesem Vorwurf kann ich nur entscheiden widersprechen.
Es waren die Herren Axelrod und Ignaf, die hier in der Duma allen Ernstes die Dreistigkeit bessesen haben die Abschaffung der Demokratie vorzubereiten. Es waren diesen Herren, die einen Mörder und Seperatisten, der immer gegen Andro und die Demokratie gekämpft hat und sein eigenes Volk mit Hilfe einer barbarischen Mauer gekenchtet und eingesperrt hat, in das höchste Staatsamt hiefen wollten. Dies, meine sehr verehrten Damen und Herren, war ein klares Bekenntnis der Herren Axelrod und Ignaf zur Gewaltherrschaft und dem Feudalismus! Die Herren, die Andro an einen barbarischen Hund ausliefern wollen sitzen in den Reihen der ARP und der VU! Diese Menschen sind es die Andro in das Chaos stürzen wollen und sich der nationalen wie internationalen Lächerlichkeit Preis geben wollen! Die Liste Guorwitsch und die VSL haben dies erfolgreich verhindern können. Dies, meine Damen und Herren, sind die beiden Fraktionen die an der Seite der Menschen stehen und für eine wehrhafte Demokratie kämpfen!

Zu Beginn dieser Plenarsitzung habe ich für meine Fraktion erklärt, dass wir das Zarentum endgültig als gescheitert ansehen. Ich habe erklärt, dass all unsere Befürchtungen eingetreten sind udn wir deshalb weiterhin für eine Republik streiten werden. Daher geht es bei der Frage des Truchsess nicht um eine reine Formalität, wie Herr Axelrod dies hier darstellen will, sondern um DIE Grundsatzfrage unseres Landes. Wollen wir weiterhin dem Adel zusehen, wie er dieses Land immer weiter herabwirtschaftet, wollen wir weiterhin zu sehen, wie ein korrupter, verbrecherischer, inkompetenter Zar nach dem anderen den Thron besteigt udn gleich wieder verlässt ? Oder wollen wir, dass sich unser Volk endlich selbst regiert und die lang ersehnte und verdiente Mündigkeit erreicht ? Wir, die Liste Guorwitsch, wollen die Republik! Aus diesem Grund werden wir gegen jeden adeligen Kandidaten stimmen. Wir werden kämpfen und wir werden standhaft bleiben!

Gott schütze Andro, Gott schütze die Republik!

Unter tossendem Beifall der Fraktion nimmt Guorwitsch wieder seinen Platz auf der Regierungsbank ein.

[Kliment Woroschilow]

Die ganze Fraktion klopft auf die Tische und es wird geklatscht.

Sie werden mir immer sympathischer, Herr Guorwitsch! :applaus:

[Pawel Borissowitsch Axelrod]

Und wir wollen das was das Volk will.
Daher wird das Volk

a) über eine Verfassungsänderung abstimmen
und
b) bei den nächsten Wahlen über die neuen Verhältnisse

[Genosse Ignaf]

Genosse Ignaf tritt an das Rednerpult.

Werte Abgeordnete, werte Fraktionsvorsitzende! Es kann doch nicht sein, dass dies hier in einer Schlamschlacht endet. Das spricht gegen die Würde dieses Hause. Sehr geehrter Herr Gourwitch, was habe ich Ihnen getan, dass sie mich derart beleidigen? Ich versuche die ganze Zeit hier die Ruhe zu bewahren und uns voran zu bringen. Der Truchsess ist ein Amt, dass von seiner Dauer her äußerst begrenzt ist. Daher stellt es für mich, sowie für die Fraktion der Volksunion eine absolute Formsache dar. Natürlich wäre mir in diesem Lande eine Sowjetrepublik lieber, als das was jetzt hier vorherrscht. Aber nur das was ich will, dass zähl tnicht immer. Es gibt hier einen Mehrheitswillen in der Bevölkerung, welcher auch an der Seite des Adels steht. Wenn wir also für das ganze Volk arbeiten wollen, dann sollten wir das bedenken. Das ist es, was die Volksunion seit geraumer Zeit versucht: Eine soziale Politik zu machen unter allen Umständen! Und das werden wir auch weiterhin versuchen.

Es ist nun aber bezeichnend für Sie und Ihre Fraktion Herr Gourwitch, dass sie nunmehr gemeinsame Politik machen mit der VSLA und ihrem Fraktionsvorsitzenden. Haben Sie nicht am Anfang der Legislaturperiode eine Zusammenarbeit kategorisch abgelehnt? Nun ist das Unterhaus fest gefahren. Es geht nicht vor und nicht zurück. Sie machen uns schlichtweg handlungsunfähig, da sie nicht nur gegen Dymko das Wort ergreifen - wogegen man ja noch nicht mal etwas sagen kann, wir leben hier ja in einer Freiheit - aber sie präsentieren keinen Gegenkandiaten! Das ist das Problem Herr Gourwitch. Sie müssten nur einen ädequaten Kandidaten aufstellen und sie hätten die Stimmen der Volksunion und der ARP auf Ihrer Seite. Stattdessen beginnen Sie eine Kampagne gegen Dymko und blockieren alles, was man als Lösung anbietet. Egal wenn, sie beleidigen immer. Dies ist keine schöne Sache. Es ist undiplomatisch und unehrenhaft.

Und an Sie Herr Woroschilow. Ich kann Ihre Haltung gegenüber den Adligen durchaus verstehen. Was ich aber bis heute nicht verstanden habe ist, dass Sie als "Führer" der linken keinen Konsens, keine Zusammenarbeit mit der Volksunion gesucht haben. Darüber bin ich schwer enttäuscht, gerade in dem Sinne, dass man damit nichts verändern kann. Die linken Kärfte spalten sich auf, wie kann dann das gut gehen. Derzeit unterstützt die Volksunion sehr oft die Arbeit der ARP und Herrn Axelrod. Die ARP ist die einzige Partei, die bisher auf uns groß zugegangen ist, mit der wir ohne Probleme zusammenarbeiten konnten und die wir zu Kompromissen bewegen konnten zum guten fürs das Volk. Die VSLA ignoriert uns und die Liste Gourwitch beleidigt uns. Wir wünsche uns, dass wir gemeinsam eine Lösung finden und das man sich gegenseitig respektieren kann.

Applaus von der Fraktion der Volksunion. :applaus:

[Pawel Borissowitsch Axelrod]

:applaus:

[Fjodor Artjomowitsch Akbarkow]

fp

[Genosse Ignaf]

Freut sich über den Applaus der Fraktion der ARP.

[Kliment Woroschilow]

Original von Genosse Ignaf
Derzeit unterstützt die Volksunion sehr oft die Arbeit der ARP und Herrn Axelrod.

Genau das ist Grund, Towarisch Ignaf. Unsere "Feinde" sind der Adel und seine Gehilfen. Die ARP ist der politische Arm des korrupten Adels und der Bonzen. Dass sie, als politischer Wendehals, mit der ARP zusammenarbeiten, können ich und meine Partei nicht gutheißen und werden deshalb die Zusammenarbeit mit ihrer Partei geschlossen verweigern.

[Pawel Borissowitsch Axelrod]

Ihre Partei hat in den letzen 2 Monaten gar kein Gesetz eingebracht, sich kaum beteidigt und wenn, dann nur blockiert.

Fassen sie sich mal selbst an die Nase! Wir tun genug für Andro, knüpfen wirtschatliche und diplomatische Kontakte.

Wir arbeiten Gesetze aus, kümmern uns um das Volk. Sie, als Sozialist, wohl nicht wirklich!

[Fjodor Artjomowitsch Akbarkow]

fp