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Gründung der Sozialistischen Plattform
#1
Hiermit gebe ich, stellvertretend für die Arbeiter der Metallindustrie Koskows, Petrograds und Goris, die Gründung der politischen Organisation mit dem Namen "Sozialistische Plattform" bekannt. Unser Existenzzweck ist es, die Machtergreifung der Arbeiterkalsse durch die sozialistische Revolution zu ermöglichen.

Ein Statut mit genauer abgefassten Zielen wird folgen.

[Bild: stern.gif]
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#2
Das neue Programm der KPdSU(B), welches Spandarian von Lenin erhielt, als er ihn in Dostarusien traf, wird vervielfältigt und unter die Genossen gebracht.

Zitat:Grundsatzprogramm der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) vom 27.10.2007


Praeambulum:

Brüder,

selbst in den entlegensten Ländern der Welt hielten mit der großen sozialistischen Septemberrevolution in Dostarusien, der sozialistischen Revolution in Oceanía, in Xinhai und in Tauroggen, sowie mit dem einheitlichen Kampf der Vereinigten Kommunistischen Liga, progressive, demokratische Tendenzen Einzug.

Auf diese gewaltige revolutionäre Epoche folgte jene, in der sich die proletarische Weltbewegung noch heute befindet. Die gegenwärtige Epoche zeichnet sich durch den Kampf des Weltproletariats gegen die schwärzeste Reaktion, die man in der Geschichte des Klassenkampfes jemals erlebt hat, aus. Ein Großteil der Zugeständnisse, die, die verschiedensten Regierungen der Welt an die werktätigen Massen machten, wurde nach dem Zusammenbruch der VKL und der Wiedererstärkung des Reaktionismus rückgängig gemacht. Ohne Zweifel war der Zusammenbruch der VKL ein schwerer Schlag für den internationalen Klassenkampf des Proletariats.

Im Speziellen trug in Andro der Boroljiew-Putsch, den die militärische Bürokratenkaste um Wladimir Boroljiew zur Stillung eigener ökonomischer und politischer Bedürfnisse geplant und durchgeführt hatte, einen unzweifelhaft konterrevolutionären Charakter. Sämtliche progressiven sozialen und politischen Errungenschaften der bolschewistischen Revolution wurden vom Boroljiew-Regime stück für stück wieder beseitigt. Das partizipative Demokratiemodell, in Form des Sowjetsystems, welches alle bereiche des gesellschaftlichen Lebens umfasste, der Acht-Stunden Tag, die Versammlungsfreiheit und zahlreiche weitere Errungenschaften der sozialistischen Januarrevolution, für die der Bolschewismus mit aller Härte gekämpft hatte, wurden wieder abgeschafft. Dies lässt nur die Schlussfolgerung zu, dass der Boroljiewismus eine Reaktion gegen den Bolschewismus war. Die Folge des Boroljiew-Regimes war der Zarismus, indem der Boroljiewismus seinen Abschluss fand.

Nicht die selben, jedoch ähnliche reaktionäre Tendenzen sind heute in Xinhai zu beobachten. In einem Land, indem ein anderes, dem Fressismus artverwandtes, Regime, in einem verhältnismäßig niedrigeren Tempo (als das Boroljiew-Regime in Andro) auf den Kapitalismus zusteuert, entwickelt sich ebenfalls eine bürokratische Oligarchie heraus, die auf das Stillen ihrer eigenen Bedürfnisse fixiert ist.

Der Schulterschluss einiger Monarchien, der zur Behauptung ihrer politischen Macht über das werktätige Volk dient, die Monopolbildungen in den imperialistischen Ländern und ihre Aggressionen gegen die verschiedensten Völker der Welt, all diese Entwicklungen zeichnen ebenfalls die gegenwärtige Epoche aus.

Der „Linke“ Opportunismus, dessen internationale Zerschlagung mit der Gründung der Kommunistischen Internationale durch die Bebelisten ihre Krönung fand, tritt in zahlreichen Ländern noch immer in den verschiedensten Farben und Formen in Erscheinung und versucht die Arbeiterklasse der Bourgeoisie gefügig zu machen. Er streicht Wörter wie „Klassenkampf“ und „Klassengesellschaft“ aus den Lehren Karl Marx’ und erklärt sie zugleich als „überholt“ und „veraltet“.

