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Bahaçtar und Umland
#51
Shamilow wendet sich noch einmal zum Dorfältesten
um. Er stellt recht verwundert fest das der Mann lebt, dass ist ihm seit seiner
Kindheit nicht mehr passiert, dass sein Dolch nicht traf. Er lässt den Ältesten
auf die Beine stellen.


" Nun Ihr Sturköpfe, sehet da steht er wieder, euer Ältester, zu
mindest noch. Nehmt Vernunft an ihr Leute und schließt euch uns an. Wir sind
die Morgenröte, der frische Wind uns gehört die Zukunft."
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#52
Glaubt ihr, wir haben Angst vor euch? Ihr seid widerliche Verräter. Ihr wisst keine Antwort auf unsere Fragen - das haben wir auch nicht erwartet. Wir nehmen es nur als Zeichen, dass unser Weg der richtige ist. Dann los, dann zerbombt doch dieses Dorf mit euren Mörsern. Wir hinterlassen euch sowieso nichts mehr. Unser Vieh ist tot und unsere Vorräte sind aufgebraucht. Was ihr hier vorfinden werdet, ist nur ein Platz des Verderbens. In den Kellern der Ruinen werdet ihr eueren Tod finden, gesprengt werdet ihr von euerer widerlichen Art, und wenn nicht dort die Hälfte euerer Männer den Tod findet, dann wird Gott euch früher oder später dafür richten.
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#53
Gerade wollte Shamilow wieder los brüllen da trat ein Offizier an ihn heran und hieß ihn schweigen.
Der nicht mehr ganz junge Hauptmann zündet sich seine Tabakpfeife an und schaut die Dörfler stirnrunzelt an.

" Warum nennt ihr die ehrenwerten Männer Verräter? Einst waren Handwerker, Bauern, Soldaten und Polizisten nun kämpfen sie für ein neues gerechtes Notschistan. Sie kämpfen für ein Land wo die Industrie und die Landwirtschaft blühen wird, für ein Land in dem es keine religösen Konflikte gibt, für ein Land in dem es keine politischen Konflikte gibt, ein Land in dem jeder Notsche gern lebt."
Er machte eine Pause und zog an seiner Pfeife.
"War Kommandeur einer Aufklärungsabteilung unserer Armee,ich bin Adam Falajew, wie ihr seht und hört bin ich kein Notsche ,wohl aber hier geboren und aufgewachsen, als man seinerzeit begann auf uns Jagd zumachen, ging ich mit meiner Abteilung in den Untergrund, später traff ich den ehrenwerten Timur Mussajew, der mir anbot für ihn zukämpfen. Glaubt ihr Dörfler ersthaft wir hätten noch vor irgendetwas Angst?"
Wieder machte er eine Pause und zog an seiner Pfeife.
" Euer Vieh ist also Tod? Warum wollte ihr dann das großzügige Geschenk nicht annehmen?"
Er deutet auf die abseits weidenden Kamele.
" Wir könnten euch mit Nahrung versorgen, so ihr das wollt, wir
geben euch so gar euren aufrührerischen Ältesten zurück nach dem unser Sani ihn untersucht hat. also warum seid ihr so feindlich, wir wollen nur das Gute für euch?"

Er drehte sich um und gab den Sanitätern den Befehl den Ältesten zu untersuchen und notfalls zu verarzten. Er nickte Shamilow zu sich in die Truppe einzureihen. der Mörserabteilung gab er den Befehl zum Abbau.
[Bild: fns5wji9.jpg]Hauptmann Adam Falajew
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#54
Die Dörfler schauen etwas verdutzt, und sind sichtlich verwirrt. Erst Zuckerbrot, dann Drohung, jetzt wieder Schmeicheleien...

Warum wir euch gegenüber feindlich gesinnt sind? Wir wollen in diesem Dorf Leben und Sterben, und nicht als Spielball von immer wechselnden Mächten eingesetzt werden. Noch dazu, wenn man uns offenbar droht und unseren Vater versucht mit einem Dolch abzuwerfen. In Gottes Namen, das haben sich noch nicht mal die Muslimbrüder gewagt.

Wollt ihr das Gute für uns, dann lasst uns in Frieden hier leben.



SimOff
Kamele in Notschistan (angelehnt an Aserbaidschan) sind allerdings doch etwas seltsam Big Grin
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#55
Der Dorfälteste wird den Dörflern übergeben.
" Nun den ihr Bauern, lebt wohl wir ziehen weiter, die Kamele dürft ihr behalten."

SimOff
Nun zu den Kamelen da sie in Turktistan, Usbeskistan und im Iran vorkommen habe sich sie halt etwas verbreitert.
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#56
Die Abteilung der Milz zieht weiter. Irgenwo wird es noch ein Dorf eine Oase ect .geben wo man sich laben kann.
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#57
Man lässt die Truppe einfach ziehen und geht den gewohnten Gang weiter, die Arbeit auf den Feldern hat durch diese Störenfriede lange genug geruht.
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#58
Auch im Dorf hat man mittlerweile von den heftigen Gefechten erfahren. Viele Dörfler diskutieren angeregt über die neuesten Entwicklungen - eine Neuheit, hat man sich doch in der Vergangenheit aus dem politischen Geschehen weitgehend rausgehalten. Allerdings befürchtete man, dass diese Störenfriede, die auch Bahaçtar heimgesucht haben, die Lage in der Hauptstadt weiter destabilisieren könnte, was wiederrum auswirkungen auf das Dorf haben könnte. Schließlich hat man hier von der Krise, mit Ausnahme der Gefechte zwischen Muslimbrüdern und Streitkräften der Regierung und dem zerstörten Bahnhof nicht viel mitbekommen. Viele wünschen sich insgeheim, dass die Armee es schaffen würde, gegen diese Milizionäre vorzugehen, denn immerhin stachen die Soldaten nicht wahllos auf Mitbewohner ein.
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