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Kathedrale zur Unbefleckten Empfängnis in Koskow
#11
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

schlägt das Kreuzzeichen

Der Friede des Herrn sei alle Zeit mit euch!

und mit deinem Geiste

danach folgt die Schriftlesung, nach dieser tritt der Erzbischof an den Ambo

Brüder und Schwestern,

aus den Nachrichten hören wir seit geraumer Zeit schlimme Neuigkeiten. Es ist Krieg. Es ist Krieg in unserem Land! Als Androskis wissen wir was Krieg bedeutet, denn wir mussten zu viele Kriege in den letzten Jahren erleben. Er bedeutet Tod und Verwundung, Zerstörung und Vernichtung!
Es ist daher wichtig zu erinnern, gerade wenn Feldzüge religiös aufgeladen werden, als göttliche Mission verklärt werden.

Christus unser Herr hatte in dieser Frage eine ganz klare Meinung, die man am Besten in folgenden Worten einfassen kann: "Liebet eure Feinde". Christus hat uns das Evangelium der Liebe und der Versöhnung gepredigt und uns als sein ewiges Vermächtnis gelassen. Als Nachfolger Christi, als standhafte Christen dürfen wir keine Mühe scheuen dieses Envagelium immer und immer wieder zu predigen, ins Gedächtnis der Menschen und insbesondere der Mächtigen zu rufen. Denn oft ist leider der Weg der Gewalt einfacher als der Weg des Friedens.
Wir dürfen nicht nachlassen in diesem Tun, denn damit legen wir den Grundstein für das Reich Gottes, für sein Reich des Friedens!

Brüder und Schwestern,

es stellt sich nun die Frage, ist die Gewalt immer verdammenswert und per se Unrecht? Die heilige Kirche hat auf dieser schwierigen Frage eine Antwort gefunden.
Die Anwendung militärischer Gewalt kann in einem ganz konkreten Einzelfall begründet und moralisch gerechtfertigt sein, so zum Beispiel im Falle eines Verteidigungskrieges, oder zum Schutz der Zivilbevölkerung vor Gefahr für Leib und Leben, wie es im Moment in Krolock der Fall ist.
Doch muss die militärische Gewalt auf jeden Fall ultima ratio sein, nachdem alle anderen friedlichen Mittel ausgeschöpft wurden. Zudem muss eine reelle Chance auf eine siegreiche Beendigung des Konflikts bestehen.
Aber der wichtigste Punkt ist der, dass die Anwendung militärischer Gewalt stets auf ein absolutes Minimum begrenzt bleiben muss und der Schutz von Zivilisten oberste Priorität genießen muss.

Brüder und Schwestern,

die Entscheidung über Krieg und Frieden ist stets eine sehr schwere Entscheidung. Denn sie bedeutet Verantwortung zu übernehmen für Tote und Verwundete, nicht nur bei den Kommandeuren vor Ort, sondern auch bei den Generälen und nicht zu letzt beim Verteidigungsminister selbst, der für alles die Verantwortung trägt!

Brüder und Schwestern,

lasst uns beten für die Verantwortungsträger, dass sie immer fest im Glauben die richtigen Entscheidungen treffen, dass der allmächtige Herr sie auf ihren Wegen behüten und beschützen möge. Lasst uns beten für die Soldaten, dass der allmächtige Herr seine schützende Hand über sie halte und sie nicht verlasse.
Lasset uns auch beten für die Menschen, die für das Leid in Krolock verantwortlich sind, möge der allmächtige Herr ihre Herzen öffnen und weit machen für das Evangelium der Liebe und der Versöhnung, mögen sie ihr Unrrecht im Lichte der Wahrheit erkennen und umkehren!
Amen
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#12
nimmt teil
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#13
der Erzbischof hält eine Andacht in der Kathedrale ab

Liebe Brüder und Schwestern,

wir sind hier versammelt im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

schlägt das Kreuzzeichen. Anschließend beauftragt er, während das Hallejuja gesungen wird- einen Diakon mit der Lesung aus dem heiligen Evangelium, welcher danach an den Ambo tritt

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus!