Im Grunde existieren gegenwärtig zwei opportunistische Hauptströmungen. Ein charakteristisches Beispiel für die erste Strömung ist die Kommunistisch-Demokratische Partei Andros. Sie hat den Marxismus prinzipiell nie richtig verstanden und die wenigen Ideen aus dem Marxismus, die in den Köpfen dieser Opportunisten haften geblieben sind, sind aus dem Kontext gerissen und besitzen keinen Wert. Diese Opportunisten tendieren zum Reformismus, meiden angeblich martialische Thesen wie den Klassenkampf, propagieren den heuchlerischsten Pazifismus und plädieren für die Zusammenarbeit der Klassen. Ihre theoretische Hauptaufgabe besteht darin zum einen den Marxismus zu verfälschen und Marx zum Reformisten zu erklären und zum anderen einige andere Thesen, die in ihr politisches Konzept nicht hineinpassen, als veraltet zu bezeichnen und fallen zu lassen.

Die zwei typischsten Parteien der zweiten Strömung des „Linken“ Opportunismus, sind die Sozialistische Alternative Cordaniens und die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Dreibürgens. In den Grundzügen gleichen sie den Opportunisten der ersten Strömung. Sie sind ihnen nur um einige Schritte voraus, denn während die ersten Opportunisten noch dabei sind den Marxismus allmählich zu revidieren, brach bei den Opportunisten von der Sorte der SAC und der USPD bereits die Allmählichkeit ab und quantitative Veränderungen schlugen um in eine neue Qualität. Für die USPD beispielsweise sind sämtliche Lehren Marx’ inzwischen veraltet, für viele Mitglieder sogar unrealisierbar.

Während die Opportunisten der ersten Strömung also noch zumindest formal am Marxismus hängen, sind die Opportunisten der zweiten Tendenz bereits beim vollständigen Verrat am Marxismus angelangt.
Diese zwei Arten des Opportunismus lassen sich aus der Verschiedenheit der Klassendynamik der unterschiedlichen Länder heraus erklären. In Ländern wie Dreibürgen, die sich in der höchsten Phase des Kapitalismus befinden, schließen sich immer mehr Betriebe zu Monopolen und Trusts zusammen, das Kleinunternehmen wird verschlungen oder zerschlagen, die Freiheit der Konkurrenz wird zur Freiheit der Ausschaltung jeglicher Konkurrenz, die Bedürfnisse der Produktivkräfte sprengen den nationalen Rahmen und die Monopole expandieren - teils militärisch, teils friedlich - in andere Länder, um die eigene Profitrate zu erhöhen und die Bedürfnisse der Produktivkräfte der Gesellschaft weitestgehend zu stillen. Ein kleines Stück des Überschusses an Mehrwert, der kurzfristig durch die Erschließung neuer Märkte entsteht, wird den obersten Schichten der Arbeiterklasse, den Arbeiterführern, den Mitgliedern der proletarischen Parteien der jeweiligen Länder, abgegeben um sie gefügig zu machen, sie für den Kapitalismus zu gewinnen. Diese Arbeiteraristokratie verzichtet logischerweise auf jede nur erdenkbare Revolution und meidet sogar den bloßen Gedanken daran. So verwirft man auch einzig und allein aus Eigennutz den Marxismus vollständig. Genau aus diesem Grunde ist eine USPD das, was sie ist.
Andro hingegen ist ein noch recht rückständiges Land in dem der Opportunismus hauptsächlich durch die Vulgarisierung des Marxismus entsteht. Zugeständnisse werden von der Obrigkeit auch in Andro an die Arbeiterführer gemacht, aber diese haben nicht die selben Ausmaße wie die in den verschiedensten imperialistischen Ländern, was dazu führt, dass der Opportunismus nicht in der Lage ist die Arbeiterbewegung an und für sich zu lähmen.

