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Liberale Hochschulgruppe, FDP-Ableger. Das mit Schiller ist an Schoppen gerichtet, der weiß, was ich meine.
Auf deine gegen mich gerichteten Spitzen gehe ich in deinem Beitrag mal nicht ein. Es geht mir auch weniger darum, dass du deine Meinung wechselst wie andere Leute ihre Kleidung, als dass du anfängst über etwas, was du auf der ersten Seite noch verteidigt hast, auf der nächsten plötzlich in abfälligsten Tönen niederzumachen. Tut mir Leid, aber sowas erachte ich nicht für normal.
Wer im Übrigen parlamentarische Monarchie rational begründen will, denkt falsch. Das Gedankengebäude Monarchie in ihrer europäischen Ausprägung funktioniert nicht ohne Gott, Patriotismus oder einen ausgeprägten Obrigkeitsglauben. Da wir alle drei Dinge in einer säkularen, postnationalen, libertären Demokratie nicht vorfinden, wird die Monarchie hier ad absurdum geführt.
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Die LHG ist so ein Fall für sich.
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Ich habe meine Meinung in dieser Frage nicht geändert, sondern mir in dieser Frage überhaupt erst nach der Abwägung verschiedener Argumente eine differenzierte Meinung gebildet.
Mehr brauche ich dazu nicht mehr zu sagen.
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Iwan Georgowitsch Malechski,'index.php?page=Thread&postID=1005834#post1005834' schrieb:Wenn sich ein Volk erstmal seine demokratischen Rechte hart erkämpft hat, sehe ich keinen Grund, einen inzestuösen Repräsentanten des alten morschen Systems weiter zu finanzieren. Klingt ja nach einigem Nachdenken sehr differenziert.
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Ich finds mal wieder typisch und bedauere es, dass hier die Meinung der anderen immer so strittig gemacht wird. Ihr argumentiert doch alle korrekt, aber man muss seinen Standpunkt ja nicht ändern. Keinen Grund die Gegenseite deswegen anzufahren, wenn man sein Gegenüber nicht umstimmen kann.
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Darum geht es doch gar nicht. Soll ich dich mal in Malechski-Manier mit "Wenn du meine Beiträge in diesem Thread aufmerksamer verfolgt hättest..." anfahren?
Nein, ich finde es nur despektierlich auf einmal in den abfälligsten Tönen von einer Meinung zu reden, die man vor kurzer Zeit noch selbst vertreten hätte. Aber ich denke, dieses Problem tritt bei allen "Konvertiten" auf, selbige sind schließlich immer die größten Eiferer.
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Stimmt, Konvertiten sind, egal worum es gerade geht (Religion, Politik), immer äußerst "radikal".
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Orest Petrowitsch Temjutschin,'index.php?page=Thread&postID=1005309#post1005309' schrieb:Zitat:Zum ersten stellst du ja die These, dass eine Repräsentativdemokratie im Endeffekt auch nur eine Oligarchie darstellt.
Dem würde ich widersprechen, da in einer Oligarchie die Herrschenden im Unterschied zu einer Repräsentativdemokratie quasi nicht abwählbar sind.
Aufgrund der inhaltlichen Beliebigkeit existierender Parteien ist der Wahlprozess nur kosmetisch, da kein echter Wechsel vorgenommen wird. Programmatisch sind viele Parteien weitgehend identisch.
Zitat:Deine These belegst du mit den aktuellen Zustand der bundesrepublikanischen Demokratie. Jedoch muss man auch hier bedenken, dass die bundesrepublikanische Demokratie nur ein repräsentatives System unter weltweit sehr vielen repräsentativen Demokratien ist.
Das ist kein Argument für sich, da alle Demokratien dieses Manko teilen.
Zitat:Der Schluss, dass es in der bundesrepublikanische Demokratie zweifelsohne oligarchische Strukturen gibt läßt meiner Meinung nicht den Schluss zu, dass die repräsentative Demokratie generell ein schlechtes politisches System ist.
Ich habe nie behauptet, dass dieses politische System schlecht wäre. Ich gebe nur zu bedenken, dass man es durchaus besser und demokratischer gestalten kann, als es den Anspruch erhebt zu sein. Ich schätze dieses System sehr für die Freiheit, die es seinen Bürgern einräumt (wobei man sich da wieder mokieren könnte, dass diese manchmal doch etwas weit hinausgeht und jeglichen Wertekonsens verlässt). Letztendlich ist Demokratie jedoch auch immer die Herrschaft einer Mehrheit über eine Minderheit.
Zitat:Die Politiker beziehen ihre Legitimation aus dem Volk durch ihre Wahl, wohingegen Monarchen und der Adel ihre Legitimation einerseits aus historischen Rechten und Traditionen und aus einem transzendenten Gottesgnadentum ableiten. Dies bezeichne ich als anachronistisch und einem modernen Staat in keinster Weise angemessen.
Anachronismen sind von einem erfundenen Zeitgeist abhängig und niemals allgemeingültig. Das Gottesgnadentum für sich mag in einer säkulären Gesellschaft veraltet sein, doch gerade historische Rechte und Traditionen sind, sofern sie sich in noch im Gebrauch befindlichen Gesetzen ausdrücken in ihrer juristischen Gültigkeit nicht in Frage zu stellen, wenn ihnen historische Legitimität zukommt. Andererseits kann man genauso gut das napoleonische Kaisertum als Beispiel herannehmen, welches seinen Amtsadel als meritokratisches Element der Französischen Revolution beanspruchte. Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass es Adel schon vor dem Gottesgnadentum gab, ganz einfach aus der Schillerschen Maxime heraus, dass Verstand stets bei wenigen nur gewesen ist.
Ich bin Paneuropäer, Basisdemokrat und erklärter Antiamerikaner. Mehr muss man nicht wissen und ich will auch nicht mehr an Informationen ausgeben.
Ist es eigentlich überinterpretiert zu sagen, dass sich deine RL-Vorstellungen teilweise in Eduard Junker widerspiegeln?
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Ich weiß gerade nicht worüber ich mich in letzter Zeit mehr aufregen soll.
Das Deutschland inzwischen mit fast seinem kompletten Staatshaushalt für die Schulden anderer Länder haftet.
Das das Recht im noch nie dagewesenen Ausmaß gebeugt und verbogen wird, oder
das es anscheinend niemand gibt in Deutschland, der diesem Wahnsinn Einhalt gebietet,
das der Bundestag inzwischen zum Abstimmungsautomat verkommen ist und der Bundespräsident sowieso nur eine Unterschriftenmaschine ist?
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Was hat das mit der Monarchie zu tun?
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