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Kandidatur zum Ministerpräsidenten
#1
Stellt sich ans Rednerpult.

Sehr verehrte Damen und Herren,

ich erkläre hiermit öffentlichkeitswirksam meine Kandidatur für den Posten des Ministerpräsidenten der Föderalen Republik Andros. Sie werden nun sicherlich fragen, wieso ich kandidiere und was meine konkreten Vorzüge seien.
Zunächst einmal kandidiere ich aufgrund des eklatanten Mangels an Voraussicht, den unsere bisherige Regierung in internationalen Konflikten gezeigt hat. Das Manöver, welches uns zum Krieg gegen vier Groß- respektive Regionalmächte geführt hat, hat gezeigt, dass es notwendig ist, vorsichtiger mit anderen Staaten zu interagieren. Diese Einsicht scheinen aber weder die DPA, die KP noch der KP-Ministerpräsident zu teilen.

Dies führt zu dem von mir aufgestellten Programm, welchem ich den Namen "Frieden in der Welt - Frieden in Andro" gegeben habe. Meines Erachtens ist eine nachhaltige Konsolidierung in der Außenpolitik notwendig, um Andros Position in der Welt zu stärken.
Um eine zweite Asurik-Krise zu verhindern, sind Friedensverhandlungen auf Augenhöhe mit den kriegsführenden Parteien notwendig, sofern diese selbige akzeptieren. Um weitere Reputationsschäden zu vermeiden, muss Andro einerseits weitlaufende Nichtangriffspakte mit den Großmächten der Welt schließen und sich als Mittler zwischen verfeindeten Parteien einen Namen machen.

Andererseits, und dies betone ich mit großer Sorgfalt, ist es unerlässlich, dass der Friedenserhaltung durch eine Erhöhung des Militärbudgets und einer Aufrüstung der Armee entsprochen wird, um eventuelle Angreifer abzuschrecken.

Dies führt mich zur Innenpolitik, die eine innere Ausgewogenheit bewirken soll. Das bedeutet Demokratie und Zentralstaat. Das Amt eines Präsidenten als Staatsoberhaupt und Regierungschef muss den Ministerpräsidenten ersetzen, um eine starke Repräsentationsfigur zu schaffen. Der Präsident muss verpflichtet werden, Angehörige aller Parteien der Duma in seine Regierung aufzunehmen. Eine Stärkung der Demokratie durch Konkordanzelemente ist wünschenswert, da sie die Parteien als Vertreter des gesamten Volkes zur Zusammenarbeit zwingt.

Die Maximalmitgliedszahl für Parteien muss auf zwei Personen herabgesetzt werden, um einen funktionierenden demokratischen Prozess zu generieren. Krolock ist durch Verhandlungen vorzugsweise in den Staatsverbund einzugliedern.

Das Streikrecht ist aufgrund seiner wirtschaftsschädigenden Natur abzuschaffen. Gewerkschaften sind berechtigt direkt mit den Arbeitgebern zu verhandeln. Der androische Staat ist als Mittler zwischen den Konfliktparteien einzusetzen.

Dies sind meine essentiellsten Forderungen an den androischen Staat, welche ich als Ministerpräsident in Zusammenarbeit mit der Duma umzusetzen gedenke. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Sollten Sie weitere Fragen an meine Person haben, so bin ich bereit, Ihnen Rede und Antwort zu stehen.
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#2
Starker Präsident und Zentralstaat klingt nicht schlecht, aber das Streikrecht abschaffen und ein gemischtes Kabinett? Das klingt dann doch etwas merkwürdig nach Zwangspolitik und das Einschneiden in ethische Grundrechte. Nachher werden dann Politiker ins Kabinett geholt nur aufgrund ihrer Parteizugehörigkeit und nicht nach ihrer Kompetenz...
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#3
sieht die Rede in den Nachrichten und lässt vor Schreck sein Glas Wein fallen. Er ruft durch seine Wohnung:


Wir sind und bleiben eine Demokratie. So ein diktatorisch anmutender Zentralstaat zerstört alles, wofür wir die letzten Jahre gekämpft haben. Was denkt sich der Typ denn eigentlich?