Der Imperialismus, das höchste Stadium des Kapitalismus, indem das vom Arbeiter geschaffene Kapital die Kleinproduktion zerschlägt, eine Steigerung der Arbeitsproduktivität bewirkt und eine Monopolstellung der Vereinigungen der Großkapitalisten und Armeen von Arbeitslosen schafft, wandelt die Produktion selbst immer mehr zu einer gesellschaftlichen Produktion um, indem Millionen von Arbeitern zu einem planmäßigen Wirtschaftsorganismus zusammenwachsen. Das Produkt dieser gemeinsamen Arbeit eignen sich eine handvoll Kapitalisten an. So wächst die Anarchie der Produktion, die wirtschaftlichen und sozialen Krisen werden mit jedem Konjunkturtief gewaltiger, die tolle Jagd nach immer neueren Märkten wird aggressiver und die Existenzunsicherheit der Masse der Bevölkerung größer. All diese Symptome weisen den unausweichlichen und unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch des Kapitalismus und dessen determinierten Übergang zum Sozialismus auf. Die kapitalistische Ordnung, die die Abhängigkeit der Arbeiter vom Kapital steigert, schafft gleichzeitig die gewaltige Macht der vereinigten Arbeit. Die Sozialisation der Produktionsmittel steht kurz bevor, die Monopole sind reif zur Expropriation.

Drei weitere Strömungen, die zwar nichts mit dem Sozialismus gemein haben, aber eine Gefahr für die Arbeiterklasse darstellen, sind der Fressismus, der ihm artverwandte Faschismus und der Wenismus. Diese Bewegungen sind daher für das Proletariat eine Bedrohung, weil sie auf dem ersten Blick klassenneutral wirken. Es ist nötig den wahren Klassencharakter dieser Bewegungen aufzudecken und die Arbeiterklasse immer und immer wieder darüber aufzuklären.

Die Aufgabe der KPdSU(B) ist es tatkräftig an der Entwicklung neuer Kampftaktiken in der Kommunistischen Internationale gegen den Opportunismus und gegen die arbeiterfeindlichen Bewegungen mitzuwirken, ebenso bei der Reorganisierung der KomIntern. In dem selben Maße, wie wir den proletarischen Klassenkampf in Andro organisieren, organisieren wir den internationalen proletarischen Klassenkampf, gemeinsam mit anderen revolutionär-marxistischen Parteien, innerhalb der größten internationalen Klassenorganisation des Proletariats, der Kommunistischen Internationale.

Unser endgültiges Maximalprogramm ist die Weltrevolution und der vollendete Kommunismus. Unser Minimalprogramm hingegen ist der Sturz des Zarismus und die politische sowie soziale Revolution in Andro. Gleichzeitig auch die Unterstützung revolutionärer Arbeiterbewegungen in anderen Ländern der Welt.

Das folgende Programm ist demzufolge das Minimalprogramm der KPdSU(B). Es ist ein Programm, dass durch das Abwiegen des in der nächsten Zeit Möglichen und des, im Hinblick auf die Perspektiven, Wahrscheinlichen entstanden ist.


I. Über die Januarrevolution

1. Die Erfahrungen aus den Rückschlägen der ersten revolutionären Erhebung in Andro, haben die Korrektheit des politischen Programms der KPdSU(B) aus der Januarrevolution vollständig bestätigt. Damals wie heute lautet unsere politische Forderung: Machtergreifung des Proletariats durch die sozialistische Revolution.

2. Einige gewaltige Errungenschaften der Januarrevolution, wie die Festigung des Demokratieverständnisses bei den Massen der Werktätigen und die fundamentalen Bestandteile der Sozialgesetzgebung, konnten weder das Boroljiew-Regime, noch das heutige Zarenregime beseitigen, auch wenn sie die Sowjets zerschlagen und die Produktionsmittel wieder privatisieren konnten.

3. Wir Bolschewiki betrachten diese erste revolutionäre Welle vom Januar 2007 in ihrer Gesamtheit. D.h. samt ihrer positiven sowie negativen Entwicklung. Trotz ihrer Niederschlagung durch die innere wie äußere Reaktion, hat sie den Absolutismus und die Leibeigenschaft beseitigt und somit die Grundlagen für eine demokratische Ordnung geschaffen.

