[Juri Olegowitsch Fjodorow]

Das kann man natürlich nur so sehen, wenn man in der Duma sitzt und von der anhaltenden Wirtschaftskrise nichts mitbekommt. Den Leuten geht es schlecht und das liegt nicht nur an dieser Krise, sondern dem System des internationalen Raubtierkapitalismus - vor dem Andro seiner Politiker sei Dank schutzlos ausgeliefert ist.

Aber das wird beendet werden!

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Haben sie sich mit der Krise befasst? Die Duma hat hier ein Wirtschaftsförderungsgesetz verabschiedet das derzeit auch umgesetzt wird. Aber das dauert nunmal.
Des weiteren hat diese Krise absolut nichts mit dem Ausland oder einem wie auch immer geartete "Rauptierkapitalismus" zu tun. Der androische Binnenmarkt war schwach, das war das Problem. Keine ausländischen Verschwörer. Ohnehin ist der Handel nach Andro (Importe) schwächer, als aus Andro raus (Exporte).
Also lassen sie diese Panikmache.

[Juri Olegowitsch Fjodorow]

Mit der Sehstärke ihrer Partei will ich nicht gestraft sein.

Natürlich gibt es diesen Kapitalismus, das zu verneinen bedeutet die Realität nicht sehen zu wollen. Das hat auch nichts mit einer Verschwörung zu tun, sondern mit der dem System der globalisierten Märkte. Wir verlieren Handlungsfähigkeit als Staat und lassen damit zu, dass die Löhne und der Wohlstand unserer Bürger dem Druck der internationalen Konkurrenz nicht standhalten können.
Doch genau dafür wurden sie und ihresgleichen gewählt, einzugreifen wenn sich ein Problem so drastisch zeigt. Ich sage, dass wir in Andro uns wieder mehr mit uns befassen müssen. Dass wir den Mut haben müssen, unser kulturelle Identität gegen die Aushöhlung zu schützen und der Deformation hin zu einer Wischiwaschi-Konsumgesellschaft a la Astor beherzt entgegentreten müssen.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Andro ist Andro und mit keinem anderen Land dieser Welt zu vergleichen. Wir wissen um die Sorgen und Nöte und wir tun jeden Tag arbeiten, damit es den Bürgern dieses Landes besser geht.
Mit dem sich selbst befassen, auch das geschieht verstärkt wieder. Andro hatte eine kurze Phase mit dem Auslandseinsatz in Jerusalem. Derzeit befassen wir uns, traditionell, nur mit uns und Renzia, somit unseren gleichgesinnten ARS Partnern.
Sie malen etwas an die Wand, was zum Teil nicht existiert, weil wir es nicht zugelassen haben. Und wir werden es auch nicht zulassen, dass Andro beliebig wie der Rest der Welt wird.

[Juri Olegowitsch Fjodorow]

Das haben Sie mit dem liberalen Kurs, den Sie fahren, doch gar nicht mehr in der Hand! Solange Regierung und Opposition nicht für einen wirkungsvollen Schutz unserer Wirtschaft und unserer Werte eintreten, sind sie nicht meine Vertreter. Und ich habe das Gefühl, dass es immer mehr Menschen in diesem Land genauso geht: Das Nichtstun nicht ihrer Vorstellung von richtiger Politik entspricht.

Deshalb darf ich ankündigen, dass es schon bald eine neue politische Kraft geben wird, die sich den Menschen zur Verfügung stellt und Schluss machen wird, mit dem Ausverkauf jenes Andros, in dem wir alle herangewachsen sind und das wir so lieben.

[Nikolaj Nikolajewitsch Tesla]

An wen soll Andro denn konkret verkauft werden? Soweit ich weiss liefern wir an ein paar Staaten Öl und Dreibürgen baut bei uns Diamanten ab. Wir wären doch blöd, das für uns zu behalten. Wir sitzen sozusagen auf Gold, das Mütterchen Andro und zur Verfügung gestellt hat.

[Juri Olegowitsch Fjodorow]

Unser Rohstoffreichtum müssen wir von uns nutzen, keine Frage. Und richtig verwendet kann es uns helfen, unsere Industrie- und Innovationskraft zu stärken.

Was wir aber fürchten müssen ist der Druck auf die Löhne aus Billiglohnländern und die Überschwemmung unseres einheimischen Marktes mit Produkten aus dem Ausland, mit dem unsere Produkte noch nicht mithalten können. Wenn unsere Industrien einmal den Bach runtergehen und am Konkurrenzdruck zerschellen, wird es unmöglich werden wieder Anschluss zu finden. Deshalb plädiere ich für einen starken Schutz vor Importen von Waren und Dienstleistungen aus dem Ausland und für die Unterstützung heimischer Industrien durch unseren Staat.

Versuchen Sie mich nicht lächerlich zu machen, ich glaube an keine Verschwörungen ausländischer Kräfte - auch wenn es ganz klar Profiteure dieser Entwicklung gibt, die selbstverständlich versuchen diese Veränderungen auch noch vorranzutreiben. Aber das Problem ist ein systematisches, dass die Politik selbstbewusst angehen muss. Nichts anderes braucht unsere Nation.

[Nikolaj Nikolajewitsch Tesla]

Andro ist doch ein Billiglohnland. Unsere Löhne liegen unter dem internationalen Durchschnitt und der Ramwuw ist wenig wert.

[Juri Olegowitsch Fjodorow]

Also ich muss mich schon sehr wundern, wie man sich darüber scheinbar freuen kann.

Selbstverständlich für dieser Druck dazu, dass wir gerade was die Löhne angeht in einen konkurrenzbedingten Unterbietungskreislauf geraten, dass die Menschen in unserem Land für immer weniger immer härter und länger arbeiten müssen. Und dank schwacher Währung davon nicht einmal etwas davon kaufen kann. Das ist eine Art und Weise mit dem ruinösen internationalen Konkurrenzdruck umzugehen - der andere ist, unsere Wirtschaft stärker gegen die Einfluss dieses Systems zu schützen.

[Dmitrij Anatoljewitsch Kamow]

Jetzt reden Sie aber wirklich Unsinn. Androische Löhne sind im internationalen Vergleich niedrig, weil allgemein das Preisniveau in Andro niedriger ist als im internationalen Vergleich. Das verschafft uns international gesehen einen Wettbewerbsvorteil. Sie verwechseln leider Kaufkraftparität mit Lohnniveau.