[Witali Wladimirowitsch Klitschka]

Diese Frage habe ich bereits beantwortet.

Um es kurz zu machen: Ich fühlte mich von den Notschen bedroht. Dementsprechend habe ich gehandelt.

[Schicksal]

"Rein egoistisches Handeln also. Sie fühlten sich bedroht. Sie schossen.", wurde nochmals nüchtern festgestellt.

[Witali Wladimirowitsch Klitschka]

Das ist richtig.

[Schicksal]

"... Sie ordneten Andro ihren eigenen Belangen unter.", führte sie diesen Satz in schärferem Tonfall zu Ende.

[Witali Wladimirowitsch Klitschka]

Angenommen es ginge nun eine wirkliche Bedrohung davon aus, dann würde ich nun nicht hier sitzen und mit Ihnen sprechen. stellt Klitschka mit klarheit fest.

Das es nicht so war ist einfach nur Glück für die Einen und Pech für die Anderen. Es folgt eine kurze Pause In dem Fall; eben Pech für mich und Uns allen hier.

Fakt ist allerdings: Es war nie meine Absicht meinem Heimatland, meinem geliebten Andro zu schaden. Vergessen Sie das bitte nicht wenn Sie über mich urteilen.

Witali wirkt sehr nachdenklich. Natürlich hatte er subjektiv gehandelt, aber er ging doch tatsächlich davon aus das richtige zu tun, nie war es seine Absicht das es so kommt wie es nun eben kam.

[Schicksal]

"Hört, hört.", drang die weibliche Stimme mit dem sarkastischen unterton an Klitschkas Ohr. "Patriotismus?"

[Witali Wladimirowitsch Klitschka]

Klitschka schweigt. Auf weitere unnötige Bemerkungen will er nicht weiter eingehen. Natürlich ist er patriotisch. Das ist jeder gute Soldat, und wenn die "Direktorin" richtig zugehört hat, dann kann Sie sich ja ihren Teil denken.

[Schicksal]

"Und im gleichen Atemzug geben Sie egoistische Belange an... Die Tragweite Ihres impulsiven Handelns scheint Ihnen nicht bewusst zu sein. Anscheinend haben Sie nach ihrem... 'Wodka-Ausflug' nach Notschistan noch immer nichts gelernt."

[Witali Wladimirowitsch Klitschka]

Nennen Sie mich einen Egoisten. Meinetwegen. Tatsache ist: Für meinen
kleinen "Ausflug" in Notschistan wurde ich befördert und meine
Vergangenheit wurde bereinigt. Ich habe mehr gelernt als Sie denken.
Soviel ist sicher.

Und nur mal nebenbei, wissen Sie überhaupt wie
es ist im Krieg zu sein? Der Vorfall in Notschistan war ein Fehler, im
nachhinein sehe ich es ein, dennoch, Sie können sich nicht vorstellen
unter was für einen Druck man steht. Der Feind hätte zuerst schießen
können, er hatte die Möglichkeiten dazu. Ich wollte nur eigene Verlkuste
verhindern und das richtige tun. Sie haben recht, das war wirklich
egoistisch. Entgegnet Klitschka ernst mit einem sarkastischen Unterton.

[Schicksal]

"Sie sind verwirrt, Major. Das kann man ihnen nach diesem traumatischen Erlebnis an der Grenze nicht verdenken.", eröffnete die Direktorin das eigentliche Thema.