4. Das androsische Proletariat hat zum ersten mal die Macht gespürt, die ihr organisierte Massenaktionen, bzw. der organisierte Kampf verleihen. Es hat die Sowjets als Instrument zur Bändigung des Staatsapparats für sich entdeckt. Es ist endgültig seinem natürlichen Klassenfeind auf den Schlachtfeldern des Bürgerkrieges entgegengetreten und hat somit sein Klasseninstinkt, sein Klassenbewusstsein im politischen Kampf gefestigt.

5. All diese Tatsachen lassen die Schlussfolgerung zu, dass die Januarrevolution mit ihrer Zerschlagung nicht als ein gescheiterter Versuch oder als ein „Unfall“, als ein „Unglück“ zu Grabe getragen werden sollte, dass mit ihr nicht die Revolution selbst ein Ende fand, sondern als die erste große Welle der androsischen Revolution begriffen werden sollte, die das Tor zu weiteren revolutionären Erhebungen aufgestoßen hat und samt ihrer Errungenschaften und Rückschläge für die proletarische Revolution und für die revolutionäre Strategie der Bolschewiki äußerst lehrreich war und ist.


II. Strategie, Perspektiven und Ziele

6. Die Ungleichmäßigkeit der ökonomischen und politischen Entwicklung ist ein unbedingtes Gesetz des Kapitalismus. Hieraus folgt, dass der Sieg des Sozialismus in vereinzelten oder sogar in einem einzelnen Lande möglich ist. Das siegreiche Proletariat dieses Landes würde mit der Enteignung der Kapitalisten seines Landes und der Organisierung der sozialistischen Produktion auch den offenen revolutionären Kampf gegen die kapitalistischen Länder entfachen.

7. Mit dem Programmpunkt 6 möchten Wir den elementaren Gedanken wiederholen, dass kein einziges Land in seinem Kampf auf die Anderen „warten“ sollte, damit nicht die Idee der parallelen Internationalen Tat durch die Idee der abwartenden internationalen Untätigkeit ersetzt wird. Ohne auf die Anderen zu warten, beginnen wir den Kampf auf nationalem Boden und setzen ihn hier fort, in der vollen Überzeugung, dass unsere Initiative dem Kampf in den anderen Ländern einen Anstoß geben wird.

8. Überhaupt ist der Sieg des Sozialismus (nicht im Sinne eines endgültigen Sieges) in einem Lande unbedingt möglich.
Doch das Bestehen zweier diametral entgegengesetzter gesellschaftlicher Systeme ruft die ständige Gefahr der kapitalistischen Blockade, anderer Formen des ökonomischen Druckes, der bewaffneten Intervention und der Restauration hervor. Die einzige Garantie für den endgültigen Sieg des Sozialismus, das heißt die Garantie gegen die Restauration, ist folglich die siegreiche sozialistische Revolution in einer Reihe von Ländern.

9.1 Unter dem endgültigen Sieg des Sozialismus ist mindestens zu verstehen:
1) Die Aufhebung der Klassen und folglich
2) Die Abschaffung der Diktatur einer Klasse, im gegebenen Fall der Diktatur des Proletariats.

9.2 Im speziellen Falle Andros müssen wir zweierlei unterscheiden:
1) Die gesicherte Möglichkeit, den Sozialismus zu bauen - diese Möglichkeit ist natürlich auch im Rahmen eines rückständigen Landes durchaus vorstellbar
2) Die endgültige Errichtung und Festigung des Sozialismus, d.h. die Verwirklichung der sozialistischen Ordnung, der sozialistischen Gesellschaft - welche ohne Sieg der Revolution in einer Reihe von Ländern nicht möglich ist.

9.3 Das androsische Proletariat, das die Macht erobert hat, wird in feindliche Zusammenstöße nicht nur mit allen Gruppierungen der Bourgeoisie geraten, sondern auch mit den breiten Massen der Bauernschaft, mit deren Beihilfe es erst zur Macht gelangt ist. Die Widersprüche in der Stellung der Arbeiterregierung in einem rückständigen Lande mit einer erdrückenden Mehrheit bäuerlicher Bevölkerung werden nur im internationalen Maßstab ihre Lösung finden können und die endgültige Errichtung des Sozialismus möglich sein.