schlägt das Telefonbuch auf und guckt ob er die Nummer des Verfassungsschutzes oder einer ähnlichen Organisation findet.
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#4
Zitat:Original von Michail Sotwojewitsch Kaikolew
Starker Präsident und Zentralstaat klingt nicht schlecht, aber das Streikrecht abschaffen und ein gemischtes Kabinett? Das klingt dann doch etwas merkwürdig nach Zwangspolitik und das Einschneiden in ethische Grundrechte. Nachher werden dann Politiker ins Kabinett geholt nur aufgrund ihrer Parteizugehörigkeit und nicht nach ihrer Kompetenz...
Das Streikrecht in seiner momentanen Form ist veraltet. Wenn wir immer nur auf den Klassenkampf beharren und nicht nach vorne schauen, wird Andro niemals stark. Das Streikrecht ist in meinen Augen kein wirkliches Grundrecht, wir können auch ohne es hervorragend leben.
Wenn ich das nicht umsetzen könnte, würde ich immer noch darauf beharren, dass der Dialog wichtiger ist und wenn er erzwungen ist.
Zusammen und nicht gegeneinander ist das Losungswort. Selbiges gilt auch für eine Mehrparteienregierung. Frieden in Andro - Frieden in der Welt.

Abschließend muss ich sagen, dass ich in der Position als Ministerpräsident doch sehr abhängig von der Mitarbeit der Parlamentsmitglieder sein würde. Es besteht also kein Grund zur Annahme, dass meine Wahl das Ende aller freien Meinungsäußerung wäre.
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#5
Morrow lässt grüßen.
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#6
Also das mit dem Zentralismus kommt ihr ja gar nicht in die Tüte.
Der Forderung nach Frieden kann ich mich anschließen und auch die, wonach Konflikte von nun an zivilisierter beseitigt werden soll, nämlich am Verhandlungstisch, hat einiges für sich, doch was mir etwas auf den Magen schlägt ist die Forderung einer starken Zentralgewalt, was natürlich mit einer Schwächung des Föderalismus einhergehen müsste.
Man mag nun sagen, dass ich mich hier an die Macht in Korgowska klammere, doch denke ich viel eher daran, dass Andro gewissermaßen ein Vielvölkerstaat ist, dessen Bevölkerung nicht gerecht behandelt würde.
Nehmen wir an, wir hätten einen Präsidenten aus Mostowskaja, dem die Korgowskawen, die Almachen, die Wiltuwijer und die Krolockski vielleicht nicht so wichtig sind, dann hätten wir doch gleich wieder ein Problem.
Ich sage ja zum Frieden, aber nein zu Zentralstaat und Assimilation.
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#7
Und noch dazu ein Soldat, das mögen sie ja gar nicht meine Liebe Wink
Einfluss der Armee...
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#8
Sehr richtig.
Man sollte ein Gesetz verabschieden, welches Militär und Politik strikt trennt.
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#9
Och man muss nicht alles regulieren.
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#10
Ich habe an keiner Stelle die Assimilierung der Völker gefordert. Wenn Sie meine Rede aufmerksam verfolgt haben, habe ich sogar eine Aufhebung der Drei-Mann-Sperre für Minderheitenparteien gefordert, um deren leichtere Vertretung im Parlament einzufordern. Und was den Zentralismus angeht, vielleicht bin ich da in Bringschuld, was die Defintion angeht. Grundsätzlich muss man einsehen, dass Zentralismus ungleich Zentralismus ist und dass es Länder gibt, die kulturelle Autonomie und Zentralstaat erfolgreich unter einen Hut bringen. Ich bin für eine klare Befehlsstruktur in der Selbstverwaltung. Das setzt voraus, dass die Provinzgouverneure respektive Könige im direkten Rechenschaftsbereich des Präsidenten liegen, während die Bürgermeister wiederum ihren Landesherren verpflichtet sind. Die Bestimmung der einzelnen Verwalter läge natürlich immer noch bei den angestammten Institutionen. Ich möchte nur die Verantwortlichkeiten stärker ausprägen.
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