[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Ist sich sicher, dass es den Begriff Nazis so nicht gibt...nicht in Andro

[Alexandra Sachipsadowna Kolesnikowa]

Sie sind der Beweis wie menschenverachtend Ihre Partei scheinbar von Kern auf ist.

Mittlerweile haben sich viele der Frauen in Schwarz gehüllt und singen Choräle, dieser Sing-Sang in der schwarzen Dunkelheit der Nacht, der nur durch den fahlen Schein der Kerzen erhellt hat sorgt für eine düstere fast schon beklemmende Stimmung.

Wir werden durchhalten.

Mittlerweile kommt es zu weiteren ähnlichen Veranstaltungen in ganz Andro. Die Frauen sind eisern entschlossen für ihr Recht zu kämpfen und notfalls zu sterben. Währenddessen überlegen verschiedene konservative und christliche Gewerkschaften und Genossenschaften in den Streik zu treten.

[Alexandra Sachipsadowna Kolesnikowa]

Viele orthodoxe Priester schließen sich den Protest in ihren Sonntagspredigten an und werfen den führenden politischen Kräften unchristliches Verhalten vor. Vorallem die DPA wird massiv kritisiert für ihre unmenschlichen Worte und den Zynismus, den sie und ihre Worte an den Tag legen. Vorallem die Worte eines führenden Mitglieds der Partei, das sich hämisch auf das Verhungern der Demonstranten freute wird kritisiert und als Handeln gegen Gott und die Christenheit bezeichnet. Es kommt zu verschiedenen Kundgebungen, welche als Ausgangspunkt die zentralen orthodoxen Kirchen des Landes hat.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Wenn ich menschenverachtend bin, war Morrow der Teufel in Person.

[Alexandra Sachipsadowna Kolesnikowa]

In einigen größeren Städten findet ein Lichtermeer zugunsten der Hungerstreikenden statt. Die Bewegung wird immer größer und nach wie vor sind Mütter, Großmütter und verschiedenste Frauen aus allen Schichten die Träger dieser Bewegung. Doch mittlerweile hat sich auch der kleine und mittlere Klerus den Demonstrationen angeschlossen und weitere Gedenkgottesdienste werden abgehalten. In manchen Städten werden die Hungerstreiks sogar gesegnet. Manche Priester gehen sogar soweit den Mitgliedern der DPA das Sakrament der Speisung durch den Leib Christi zu verweigern.

[Alexej Leonidowitsch Patschenko]

Das rote Kreuz verteilt weiterhin Getränke und nun auch Eis. Es ruft einzelne ältere Menschen auf, die sichtlich vor der Erschöpfung stehen in den Schatten zu gehen oder sich in das klimatisierte Zelt des RKA zu begeben.

[Gabriel I.]

Angesichts der Ereignisse begibt sich der betagte, gebrechliche Herr selbst an den Schauplatz der Ereignisse

Mütter Andros,

Eure Wortführerin hat eine Bibel. Vordert sie auf, sie aufzuschlagen!
Wisst ihr nicht, dass alle Macht von Gott dem HERRN kommt?

Habt ihr denn geschlafen in der Sonntagsschule? Habt ihr geschlafen im heiligen Gottesdienst?

Wenn ihr so unempfänglich für das Wort Gottes seid, so trifft euch all euer Leid zurecht als Strafe des HERREN. Selbst das unfügsame auserwählte Volk hat sich den Strafen Gottes gefügt, habt ihr denn keine Lehren gezogen aus der heiligen Schrift?

Gott der HERR hat euch mit Kindern gesegnet, hat euch sein grenzenloses Vertrauen bewiesen. Wer hat einen Nutzten, wenn ihr euch zu Tode hungert? Ihr gebt euer Leben für das Recht das Wort zu ergfreifen und macht eure Kinder zu Waisen???

Wie wollt ihr euren Kindern je wieder in die Augen sehen?! Wie könnt ihr je wieder vor eine heilige Ikone treten?! Was ist das Recht auf Wort gegen das Leben eurer Kinder? Heute trauert die heilige Jungfrau Maria ob eurer Verblendung

Gottloses Volk, bereut euren Egoismus!

[Gabriel I.]

Habt ihr ein Anliegen, fühlt ihr euch misverstanden, so organisiert euch, äußert euren Willen, aber tut dies in Würde. Habt ihr Nöte, so kommt zu euren Piestern, kommt zu mir, lasst uns miteinander reden, meine Kinder. Lasst uns mit unserer Regierung reden, wenn es Gründe gibt.

Lasst uns alle Anliegen in Frieden und mit Würde klären. Ihr wisst, die Kirche nimmt euch in Schutz, ich ergfreife Partei für euch. Doch ich kann es nicht tun, wenn ihr euch schweigend auf die Straße setzt und hungert. Wir müssen reden, meine Kinder.