10. Nicht durch Mehrheit zur revolutionären Taktik, sondern durch revolutionäre Taktik zur Mehrheit. Wir Bolschewiki sehen es als möglich und notwendig an, die sozialistische Revolution in ihrer Anfangsphase mit der Unterstützung der fortschrittlichen Schicht der Arbeiterklasse, der mittleren Schicht, besonders den Metall-Arbeitern, durchzuführen. Daher werden wir bei der Agitation das Hauptaugenmerk auf sie richten und nicht darauf warten, bis wir bei Wahlen oder dgl. eine absolute Mehrheit hinter uns haben. Die Massen der werktätigen Bevölkerung werden sich der Revolution anschließen, sobald wir den politischen Umsturz vollzogen haben. Nur eine Partei, die zu führen, d.h. vorwärtszutreiben versteht, erwirbt sich im Sturm die Anhängerschaft. Den parlamentarischen Weg zum Sozialismus sehen wir nicht nur als Utopie an, sondern vor allem als Heuchelei. An parlamentarischen Wahlen wird die bolschewistische Partei dennoch teilnehmen. Sie wird eine Kandidaturliste aus Arbeitern zur Wahl stellen. Unsere Aufgabe im Parlament soll vor allem die Aufdeckung der arbeiterfeindlichen Haltung sämtlicher so genannter „Volksvertreter“ sein.

11. Einen besonderen Schwerpunkt setzen Wir auf den außerparlamentarischen Kampf. Hier muss das Proletariat von seiner gewaltigsten Waffe, von den Massenstreiks, gebrauch machen. Diese sind jedoch erst dann effektiv, wenn sie in einer organisierten Form durchgeführt werden. Die Organisierung der Massenstreiks wird von den Bezirkskomitees der Partei und den revolutionären Obmännern innerhalb der Betriebe durchgeführt.
Im Zuge einer außerparlamentarischen Volksmobilmachung, ist es auch unsere Pflicht in den reaktionärsten Zivilgesellschaftsorganisationen, wie z.B. Gewerkschaften, wenigstens bis zu einem gewissen Grade, tätig zu sein.

12. Wir Bolschewiki sehen eine mögliche revolutionäre Erhebung des Proletariats in Andro innerhalb der nächsten Zeit als wahrscheinlich an. Der Druck der Reaktion auf das Rückgrat der Arbeiterklasse wird von Tag zu Tag gewaltiger. Er wird so unerträgliche Maße annehmen, dass die revolutionären Losungen des Bolschewismus, einer Muskelreaktion im physischen gleich, einen Befreiungsschlag des Proletariats auslösen werden, der der Reaktion ihr Ende bescheren wird.


III. Revolutions- und Sozialismusprogramm

13. Wir Bolschewiki sehen die materiellen Bedingungen in Andro nicht als ausgereift genug an, um den Sozialismus mit den eigenen Kräften endgültig zu errichten. Es bedarf der Unterstützung einer Reihe von Ländern, in denen ebenfalls die sozialistische Revolution siegen muss. Der Aufbau des Sozialismus ist durchaus möglich, wie wir bereits weiter oben im Programm festgestellt haben, jedoch werden vor allem die Interessen der Bauernschaft während dieses Aufbaus in einen Widerspruch zu Denen der Arbeiterklasse geraten. Diesen Konflikt zwischen Bauernschaft und Proletariat kann erst der Sieg der Revolution in weiteren Ländern innerhalb der territorialen Umgebung Andros lösen.

14. Die Revolution selbst wird im Zuge dialektischer Prozesse von einer Phase in die Nächste, Höhere hineinwachsen. So wird die Machtergreifung des Proletariats, durch die Bolschewiki, die eine politische Revolution darstellt, eine soziale Umwälzung einleiten. Unter der Berücksichtigung der Klassendynamiken wird die Industrialisierung durch eine zentrale Verwaltung in einer angemessenen Geschwindigkeit reguliert und vorangetrieben.

