[Pawel Borissowitsch Axelrod]

Sehr geehrte Abgeordnete, liebe Mitglieder des Unterhauses,

dem Justitzministerium hat sich eine Frau Dr. Irina Dustowa vorstellig gemacht.

Sie würde gerne das Amt eines Richters am Obersten Reichsgericht innehaben.

Gemäß der Gesetzlage muss sie zuvor vom Unterhaus angehört werden.

Ich erteile Frau Dr. Irina Dustowa hiermit Rederecht.

[Dr. Irina Dustowa]

*steht von der Besucherseite auf und stellt sich vor die Abgeordneten.*

Verehrte Abgeordnete,

mein Name ist Dr. Irnia Dustowa. Ich bin gebürtige Androsin, mein Vater ist der bekannte Kernphysiker Prof. Dr. Piotr Dustow, meine Mutter Dr. Olga Dustowa, geb. Kerbolowa, war als Staatsanwältin für Andro tätig.

Ich selbst habe bis zur Zwischenprüfung hier in Andro studiert, bin danach ins Ausland gegangen und habe an der universität Bergen mein Diplom und meien Promotion gemacht. Ich habe mich während der Promotion auf androsisches Recht spezialisiert, meine Doktorarbeit handelte vom Thema "Menschenrechte in Verfassungen - Kontraproduktivität oder Rechtsnorm?". Nach enie Zwischenaufenthalt in Dreibürgen unter anderem als Referent des Justizministers, war ich die letzten 5 Jahre als Jugendrichterin in Bergen tätig.

Ich bewerbe mich gerne als Richterin am Obersten Reichsgericht, da ich a. meinen Lebensraum nach dem Tod meiner Eltern wieder nach Andro verlegt habe und b. ich denke, dass ich aufgrund meiner Ausbildung auch sehr geeignet für das Amt bin. Es reizt mich zudem, mich in juristischen Fragen für mein Heimatland einzusetzen.

Ich stehe gerne für Ihre Fragen zur Verfügung.

[Lev Guorwitsch]

Nun, werte Frau, zu welchem Ergebniss sind Sie denn in Ihrer Doktorarbeit gekommen ?

[Dr. Irina Dustowa]

Dass es staatsspezifisch ist, Werter Gospodin. Für Staaten, die absolutistische Züge haben, sind Menschenrechte, die verfassungsmässig verankert sind, kontraproduktiv, während für reine Demokratien Menschenrechte eine unabdingbare Rechtsnorm darstellen, weil sonst Demokratie nicht wirklich gegeben ist. Ich fasse aber hier nur kurz zusammen, die Arbeit umfasst 210 Seiten.

[Dr. Irina Dustowa]

Haben Sie noch Fragen an mich?

[Pawel Borissowitsch Axelrod]

Ich habe keine und würde die Frau befürworten.

[Genosse Ignaf]

Ich stimme für die Dame. Sie macht einen guten Eindruck und die Doktorarbeit weckt mein Intresse. Mich würde interssieren, wie wichtig die Menschenrechte in Autokratien sind.

[Dr. Irina Dustowa]

Ist das eine Frage, die Sie hier mit mir vor dem Parlament erörtern wollen, oder eine Frage, die nicht zwingend vor dem Hohen Haus, sondern auch woanders diskutiert werden kann?

[Pawel Borissowitsch Axelrod]

Gibt es sonst noch fragen?

[Pawel Borissowitsch Axelrod]

Sonst stimmen wir ab