[Dmitrij Anatoljewitsch Kamow]

Pressemitteilung der Konserwatiwnaja Partija:

Das Auftreten des designierten Präsidenten Andros auf der Wahlfeier der DPA ist in höchsten Maße inakzeptabel. So bezeichnete er die Politik der jetzigen Regierung- in welcher er wohlgemerkt Minister war und ist- als festgefahren und unfähig. Wenn dies so wäre, dann trüge der designierte Präsident eine erhebliche Mitschuld an diesem Umstand.
Ein solches Auftreten eines Parteivorsitzenden ist verständlich und wird wohl auch zu erwarten sein.
Aber als Präsident wird sich Saizew im Klaren darüber sein, dass er kein Parteipolitiker mehr sein wird, sondern im Dienst des gesamten Volkes steht und es in seiner Gesamtheit repräsentiert. Überparteilichkeit ist daher die wichtigste Tugend eines Präsidenten. Es bleibt zu hoffen, dass der zukünftige Präsident diesem Anspruch Genüge tut und wie schon Ministrpresident Malechski auch Personen anderer politischer Lager- wie Saizew- in die Regierung einbindet. Auch bleibt zu hoffen, dass die neue Regierung es versteht die von der jetzigen Regierung geschaffenen Spielräume durch die Steuerreform sinnvoll zu nutzen.
Es ist sehr unglücklich, dass der designierte President schon am Abend seiner Wahl in das erste Fettnäpfen getreten ist. Angesichts seiner Jugend mag es verzeihlich sein, aber es darf sich keinesfalls häufen, denn der Präsident repräsentiert Andro nach innen und nach außen und muss hier seiner Verantwortung als Integrator gerecht werden.