15. Die zentrale Verwaltung der Industrialisierung und der Wirtschaft setzt die vorherige Sozialisierung des bürgerlichen Privateigentums, bzw. des Privateigentums an Produktionsmitteln voraus. Dies wird Schrittweise geschehen. Zu erst werden wir die Schlüsselbereiche der Gesellschaft vergesellschaften und im weiteren Verlauf der revolutionären Entwicklung auch die Industrien und Betriebe. Die Nationalisierung des Grund und Bodens ist ebenfalls unausweichlich. Vor allem der große und mittlere Grundbesitz muss unbedingt nationalisiert und vom Staat an den Kleinbauern zum Anbau verpachtet werden. Ferner, wenn die Industrialisierung im Zuge der Erbauung des Sozialismus erfolgt, wird der Prozess der Vereinigung der Industrie und der Landwirtschaft in Gang gebracht werden.

16. Jeder Mensch wird das Recht auf Arbeit haben. Die sofortige Einführung des Acht-Stunden Tages und die soziale Absicherung eines jeden arbeitenden Menschen, durch den Staat, ist keine Zukunftsmusik. Im Zuge der Industrialisierung und der Automation der Produktion wird selbst der Vier-Stunden Tag keine Utopie mehr sein. Der Werktätige wird mehr Zeit für zwischenmenschliche Beziehungen haben, mehr Freizeit, die er mit seinen Familienangehörigen, Nachbarn und Freunden verbringen kann. Er wird, wenn die Widersprüche zwischen Arbeit und Kapital erst einmal beseitigt sind, nicht mehr bloß das Anhängsel eines Produktionsinstrumentes sein. Er wird in seinem Betriebsrat, gemeinsam mit seinen Kollegen, mitentscheiden können. Er wird sich mit seiner Arbeit identifizieren können.

17. Die Diktatur des Proletariats, die Übergangsphase vom Kapitalismus zum Sozialismus, wird eine verhältnismäßig längere Zeit andauern als in anderen Ländern und besonders zu Beginn mit härteren Zusammenstößen der Arbeiterklasse und der anderen Schichten und Klassen begleitet werden. Eine Revolution kann nur durch die radikalste Partei, die bis zum äußersten Ausreizpunkt der Umwälzung bereit ist zu schreiten, geführt werden. Das haben uns die Jakobiner bewiesen. Der Bolschewismus ist seinem Wesen nach nichts anderes als ein proletarisches Jakobinertum. Das bedeutet, dass unsere Revolution in der Herrschaft der radikalsten Partei, der Klassenpartei des Proletariats, gipfeln muss.

18. Die Sowjetdemokratie wird wieder eingeführt. Die Bevölkerung wird sich direkt an politischen Entscheidungen durch die Sowjets beteiligen können. Es wird das Prinzip der partizipativen Demokratie in allen bereichen des Seins vorherrschen. In der Wirtschaft, in der Politik, im Militär, usw., werden Sowjets die einzig relevanten Entscheidungsinstitutionen sein. Deputierte können gewählt und auch abberufen werden. Berufspolitiker wird es grundsätzlich nicht mehr geben. Jedes Mitglied eines jeden Sowjets muss seinen beruflichen Pflichten nachgehen und wird für seine politische Arbeit nur bedingt entlohnt. Während der proletarischen Diktatur wird nur den Massen der Werktätigen, die für ihre Arbeit entlohnt werden, das passive wie aktive Wahlrecht gewährt.

19. In der wirtschaftlichen Planung, sowie in der militärischen Organisierung, werden wir uns der Kenntnisse der Fachkräfte der bürgerlichen Gesellschaft bedienen, genauso wie wir uns auch der Produktionsmittel dieser Gesellschaft bedienen werden, um unser neues Gesellschaftssystem etablieren zu können.

