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Alles läuft bestens. Nun wird der Reaktor wieder langsam auf 80% Leistung gefahren. Im nächsten Test sollen die Instrumente falsche Werte liefern und die Techniker müssen alles "von Hand", also mechanisch bedienen bzw. messen
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Der Techniker für die Instrumente stellt fest, dass die Messanzeige für den Kühlmittelfüllstand falsche Werte liefert, da die Anzeige steigt, obwohl die Pumpen aus sind. Entsprechend informiert er den Schichtleiter. Dieser weisst an, dass die Kondensatorenventile geöffnet werden sollen, damit das verdampfte Wasser wieder kalt wird und somit neue Kühlflüssigkeit die Brennstäbe kühlt
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Das ganze funktioniert offenbar auch. Sicherheitshalber misst man "von Hand" nach. Der Füllstand ist in Ordnung. Diese Übung ist beendet. Der Reaktor läuft wieder im grünen Bereich. Die nächste Übung soll es dann in sich haben. Zunächst wird gemeldet, dass der Kühlkreislauf Probleme hat. Die Brennstabkammer erhitzt langsam aber sicher und dann fällt auch noch der gesamte Strom aus. Kein Licht, kein Telefon, nichts geht mehr. Der Schichtleiter befielt, dass die Werte wieder manuell abgelesen werden sollen. Erneut sollen auch die Kodensatoren von Hand geöffnet werden. Dann soll sich jemand um die Notstromgeneratoren und Batterien kümmern, warum diese nicht laufen.
Einige Zeit später wird gemeldet, dass die Genratoren und Batterien defekt sind. Es stellt sich nun heraus, dass es hier auch keinen Ersatz gibt. Man notiert sich das für den Ernstfall, dass es mehr Notstromaggregate geben muss. Die Kondensatoren scheinen nun auch kein Wasser mehr zu haben, weshalb man sie schließt, damit keine Radioaktivität entweichen kann. Blöder Fehler, denn nun ist der Kühlkreislauf nicht geschlossen und die Brennstäbe verdampfen das Wasser und erhitzen.
Der Simulationsleiter lässt sich nichts anmerken
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Die Techniker überlegen was sie tun können. Zuletzt hat das ja mit der Kühlung geklappt. Vllt. wäre das Ablassen von Gasen doch nötig um die Reaktorkammer zu entlasten. Der Schichtleiter schickt einen Techniker zum Kondensator ob dieser wirklich leer ist. Ein tragbarer Geigerzähler misst dann zudem schon eine 500x höhrere Strahlenbelastung in mSeV im Reaktorgebäude. Das kann ja auch irgendwie nicht sein
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Da man kein Telefon hat versucht man nun auch zu Fuß jemanden außerhalb zu erreichen. Schließlich braucht man schnell neue tragbare Generatoren und Kühlpumpen. Das ganze ist zwar eine Übung aber man merkt doch, dass selbst dieses recht unrealistische Szenario derzeit eher aus dem Ruder läuft.
Der Simulaitonsleiter drückt nun einen Knopf, worauf ein lauter Knall über die Lautsprecher ertönt. Jeder kann sich nun denken, was passiert ist. Der Reaktor hat sich verabschiedet. Immerhin dürfen nun die Rettungskäfte von außen ran.
Vor dem Reaktor hat nun jemand mehrere Leuchtkerzen angezündet, damit eine Art von "Explosion" und Feuer simuliert wird
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Die Polizei wird "informiert" und löst sofort Katastrophenalarm aus Alles rund um das Kraftwerk in einer 20 km Zone soll evakuiert werden. Hierzu wurden 3 Musterdörfer ausgesucht aus denen insgesamt 2000 Menschen mit Bussen weg gebracht werden. Nur zwei ORte verfügen über stationäre Sirenen, ein Dorf hat das nicht. Hier muss die Feuerwehr und die Polizei die Leute durch Streifenwagen "informieren". (Die Bewohner wissen was auf sie zukommt, sie wurden Tage vorab benachrichtigt. Jeder bekommt für die Übung 50 ARW, eine Staatsflagge und ein Dankesschreiben vom Provinzleiter.
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Das Rote Kreuz macht sich auf, in der Schutzzone Lazarette zu errichten und Duschen aufzubauen. Auch wird Jod (hier Trauebzucker) herausgegeben gegen die Strahlung. Jod-131 ist da sehr schlecht für die Schilddrüsen. Gleichzeitig fährt die Feuerwehr in Schutzanzügen zum Kraftwerk und beginnt mit den Löscharbeiten. Mit dabei sind auch Helikopter mit Löschwasser.
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Es kommen weitere Kräfte des Katastrophenschutzes an. Die Feuerwehr beginnt damit, den Reaktor mit Wasser zu besprühen. Ebenso wird Sand von oben hinein gekippt. Alles natürlich nur zum Schein. Ebenso geplant ist, Blei und Graphit
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Die Leute in der Umgebung, obgleich vorab informiert, sind nicht so erfreut nachts aus den Betten geholt zu werden. Vor allem unter Sirenenlärm. Offenbar nehmen auch einige Polizisten ihre Arbeit etwas zu ernst.
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Bereits seit mehreren Wochen beobachtete man den Ablauf im Kraftwerk - insbeosndere Wach- und Schichtwechsel sowie An-und Abfahrten. Ein ganz besonderes Augenmerkt legte man dabei jedoch auf die eintreffenden und abgehenden Lastkfraftwagen. Penibel wurden aus einem sicheren Vrsteck heruas Tages- und Uhrzeiten notiert. Ebenfalls - jedoch von anderer Stelle aus - wurden die Mitarbeiter mit entsprechenden zugangsberechtigungen bzw. Arbeitsbereichen 'durchleuchtet'. Es war immer gut zu wissen, wen man wie 'bekommen' konnte.