Zwischen den Außenministern der Schwyz Demokratischen Republik und FR Andro - Druckversion +- Androische Föderation (https://andro.mikronation.de/forum) +-- Forum: Androwien (https://andro.mikronation.de/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Koskow (https://andro.mikronation.de/forum/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Regierungsviertel (https://andro.mikronation.de/forum/forumdisplay.php?fid=9) +----- Forum: Ministerium für äußere Angelegenheiten (https://andro.mikronation.de/forum/forumdisplay.php?fid=14) +----- Thema: Zwischen den Außenministern der Schwyz Demokratischen Republik und FR Andro (/showthread.php?tid=6610) |
Zwischen den Außenministern der Schwyz Demokratischen Republik und FR Andro - Andrej Louwowitsch Kronskij - 13.10.2013 Getränke und etwas Gebäck steht bereit, das Zimmer ist auch angenehm gewärmt worde - Andrej Louwowitsch Kronskij - 13.10.2013 Ich denke diese Räumlichkeiten sagen einem mehr zu als der etwas kalte Flughafen. Die Temperaturen fallen nun doch recht schnell und rasch. Aber bitte, bedienen sie sich. Später wird es noch ein Dinner geben. Als Gast gebührt ihnen natürlich das erste Wort, wenn gleich mich etwas Informationen oder Neuigkeiten aus ihrem Land sehr freuen würden. - Walter Albrecht - 14.10.2013 Zuerst einmal möchte ich mich für den netten Empfang bedanken. Weiter möchte ich meinen Dank dafür aussprechen, dass Sie uns zu Gesprächen eingeladen haben. Ich vertraue dabei auf das Interesse aller Menschen dieser Welt, den Frieden zu wahren. Die SDR hat eine lange gemeinsame außenpolitische Geschichte mit Andro. Die weltpolitische Lage war ja nicht immer so wie sie es heute ist. Ich denke, es werden durchaus interessante Gespräche. Aus der Schwyzerischen Demokratischen Republik ist zurzeit nicht viel zu berichten. In der Volkskammer werden demnächst einige wichtige Gesetzebesprochen und die Volkskammerwahlen stehen auch bald an (wir visieren einen Termin vor Weihnachten an). Sonst wissen Sie ja bescheid, die zweite Ebene des Sozialistischen Bündnisses für Freundschaft, Beistand und Zusammenarbeit (SBFBZ) wurde vor kurzem gegründet und Aurora, Ozeania und Huangzhou sind diesem - neben der SDR - beigetreten. Dieses Treffen mit Ihnen hier in Koskow sind auch insofern erfreulich, da wir in den letzten zwei Jahren, der Zeit des weltpolitischen Aufblühens des Sozialismus - so nenne ich diese Zeit-, bis auf ein Schreiben kaum kommuniziert haben. - Andrej Louwowitsch Kronskij - 14.10.2013 Ja einen direkten Kontakt hatten wir bisher nicht und die Geschichte unserer beider Länder war eigentlich bisher auch nur indirekt verbunden. Nun Andro ist kein Land, dass sich seine Beziehungen nach Parteibuch oder Staatsform aussucht. Diplomatie ist die Kunst mit jedem reden zu können und ich denke, es ist wichtig, dass wir zu ihnen und sie zu uns einen, hoffentlich guten, Draht haben. Auch da die SDR der Sitz des MP ist und Andro nun ein Mitglied der ARS ist. Leider verstehen wir den MP mit seinen Ebenen auf der einen Seite sowie die OWZ bzw. Reichstaler Allianz auf der anderen Seite schon gewissermaßen mit Sorge. Es ist mehr oder minder eine Blockbildung. Und Blöcke haben bisher nie etwas gutes bedeutet. Andro hält sich entsprechend seit 2007 und besonder seit 2009 aus solchen Geschichten heraus. Blockfreiheit sorgt für die gewisse Unabhängigkeit mit allen vernündig reden zu können. Abgesehen von Astor die ihr eigenens Süppchen kochen, kann man fast meinen, dass es auf jedem Kontinent ein regionales Bündnis gibt. Mit dem MP dann eher ein weit verteiltes Internationales sogar. Nun auf der einen Seite streben wir natürlich positive Beziehungen zur SDR