Guten Tag, Herr Newski. Vielleicht sollten Sie sich eine Wohnung im Regierungsviertel mieten, sooft wie sie hier sind!
Ich möchte zwei Themen ansprechen, zum einen geht es um die Abbaukonzessionen: Ich bräuchte die endgültige Liste, damit das endlich ein Ende findet.
Zum anderen plant die Regierung ein großes Projekt: Den Infrastrukturellen Ausbau des Landes. Hierzu gehören das Verlegen von Wasserrohren, Kabeln, der Bau von Straßen, Telefonlinien, Schienen, satelitengestütze Radiokommunikation, Internetnetzwerke und so weiter und so fort.
Da Sie als "Supermonopolist" Andros nicht nur z.B. mit AMAZ die nötigen Baufahrzeuge produzieren können, mit CTKS die nötige IT-Technologie liefern können und mit ihrem Internationalen Handelsnetzwerk Arbeitskräfte und Baumaterial importieren können, hängt dieses Projekt maßgeblich von Ihnen ab. Natürlich werden wir alle FIrmen Andros zur Beihilfe verpflichten, aber diese arbeiten leider auf Dauer nicht so effektiv wie Ihre Werke.
Michail betrachtet seine Unterlagen, krazt sich am Hinterkopf und überlegt kurz. Ihm fällt das Chaos ein, welches im Moment im Innenministerium herrscht, bedingt durch Herrn Markows Abwesenheit, weshalb er sich erbarmt, Herrn Fjodorows Anfrage nachzukommen.
Nun denn, ich glaube, ich kann das auch machen, immerhin bin ich ja auch der stellvertretende Regierungschef... und im Innenministerium ist gerade der Ausnahmezustand ausgerufen worden, weil Herr Markow nicht da ist. Die sind halt nicht so organisiert wie wir hier im Finanzministerium.
Nehmen Sie Platz, Herr Fjodorow. SIe wollen sich also auf das Amt des Reichsrichters bewerben, nun denn, schießen Sie los: Erzählen Sie mir von Ihren Referenzen!
Vielen Dank, dass Sie sich meiner annehmen.
Nun zu meinen Referenzen: Nach meinem Militärdienst als Berufssoldat bei der Marine habe ich ein Studium der Rechtswissenschaften mit Promotion abgeschlossen. Dannach habe ich seit 1999 in verschiedenen Kanzleien als Anwalt gearbeitet. Zu meinen Mandanten zählten in erster Linie Unternehmen, die ich bzw. die wir in wirtschaftlichen Fragen beraten haben. Ein weiterer Einsatzbereich meiner Arbeit war die Vorbereitung von Verfassungsbeschwerden.
Mein letzter Arbeitgeber, die Kanzlei "Lewin Business Law", hat sich in diesem Jahr aufgelöst, so dass ich nun auf der Suche nach Arbeit bin.
Sehr interessant, das scheint mir ein sehr guter Lebenslauf zu sein. An welcher Universität haben Sie denn studiert, bzw. in welchem Jahr haben Sie den Abschluss gemacht? Das wäre vielleicht noch gut zu wissen. :|
Es freut mich zu hören, dass Sie Erfahrung in Wirtschafts- und Verfassungsklagen mitbringen, diese beiden Arten der Klage werden als Reichrichter ihr täglich Brot werden! Könnten Sie mir vielleicht von einem bekannteren Fall erzählen, an dem Sie mitgearbeitet haben? Und was wissen Sie so im Moment über den aktuell noch laufenden Winenko-Fall?
Nun ich baue weder Baufahrzeuge noch verlege ich Rohre. Sie sollten sich deswegen an Nikita Tschernenko wenden, der hat alles. Eine Baufirma und eine Firma für Baufahrzeuge.
Wegen der Liste: wie gesagt die genannten Konzessionen für ein Jahr und von den frei verfügbaren Rohstoffquellen des Landes eben 50%.
Nun denn, in diesem Fall werde ich wohl Herrn Tschernenko kontaktieren müssen, vielen Dank für diese Richtigstellung. Aber im Bereich der IT-Technik können Sie uns doch weiterhelfen, oder?
Gut, in diesem Fall überweisen Sie bitte die Konzessionssumme aller Standorte an die Regierung und die Pachtkosten an die jeweiligen Landbesitzer, damit hätte sich dann die Sache.
Meinen Abschluss habe ich 1999 an der Universität Mostovskaja gemacht.
Einen bedeutenden Fall? Sie müssen verstehen, dass wir gerade mit den Unternehmen immer sehr diskret verfahren sind. Da ist selten etwas an die Öffentlichkeit gelangt. Nun ist gewissen Fällen war das sicherlich unmöglich, so dass man in der Presse etwas davon mitbekommen hat.
So etwa der Fall des Unternehmens "Jegor Oil", das wir damals beraten haben, weil es sich kartellrechtlich benachteiligt fühlte - mit Erfolg.
Nun da wäre sicherlich noch die Verfassungsbeschwerde der Belegschaft der Firma "Ljudmila Industries", die sich in Ihren Menschenrechten verletzt sahen. Der Fall ging damals durch die Presse. Wir haben es damals geschafft die widrigen Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Sehr schön. Vom Fall "Ljudmila Industries" habe ich schonmal gehört, war ja ne große Sache. Und zum Glück standen sie auf der richtigen Seite des Verfahrens! :|
Kratzt sich am Hinterkopf.
Nun gut, eigentlich steht ihrer Ernennung zum Reichsrichter meinerseits nichts mehr im Wege, ich werde Sie dem Kabinett vorschlagen. Erst wenn dort zugestimmt wurde, erhalten Sie ihre offizielle Ernennung.
Vielleicht noch eine kleine Frage am Rand: Wie ich sehe sprechen Sie perfekt Androisch, aber manchmal sind die Verfahren größeren Ausmaßes, so dass andere Sprachen auch praktisch sein könnten. Was sprechen Sie denn so alles?
Nun auf jedenfall Albernisch, aber auch Dreibürgisch fließend.
Bedingt durch meinen Dienst bei der Marine und mein Aufwachsen an der Küste hatte ich immer wieder Kontakt mit Menschen anderer Nationen. Das lernt man fast spielerisch mit anderen Sprachen umzugehen.
