[Adelais von Montagne]

Vielleicht sollte Andro jetzt nicht ebenfalls anfangen hier Dinge zu Interpretieren die so auch falsch sind.
Es geht bei 11/1 auch nicht um Krieg sondern die beseitigung des KONKRETEN VERSTOSSES mit Militärischen Mitteln autorisieren.
Also Beispiel, Andro hat da ein Kriegsschiff rumtuckern, dann könnte dieses Kriegsschiff jetzt tatsächlich mit Militärischen Mitteln dazu gebracht werden das Gebiet zu verlassen.
Keinesfalls kann irgendjemand auf Grundlage der Polkonvention jetzt anfangen Krieg zu führen ...

Und nach Ansicht Anturiens ist kein konkreter Verstoß nach 11/1 festgestellt worden, siehe unsere dortigen Einlassungen, also ist das ganze jetzt schon illegal.

[Gregor Hartmann]

Die Regierung Dreibürgens hat den Bericht der Polkonvention zur Kenntnis genommen. Insbesondere den Hinweis auf Artikel 11 Absatz 1.

[Jónas Sigurðsson]

Um zu Demilitarisieren müssten wir Stützpunkte am Nordpol haben, was ja nicht der Fall ist. Ich dachte der PK geht es um die Ansprüche als Hoheitsgebiet.

Oder militärische Schifffahrt in den Polargewässern betreiben, was meines Wissens in der Vergangenheit mehrfach der Fall war.

Der sogenannte Bericht enthält nicht nur die Auflistung von Fakten, wie man es erwarten konnte, sondern auch stapelweise Meinungen.
Ich verweise dazu auf alles was dort über den Aspekt Völkerrecht ausgesagt wird.

Ich stimme zu. Die Bewertung der Ergebnisse ist nicht Aufgabe der Inspektion. Dieser Abschnitt des Berichts ist also unwesentlich.

Und da der Hochkommissar daraus offiziell nun einen, 11/1 Fall gemacht und damit explizit Andro und Dreibürgen mit Militärischen Massnahmen droht verurteilt die Adelsrepublik dieses Vorgehen des Hochkommissars nachdrücklich als illegal und kriegstreiberisch.

Der Hohe Kommissar hat keinen "11/1-Fall daraus gemacht", was irgendeine freie Entscheidung wäre. Er hat festgestellt, dass es durch die Vorlage des Inspektionsberichts ein Fall geworden ist, der eine 11/1-Entscheidung formal ermöglicht. Und dieser Status ist davon unabhängig, ob er öffentlich festgestellt wird oder nicht. Die Feststellung wiederum mag richtig oder falsch sein, aber man sollte nicht immer gleich hysterisch "illegal!" schreien, denn die Äußerung einer rechtlichen Auffassung ist sicher weder kriegstreiberisch noch illegal.

[Adelais von Montagne]

"Somit wird festgestellt, dass die Voraussetzungen für Art 11/1 der Konvention über die Polgebiete erfüllt sind."
Das ist für mich aus der Angelegenheit einen 11-1 Fall zu machen - was soll das denn sonst heißen?
Das ist auch keine Äußerung einer rechtlichen Meinung sondern die FESTSTELLUNG das 11-1 gegeben ist. Und diese Feststellung ist nicht legal weil die Maßgaben des 11-1 nicht umgesetzt wurden.
Und kriegstreiberisch wird es weil 11-1 eben ausschließlich (!) für den Fall das Militärische Maßnahmen notwendig werden sollten existiert - der hat NULL anderen Inhalt.
Und wenn man im Vorfelde nicht auf die vorgebrachten Bedenken Anturiens eingeht sondern das mal eben in der Form völlig unabgestimmt so öffentlich macht - dann nimmt man eine "hysterische" Reaktion Anturien eben billigend in Kauf.

Militärische Schiffahrt ist ein eigener Punkt und hat nichts mit dem Punkt Entmilitarisierung zu tun.
Ich wiederhole, mögliche Verstöße nach 11-1 sind:
- Entmilitarisierung der Arktis
- militärische Schifffahrt
- Abbaus der natürlichen Ressourcen

Man beachte zB das auch der Versuch Hoheitsrechte an Polgebieten zu erlangen ein Verstoß ist - aber keiner der unter 11-1 fallen kann!

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

Wir betreiben keine aktive oder permanente militärische Schifffahrt am Nordpol obgleich wir natürlich derzeit beobachten, was dort passiert. In dem Bericht wurde ja selbst erwähnt, dass genannte Uboote sich in internationalen, nicht arktisches Gewässern befinden.

[Jónas Sigurðsson]

"Somit wird festgestellt, dass die Voraussetzungen für Art 11/1 der Konvention über die Polgebiete erfüllt sind."
Das ist für mich aus der Angelegenheit einen 11-1 Fall zu machen - was soll das denn sonst heißen?

Ich sehe einen Unterschied zwischen der Feststellung, dass Art. 11/1 jetzt anwendbar wäre, und der tatsächlichen Anwendung, also der Erteilung eines Mandats. Letzteres ist nicht geschehen.

Man beachte zB das auch der Versuch Hoheitsrechte an Polgebieten zu erlangen ein Verstoß ist - aber keiner der unter 11-1 fallen kann!

Was auch logisch ist, denn die Anmeldung irgendwelche Ansprüche kann man mit einem Militäreinsatz im Polargebiet schlecht verhindern. Die Reaktion darauf ist, die Ansprüche nicht anzuerkennen, was ja vor einiger Zeit auch explizit geschehen ist.

Ich möchte auch noch einmal in Erinnungen rufen, dass ein Mandat nach Art. 11/1, wenn es denn erteilt werden würde, sich nur auf die Arktis (oder Antarktis, je nachdem) bezieht. Wenn Andro dort keine militärischen Schiffe hat, wäre selbst dieses Mandat für Andro völlig unbedeutsam, denn dann gibt es keine Berührungspunkte. Und außerhalb der Polargebiete sind die Mitgliedsstaaten ohnehin nicht durch die Konvention gebunden und können aus Sicht des Konventionstextes tun oder lassen, was sie möchten, ohne jedes Mandat.

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

Wir sollten vllt. eine kurze Pause einlegen und die Gemüter etwas abkühlen lassen.
Ich erachte die Ereignisse der letzten 24 Stunden nur als Intermezzo. Ich denke die schon am ersten Tag hier erarbeitenen Punkte sind die klare Fahrtrichtung.
Es gilt nun nur, dass diese der PK übermitteln werden. Geschah dies schon?

[Gregor Hartmann]

Nun ist die Frage wie es jetzt weitergeht.

[Jónas Sigurðsson]

Ich denke, wir sind an dieser Stelle so weit gekommen, wie wir ohne die zuständigen Stellen der Polkommission kommen können. Weder ich noch ein anderer anwesender Vertreter eines Konventionsmitglieds haben ein Mandat, um irgendwelche Vertragsverhandlungen zu führen. Allerdings denke ich, dass diese Konferenz als Vorgespräch hilfreich war, denn ich glaube, wir können sagen, dass wir jetzt verstehen, was die jeweilgen Erwartungen und Wünsche aller Parteien sind und dass eine Einigung auf gegenseitige verbindliche Verpflichtungen zum Schutz der Polgebiete möglich ist.

Dem Hohen Rat habe ich jetzt empfohlen, einen entsprechenden Vertrag mit Andro und Dreibürgen offiziell zu verhandeln und zu schließen. Darüber wird momentan beraten, ich bitte deswegen noch um etwas Geduld.

[Mischa Iwanowitsch Solowjow]

Das ist sehr erfreulich, ich danke ihnen.