20. Im militärischen Bereich werden wir vor allem auf die Hilfe von Offizieren der noch zur Zeit bestehenden Armee angewiesen sein. Die bestehenden Streitkräfte müssen jedoch aufgelöst und eine vollkommen neue Armee aus dem Boden gestampft werden, die wir, am Anfang zumindest, aus Freiwilligen zusammenstellen werden. Dabei wird das Kadavergehörsam abgeschafft und demokratische Strukturen eingeführt, die mit den nötigen hierarchischen Strukturen des Militärapparates in Einklang gebracht werden. Der Aufbau einer revolutionären Roten Armee ist absolut überlebenswichtig für unsere Revolution. Zwischen einem sozialistischen Andro und den bürgerlichen und vorbürgerlichen Staaten in der Nachbarschaft werden zwangsweise Reibungen entstehen. Die Bourgeoisie der umliegenden Staaten wird bestrebt sein das siegreiche Proletariat Andros zu zerschmettern. Dies bedeutet nichts anderes als das weitere Kriege unausweichlich sein werden. Eine Arbeiterklasse, die nicht gelernt hat ein Gewehr zu halten, kann auch nicht erwarten ihre Fesseln zu verlieren.

21. Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung und gesundheitliche Vorsorge. Das Bildungs- und Gesundheitssystem wird vollkommen unentgeltlich sein, ebenso wie die Beförderung mit den Massenverkehrsmitteln. Elektrizitäts-, Gas- und Warmwasserversorgungen werden in jede Wohneinheit verlegt. Jedem Menschen wird ein Obdach vom Staat garantiert, niemand wird mehr auf der Straße leben müssen.

22. Die Natur ist genauso von der Plusmacherei bedroht, wie der Mensch. Vor allem ist den meisten Menschen nicht bewusst, dass eine Dialektik zwischen Mensch und Natur existiert, dass das Fortbestehen der Menschheit von der Natur abhängig ist. Als Beispiel kann die Dialektik zwischen Bienen und Menschen genommen werden, die Einstein entdeckte. Es ist daher eine unserer wichtigsten Aufgaben die Natur zu beschützen. Wir werden Naturschutzgebiete errichten, gefährdete Tierarten unter besonderen juristischen Schutz stellen, intensiv nach alternativen, umweltschonenderen Energiequellen forschen, umweltfreundlichere Produktionsstätten schaffen und den Ottomotor durch den Elektromotor ersetzen.


IV. Internationale Aufgaben

23. Die KPdSU(B) wird die Kommunistische Internationale aktiv bei ihrem Kampf gegen den Opportunismus von Links und gegen den Fressismus und die ihr artverwandten Ideen unterstützen. Die KomIntern ist die Organisation des Proletariats im internationalen Klassenkampf. Die KPdSU(B), die sich als eine internationalistische Organisation sieht, wird die KomIntern, als eine der zahlreichen Mitgliedsparteien, tatkräftig unterstützen. Die KomIntern sehen wir als eine Organisation an, die Strategien und Taktiken für ihre zahlreichen Sektionen empfiehlt und revolutionäre Bewegung mit einem Höchstmaß Versorgt. Unsere Partei setzt den Focus ganz besonders darauf die Möglichkeit des Sieges der sozialistischen Revolution in weiteren Ländern zu forcieren. Falls die sozialistische Revolution in den fortschrittlichsten Ländern ausbleiben sollte, oder die revolutionär-proletarischen Bewegungen in den Nachbarstaaten Andros einschlaffen sollten, wird der Sozialismus in Andro entweder durch innere Dynamiken degenerieren, verfaulen, in stumpfen Bürokratismus entarten und einen unausweichlichen Rückfall zum Kapitalismus erleben oder früher oder später einer Intervention von Außen zum Opfer fallen.

24. Nationale Unabhängigkeitsbewegungen verdienen prinzipiell Unterstützung, da sie zweifach fortschrittlich sind. Einerseits versetzen sie dem Imperialismus Schläge, andererseits schaffen sie unabhängige Nationen, die ebenfalls bürgerliche Gesellschaftsordnungen etablieren und damit die nächsthöhere Sprosse auf der Leiter der Zivilisationsgeschichte besteigen.


Veröffentlicht vom Zentralkomitee der KPdSU(B)
Porto Bello (Dostarusien), 27.10.2007
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#3
Euch sollte man an die Wand stellen und Füssiliren!

Diese wird in keinem Falle in meinem Puranov zugelassen!
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#4
Parteien werden im Innenministerium beantragt.
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#5
Da hat Brylinski ja schon seinen zukünftigen Partner gefunden.
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#6
Also an für sich sind wir für den Parlamentarismus...und wir sind auch keine Kommunisten !
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#7
sieht sich das ganze an...
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