an. Ihr Land ist schon federführendes Mitglied des MP und hat auch maßgeblichen Einfluss auf Zedarien und Co. Davon abgesehen das Severanien derzeit leider etwas mit sich beschäftigt ist, haben wir zu staranischen Völkern von je her einen guten Draht, wie zur USSRAT. Blut ist eben dicker als Politik lacht Uns geht es daher in erster Linie um eine neutrale vermittelnde Position um einen hoffentlich noch abwendbaren aber doch am Horizont sichtbaren aufkommenden Sturm aufzuhalten. - Walter Albrecht - 14.10.2013 Sie können sich sicher sein, dass auch wir kein Interesse an einer in Blöcke geteilten Welt haben. Wir haben den SBFBZ streng genommen als Antwort auf die Bündnisbestreben Dreibürgens und die Gründung der Nordischen Allianz im Februar 2011 gegründet. Wir sind als Mitglieder des SBFBZ darum bemüht, den Weltfrieden zu wahren, aber gleichzeitig dürfen wir nie vergessen, dass wir mit diesem Martinsthaler Vertrag Imperialismus und Kolonialismus bekämpfen wollen. Dreibürgen wiederum hat es sich förmlich zur Aufgabe gemacht, Kommunistinnen und Kommunisten im In- und Ausland regelrecht zu jagen, weil sie sich der Staatsideologie des Kaiserreiches nicht beugen wollen. So glaube ich, dass diese aktuelle Lage, in der wir uns befinden, letztendlich die Ausgangslage zu kriegerischen Auseinandersetzungen sein könnte. Und diese Lage wird sich nicht ändern, solange die Gründe, die ich genannt habe, nicht beseitigt worden sind. In dieser angespannten Atmosphäre würde Blockfreiheit für viele Nationen bedeuten, sie könnten sich nicht frei äußern. Denn mit der Blockfreiheit hätten diese Staaten nur die Chance, sich komplett zu enthalten, nicht tätig zu werden. Das gilt für Nationen, die beispielsweise politisch bzw. militärisch nicht so stark sind wie andere. Letztlich kann beobachtet werden, dass auch Staaten, die keinem überregionalen Bündnis angehören, eine gewisse Tendenz aufweisen. Die Tendenz Andros - das muss ich eben so aussprechen - ist insbesondere nach den Auseinandersetzungen im letzten Winter stark Richtung Dreibürgen gerückt. Wir wollen ja nicht bestreiten, dass Andro und die Schwyzerische Demokratische Republik, wenn auch inoffiziell, gegeneinander gekämpft haben. Die FRA mag zwar keinem "Block" angehören, aber durchgehend neutral ist sie auch nicht. So scheint es für mich auch deshalb schwierig, dass die Vermittlung, die Sie ja vorgeschlagen haben, international anerkannt wird. Was Severanien angeht, kann ich nur sagen, dass ich nicht großartig gewillt bin, mich da weiter zu engagieren. Ich habe zu den dortigen Ereignissen natürlich eine Meinung, aber ich überlasse den Kampf gegen den aufkeimenden sehr gefährlichen Nationalismus, wenn nicht Faschismus, den Menschen, die dort leben. In Barnstorvia gab es ja auch eine für den SBFBZ negative Wende, die zu einer Rückkehr zur Monarchie führte. [Scheint zurzeit sehr beliebt zu sein in MNs, seine Staatsform alle paar Monate zu ändern, kein Kommentar.] Aus meiner Sicht ist dies schade, aber ich denke, wir sollten sie ja auch machen lassen. - Andrej Louwowitsch Kronskij - 15.10.2013 Nun Imperialismus ist ja nicht gerade leicht zu definieren. Wo hört er auf und wo fängt er an? Was Zedarien mit Jerusalem getan hat, wäre aus unserer Sicht dies. Ich schätze sie sehen das anders. Andro ist ein großer Verfechter ders Völkerrechts und der Freiheit er Völker. Das ist leider bislang wenig bis gar nicht international verbrieft worden und auch zu oft gescheitert. Z.B. sehen wir es kritisch, wenn Barnstorvia Turanien und Merolie in sich aufnehmen möchte, wohl klar gegen deren Willen. Das gleiche mit Jerusalem. (oder Salem) Gleichwohl gab es auch Fälle, bei denen eine