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Gespräch auf dem Platz
#21
Antidoreia war mir immer als ein Land der Gastfreundschaft in Erinnerung. Sie aber beleidigen einen Gast indem Sie die Existenz seiner Heimat bestreiten.
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#22
Ein Glück, daß wir nicht Antidoreia sind. Sie müssen da also was verwechseln. Aber natürlich bekommt jeder nur das, was er verdient. Quid pro quo.
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#23
Nun, wir sind Gastfreundlich wenn man auch zu uns freundlich ist.
Weniger höflich ist schon die Bezeichnung Antidoria. Andro heißt Andro und hat nichts mit Doria zu tun. Zwischen unseren beiden Staaten liegt Pfkanien. Wenn dann sollten sie Antikania heißen.
Insofern sie es für möglich halten, Andro Andro zu nennen, können wir gerne nochmal von vorne anfangen.
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#24
Gewiß doch, wenn Breschnew die Existenz meiner Heimat nicht weiter in Zweifel zieht.
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#25
Da gibt es etwas, dass ihm teilweise sogar Recht gibt. die Breschnew Doktrin. Anerkennen, bzw. akzeptieren können wir sie nur mündlich, nicht schriftlich. Wir erkennen Staaten damit erst offiziell nach 12 monatigem bestehen an.
Das ihr Staat existiert ist klar.

Es existieren viel zu viele Theorien und Praxen über den Umgang von eingetragenen, reservierten oder nicht eingetragenen Staaten, deren Rechte und Existenzsansprüche etc. Es gibt Staaten die sind eingetragen, aber deren Forum wurde dicht gemacht. Existiert der Staat dann noch? Man kann Breschnew nichts aufzwingen, was er für nicht richtig hält.

Ansonst gilt das Völkerrecht.

Ich erinnere mich aber, dass ein gewisses Arkadien uns einst Antidoria nannte, weil wir an deren Gebirge "Doria" grenzten. D.h. Antidoria.
Wunderlich, dass ihr Land den Namen eines arkadischen Berges hat.
Das Land ist übrigens untergegangen.
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#26
Das arkadische Gebirge heißt Doria, unsere Stadt aber heißt Doreia, Sie erkennen den Unterschied?

Untergegangen ist Arkadien keineswegs, es ist Teil des Unbezwingbaren Ostens.
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#27
Den es an für sich auch nicht mehr gibt...
Dennoch, was hat Andro mit Doreia zu tun?
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#28
Länder tauchen aus dem Nichts auf und verschwinden wieder ins Nichts, seltsam, nicht wahr?
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#29
Nein Gang und Gebe in der Geschichte. Sonst gäbts die Archäologie nicht.
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#30
Dass Länder spurlos verschwinden als hätten sie niemals existiert oder aus der Leere auftauchen als hätte es sie schon immer gegeben ist nicht der Gang der Geschichte, vielleicht eher das Walten der Götter?
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