Lob sei dir o Herr!

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. 39 Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin. 40 Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel. 41 Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm. 42 Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

der Diakon hält nach der Lesung das Evangelium in die Höhe und zeigt es der Gemeinde.

Evangelium- frohe Botschaft unseres Herrn Jesus Christus!

Lob sei dir Christus!

anschließend küsst der Diakon das Evangelium und verneigt sich. Nach einem Moment der Stille, des Nachdenkens und der Einkehr folgt nun die Predigt des Erzbischofs.

Liebe Brüder und Schwestern,

in diesen Tagen ist es bereits ein Jahr vergangen, seit den abscheulichen irkanischen Terroranschlägen, den futunischen Gasangriffen. Viele von uns haben enge Angehörige, gute Freunde und Bekannte verloren und so ist auch nach einem Jahr der Schmerz immer noch unbeschreiblich groß.
Aber auch jetzt nach einem Jahr ist die Welt für uns keineswegs sicherer geworden, leben wir immer noch an einem weltpolitischen Brennpunkt an einem andauernden Krisenherd. Es ist immer das gleiche Schauspiel die eine Seite provoziert und die andere antwortet mit einer ebensolchen Provokation darauf.
Dies ist sehr gefährlich, denn es ist wahrlich ein Spiel mit dem Feuer! Wer sagt uns, dass alle Seiten immer einen kühlen Kopf bewahren und die richtigen Entscheidungen treffen? Irgendwann so füchte ich, wird jemand auf die falschen Knöpfe drücken und dann wird alles zu spät sein.

Liebe Brüder und Schwester,

der einzige Weg diesen gefährlichen Teufelskreis zu durchbrechen ist der Weg der Liebe und der Versöhnung. Christus hat es in der Bergpredigt veranschaulicht. "Wenn euch jemand auf die linke Wange schlägt, haltet ihm auch die rechte hin."
Dies mag in der heutigen Welt als Zeichen der Schwäche und Feigheit angesehen werden, aber gibt es eine andere Möglichkeit? Kann der Kreislauf der Provokation, Rache und Vergeltung anders durchbrochen werden? Ich sehe keine andere Möglichkeit, aber um den Frieden zu erhalten müssen wir diesen Kreislauf endlich durchbrechen!
Derjenige, der dies tut, ist er ein Feigling? Ich denke nicht, denn zu diesem Schritt gehört sehr viel Mut. Dies ist ein Schritt der von wahrer Größe zeugt, denn er verhaftet nicht in nationalen Egoismen, sondern tritt aktiv für die Erhaltung des Friedens ein und damit für das Wohl der gesamten Menschheit!
Es ist unsere große Aufgabe als Christen die Menschheit von der schrecklichen Geißel des Krieges zu erlösen. Dies ist wahres Christsein. Damit treten wir wirklich in die Nachfolge Christi!

Amen
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#14
Bettet seinen Rosenkranz
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#15
tritt in die Kirche ein. geht zum Weihwasser

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Armen

Geht zum Beichtstuhl und will beichten
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#16
sitzt im Beichtstuhl

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

bekreuzigt sich

Mein Sohn du stehst vor Gott dem Herrn, ich bin nur sein Zeuge.

Sprich frei heraus.
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#17
Vater ich habe gesündigt und ich weiß nicht was ich tun soll.
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#18
Mein Sohn, die Gnade des Herrn ist unermesslich.

Sprich frei heraus und bekenne deine Verfehlungen, denn der Herr weiß bereits über alles Bescheid und möchte dir verzeihen!
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#19
ich habe eine Todessünde begannen

holt luft

Ich habe in einer Bar, als ich leicht angetrunken war Gott beleidigt und ihn schlecht über ihn geredet.

Bekreuzigt sich
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#20
Mein Sohn, sind dies alle Sünden, derer du dich erinnern kannst?
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