Vereinigung aus ethnischen Gründen plausibel war, wenn es auch politische Differenzen gab. So z.B. Xinhai und Chinopien. Beide Nationen wollten die Einheit, das Wie war nur die große Frage. Dreibürgen, und ich denke sie stimmen mir zu, braucht immer ein Feindbild. Sind es nicht die Kolonien, sind es eben Kommunisten, Rebellen oder sonstige Aufrührer. Ich bezweifel das die SDR von ihrer Größe einen Angriffskrieg gegen Dreibürgen führen könnte oder würde. Das wäre Selbstmord. Auf der anderen Seite ist natürlich die Frage, wozu es den MP gibt, wenn Dreibürgen das "Problem" in Antica/Hanar ist mit Bazen und Nordmark? Aber der MP aus Ländern besteht, die am anderen Ende der Welt liegen. Die SDR hat auf Antica faktisch keine Verbündeten. Severanien? Barnsotvia? Nun, fähig wären diese, aber gewillt? Severanien ist mir etwas zu sehr dem südländisch-novarischem Scharm des "in der Sonne liegen" verfallen. Wenn man Frieden will, muss man mit anderen Reden. Andro hatte das Problem auch 2009. Von der weltgrößten Monarchie zur Weltgrößten Republik mit direktdemokratischen Elementen. Da bekommt manch einer es mit der Angst zu tun. Wen ruft das auf die Tagesordnung? Autoritäre und totalitäre Regime. Was 2010 geschehen ist denke ich wissen sie oder? - Walter Albrecht - 16.10.2013 Jetzt, wo Sie das Thema erwähnt haben, möchte ich auch kurz sagen, wie die Position der SDR in Sachen Jerusalem ist: Wir sind der Meinung, dass Jerusalem ein unabhängiger (ein wirklich unabhängiger), laizistischer Staat werden sollte. Wir haben deshalb während des Krieges immer wieder vorgeschlagen, Volksentscheide in Jerusalem durchzuführen. Heute ist die Lage kaum anders, Dreibürgen ist de facto der Herrscher über Jerusalem, zumindest über den westlichen Teil. Der östliche Teil ist ja relativ sicher unter zedarischer Herrschaft. Jerusalem ist ein perfektes Beispiel für den dreibürgischen Kolonialismus. Zu Sachen Chinopien, nun, ich denke, man kann streiten, inwiefern die chinopischen Staaten bzw. Bundesstaaten wirklich vereint sind. Die wirtschaftlichen Systeme der einzelnen Bundesländer sind zum Teil ja total unterschiedlich. Desweiteren ist auch der Verkehr, insbesondere der Grenzverkehr, innerhalb "Groß-Chinopiens" eingeschränkt. Der Martinsthaler Pakt macht seine Arbeit gut. Wir sind überregional und im Falle eines Überfalls des Kaiserreiches in der SDR würden diese ja doch etwas brauchen, bis sie Hilfe gewährleisten können, aber ich mache mir hierbei keine Sorgen, da ich nicht glaube, dass es zu größeren militärischen Konflikten kommt, da dies auch aus Sicht Dreibürgens nicht vertretbar wäre. Verstehen Sie, selbst das Kaiserreich Dreibürgen hat einen Ruf, der sich noch verschlechtern kann. Was in der Vergangenheit mit Andro passiert ist, ist aus meiner Sicht eine sehr ungünstig, eine sehr unpraktische Sache. Das Androische Volk war im Begriff, sich einen sozialistischen Staat nach den Prinzipien der Gleichheit, der Demokratie, des Friedens, der Völkerverständigung aufzubauen. Das war eine Chance. Diese Chance wurde durch den Krieg leider verloren. Das ist schade. Ich hoffe einfach für die Menschen hier, dass Andro eines Tages zu einem gerechteren Wirtschafts- und Gesellschaftssystem wechseln wird. - Andrej Louwowitsch Kronskij - 22.10.2013 Zitat:Jetzt, wo Sie das Thema erwähnt haben, möchte ich auch kurz sagen, wie die Position der SDR in Sachen Jerusalem ist: Wir sind der Meinung, dass Jerusalem ein unabhängiger (ein wirklich unabhängiger), laizistischer Staat werden sollte. Wir haben deshalb während des Krieges immer wieder vorgeschlagen, Volksentscheide in Jerusalem durchzuführen. Heute ist die Lage kaum anders, Dreibürgen