[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

wartet

[Walter Albrecht]

Up to date? Wir haben keine Blingbling-Roboter bei uns in der SDR, falls Sie das meinen. Sowas hat eine funktionierende sozialistische Gesellschaft doch gar nicht nötig.

SimOff

Doch.

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

Nun, die Telekommunikation und EDV sowie Bürotechnik entwickelt sich weiter. Andro war hier auch lange Zeit hinten dran. Ich glaube fast, sie könnten eher durch uns lernen.
Immerhin haben wir auch Tablet-PCs.

[Walter Albrecht]

Das tut mir sehr Leid für Sie, dass Sie Ihre Jugend mit diesen Teilen verpesten und dafür sorgen, dass sie faul und technikorientiert werden.

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

Ist ihre Devise sind: vorwärts immer, rückwärts nimmer? Technikorientiert kann man wohl nicht als negativ betrachten, ganz im Gegenteil.
Mit Computer sind neue Standarts möglich. Oder rechnen sie in der SDR noch alles von Hand mit Rechenschiebern? Dann kann man nie wissen, ob nicht gewisse Berechnungen oder Meßwerte inkorrekt sind.
Sie verstehen. Aber gut. Der Elektromarkt fällt offenkundig schonmal weg für den Handel.

Was importieren und was exportieren sie? Ich denke, dass macht es einfacher.

[Walter Albrecht]

Gestatten Sie mir bitte kurz einen Einschub.

Können Sie mir kurz zusammenfassen, warum Andro Anspruch auf den Pol erhebt und welche weiteren Schritte zur Erfüllung Ihrer Ziele in Betracht gezogen werden (könnten)?

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

Nun das androische Arktisgebiet existiert bereits seit einem Jahr. Bislang gab es vor allem Expeditionen wissenschaftlicher Natur. So existiert nahe dem Pol, aber auch in Küstennähe jeweils eine Forschungsstation. Von Interesse sind für Andro vor allem die Erforschung der Eisbewegungen sowie von Erdbeben, da es dadurch gelegentlich zu Tsunamis an der Nordküste Ribirs kommt.
Seit nun 2010 behandelt die Politik, Duma wie Regierung, das Thema der Arktisgebiete. Die bekannte androische Schutzzone erstreckt sich schon seit längerer Zeit auch auf die Gebiete am Nordpol.
Die nun geplante Erweiterung des androischen Hoheitsgebietes auf den Nordpol entsprechend der politischen Grenzziehungen und geographischen Gegebenheiten erfolgt vor allem aus den folgenden Gründen

- nationales Sicherheitsinteresse & Sicherheitsbedürfnisse (vor allem durch eine Luftverteidigungszone im Norden)
- Schutz der Arktisgebiete (da andere Staaten diese eher missachtet haben und internationale Optionen nicht fruchten)
- Forschung, Erkundung und Prospektion

Sie sehen also, es handelt sich nur um eine rechtliche Sicherung bereits de facto bestehender Verhältnisse. Gleichzeitig nehmen wir niemandem etwas weg oder beanspruchen dessen Gebiete. Sobald die Duma die Änderung des Hoheitsgebietes genehmigt hat, gilt für das androische Arktisterritorium das selbe Recht wie für die übrige Föderale Republik. Und gemäß der Verfassung wird dieses Gebiet ebenso überwacht und gesichert wie alle anderen androischen Territorien.

Es dürfte bekannt sein, das auch andere Nationen Ansprüche auf den Nordpol erheben oder sich dort sogar dauerhafte Siedlungen befinden.
Das Thema ist also schon recht alt wie sie sehen.
Andro garantierte nach wie vor den Schutz von Flora und Fauna am Nordpol.

Wir werden uns diesbezüglich noch intensiv mit den übrigen Anreinerstaaten unterhalten und bi- bzw. multilaterale Abkommen beschließen.

[Walter Albrecht]

Ich verstehe.

Hauptsache bei solchen internationalen Angelegenheiten, die durchaus Konfliktpotenzial enthalten, ist immer der Versuch der Klärung der Streitthemen durch friedliche Gespräche und rechtlich einwandfreie und gut formulierte Verträge oder Abkommen. Ich hoffe für die ganze Welt, dass wir auch dieses Thema ohne Konflikte überstehen.

Dann nippt Albrecht noch einmal an seinem Getränk und überlegt.

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

Andro grenzt direkt an den Pol, es ist nur natürlich und nachvollziehbar, dass wir dort Interessen haben, die jener Natur sind, unser Sicherheitsbedürfnis zu befriedigen.
Und ein zufriedenes und sicheres Andro ist der allerbeste und verlässlichste Partner in der Welt. Für jeden.

Ich rechne es ihnen hoch an, dass sie das Thema ansprechen. Andere haben da nicht den Schneit zu, oder fallen direkt mit der Tür ins Haus.

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

trinkt etwas