An das androsische Ministerium für äußere Angelegenheiten
Verehrte Damen und Herren, werte Nachbarn und Androsen,
als Protektor des Ratharischen Reiches und damit Staatsoberhaupt bedanke ich mich im Namen des ganzen Landes und seiner Bevölkerung für die Sorge, die Andro um uns hat. Dieser Beweis, den wir als freundschaftlich deuten, sorgt aus unserer Sicht für ein besseres Auskommen miteinander.
Ich muss Ihnen jedoch sagen, dass es sich nicht um einen Putsch handelt, schon gar nicht einen durch das Militär.
Auf meine Initiative hin wurde die alte Regierung, die auch zu einigen Missverständnissen zwischen unseren Ländern geführt hat, für abgesetzt erklärt, was in großen Teilen der Bevölkerung, auch in einem Großteil der Armee, mit großer Zustimmung und Begeisterung aufgenommen worden ist. Die Demokratie ist keineswegs zerschlagen, sondern der Unrat der Vorgängerregierung muss entfernt werden. Der entstandene Schaden muss wieder ausgeglichen werden, was zweifellos auch mit Misstrauen auf die neue Reigerung führen kann.
Wie Sie feststellen können, haben wir unsere Grenzen nicht weiter befestigt oder an diesen aufgerüstet. Wir vertrauen auf die Weisheit und den Willen zum Frieden seitens der androsischen Regierung.
Als Staatsoberhaupt versichere ich der androsischen Bevölkerung und Regierung: Wir wollen keinen Krieg miteinander, sondern Frieden. Die bestehenden Grenzen sollen unantastbar sein.
Aus diesem Grunde werde ich persönlich, wenn eine Einladung Ihrerseits erfolgt, zu einem Staatsbesuch anreisen.
Mit freundschaftlichen Grüßen,
Franz-Josef Rommel
- Reichsprotektor, Staatsoberhaupt -