ist de facto der Herrscher über Jerusalem, zumindest über den westlichen Teil. Der östliche Teil ist ja relativ sicher unter zedarischer Herrschaft. Jerusalem ist ein perfektes Beispiel für den dreibürgischen Kolonialismus. Nun für uns gilt Jerusalem auch als unabhängiger Staat, auch wenn wir gewisse Tendenzen leider erkennen und nauf keinen Fall gut heißen. Zitat:Zu Sachen Chinopien, nun, ich denke, man kann streiten, inwiefern die chinopischen Staaten bzw. Bundesstaaten wirklich vereint sind. Die wirtschaftlichen Systeme der einzelnen Bundesländer sind zum Teil ja total unterschiedlich. Desweiteren ist auch der Verkehr, insbesondere der Grenzverkehr, innerhalb "Groß-Chinopiens" eingeschränkt. Hier wächst wohl aber zusammen, was zusammen gehört. Zitat:Der Martinsthaler Pakt macht seine Arbeit gut. Wir sind überregional und im Falle eines Überfalls des Kaiserreiches in der SDR würden diese ja doch etwas brauchen, bis sie Hilfe gewährleisten können, aber ich mache mir hierbei keine Sorgen, da ich nicht glaube, dass es zu größeren militärischen Konflikten kommt, da dies auch aus Sicht Dreibürgens nicht vertretbar wäre. Verstehen Sie, selbst das Kaiserreich Dreibürgen hat einen Ruf, der sich noch verschlechtern kann. Ich denke, dass es hier zu keiner Konfrontation kommen wird. Dennoch ist dieser kalte Krieg auch keine wirkliche Lösung. Zitat:Was in der Vergangenheit mit Andro passiert ist, ist aus meiner Sicht eine sehr ungünstig, eine sehr unpraktische Sache. Das Androische Volk war im Begriff, sich einen sozialistischen Staat nach den Prinzipien der Gleichheit, der Demokratie, des Friedens, der Völkerverständigung aufzubauen. Das war eine Chance. Diese Chance wurde durch den Krieg leider verloren. Das ist schade. Ich hoffe einfach für die Menschen hier, dass Andro eines Tages zu einem gerechteren Wirtschafts- und Gesellschaftssystem wechseln wird. Nun sie sprechen von 2007, ich meinte 2010. Das androische Volk hat in zwei Volksabstimmungen jeweils 2007 und 2009 die Staatsform geändert. Der Sozialismus wurde korrumpiert und in eine Diktatur umgewandelt (Boroljiewismus). 2009 dann zur Republik. Und ich wunder mich doch immer wieder, das, nur weil wir keine Volksrepublik oder ein sozialistisches Land vom Namen her sind, niemand die größte des androischen Sozialstaates sieht. Wir haben mehr und bessere Leistungen als dies 2007 bzw. vor 2009 der Fall war. Es geht natürlich immer anders, aber wir wissen, dass durch Zwang wenig zu erreichen ist. Die Leute sind froh, wenn sie ihre Ruhe haben und abends zuhause bei ihrer Familie sind. - Walter Albrecht - 24.10.2013 Nickt zwischendurch ein paar mal, eher aus Höflichkeit. Wie stehen Sie eigentlich zum Severanischen Präsidentenkandidaten, der »alle Staranen unter severanischer Führung in einem staranischen Föderalstaat« vereinen will? - Andrej Louwowitsch Kronskij - 25.10.2013 Nun wir haben mit Severanien bisler leider keine alzu großen Beziehungen auch wenn wir hier wieder meinen Blut ist dicker als Ideologie. Severanien bleibt offenbar lieber in sich gekehrt. Auch wenn wir einer panstaranischen (!) Idee nicht abgeneigt sind und es in Andro auch die staranische Liga gibt, glaube ich irgendwie nicht wirklich, dass diese Person weiter denkt, als über seine Landesgrenzen bzw. Antica hinaus. Nicht das Andro per se den Führungsansprüch über alle staranischen Völker hat. Das wäre auch mit unserem Vorstellungen von der Freiheit der Völker nicht vereinbar. Wir sehen uns da eher auf Augenhöhe, sind uns aber bewusst, dass Andro der größte und bevölkerungsreichste staranische Staat ist. Daneben gibt es noch die USSRAT und Badoslawonien (leider beide nur auf der OIK). |