[Gabriel I.]

Der tragische Tod Breschnews ist ein unsäglich großer Verlust für Andro. Der Herr möge seine Seele gnädig bei sich aufnehmen.

Ich halte Sonntag ebenfalls für den am besten geeigneten Termin. Wir werden eine seiner Person würdige Zeremonie feiern.

Aber besprechen wir die Details nach deiner Reise. Diese sei gesegnet, mögest du gesund in den Schoß deiner Heimat zurückkehren, mein Sohn.

[ACTION]Bekreuzigt Kronskij

[Alexius II.]

Alexius klopft an die Tür des Büros und betritt es danach ehrfurchtsvoll.

Eure Heiligkeit, entschuldigt bitte die Störung.
Ich bin Alexius II.. Leider musste ich aus meinem Land flüchtet, da orthodoxe Christen dort vefrolgt wurden und die Barbaren nichtmal vor einem Bischof Respekt hatten. Nach einigen Umwegen bin ich nun in Andro gelandet und möchte meiner Tätigkeit unter eurem Patriarchat weiter nachgehen.
Habt ihr noch einen freien Bischofsstuhl für mich?

[Gabriel I.]

Seid mir herzlich Willkommen, Bruder.
Erweist Ihr mir die Ehre, mein Gast zu sein und mir beim Abendessen Gesellschaft zu leisten?

Sofern Ihr noch keine anderen Zusagen getroffen habt, wäre es Euch genehm, in meiner Residenz Aufenthalt zu nehmen?

[Gabriel I.]

Lässt den Tisch decken: Es wird Kagor gereicht, der süße Rotwein, den Mönche keltern, als Vorspeise Kaviar auf Gebäck, dann ein zartes Roasbeef mit feinem Kartoffelpüree, das mit Trüffeln verfeinert ist. Schließlich einen leichten Salat, gefolgt von Petitfours und schließlich einer Käseplatte.

[Alexius II.]

Sehr gerne nehme ich diese Einladung an. Ich habe schon länger nichts richtiges mehr gegessen, außer Brot mit etwas Schweinefett.

[Gabriel I.]

Der Patriarch ist tief betroffen.
Eure Exzellenz, lieber Bruder, dass man euch so behandelt hat ist ein unerhörter Frevel!

Spricht ein kurzes Gebet und schenkt dem Erzbischof ein.

Selbstredend könnt ihr mit einem Erzbischofstuhl rechnen.
Ich hege allerdings die Hoffnung, dass das Volk sich bald besinnt und alles wieder zu seiner Ordnung zurückfindet, sodass man euch bitten wird, - ich wünsche guten Appetit - euren Posten wieder einzunehmen.

Oder ziehen Sie einen Posten an anderer Stelle vor? Das wäre nur allzu verständlich.

[Alexius II.]

Ich denke nicht, dass meine Landesgenossen wieder zur Vernunft kommen. Wir wurden nach einem Krieg annektiert und es sieht nicht so aus als würde sich ein nationaler Wiederstand gründen.
Ich hoffe, dieses Schicksal wird Andro nicht auch wiederfahren.

[Gabriel I.]

Ich bedauere, das zu hören. Wäre euch der Erzbischofstuhl der Diozöse Gori genehm?

[Alexius II.]

Sehr gerne. Ich fühle mich sehr geehrt, dass Ihr mir diese Aufgabe übertragen würdet.
In Gori kenne ich einige nette Familien, die mir auf meiner Flucht kurzzeitig Schutz geboten haben.

Könntet Ihr mir den Unterschied zwischen einem Bistum und einer Diözese erklären? Bei uns hat man dort keine Unterscheidung gemacht.

[Gabriel I.]

Diözese und Bistum sind zwar Bezeichnungen unterschiedlichen Ursprungs, haben heute aber dieselbe Bedeutung. Dass ein Bezirk als Diözese, ein anderer als Bistum bezeichnet wird, hat historische, bzw. gewohnheitsrechtliche Gründe.

Sofern Sie den Posten übernehmen, wird die Diözese Gori zur Erzdiözese ernannt.

In letzter Zeit wird über den Bau einer neuen Kirche, vielleicht auch einer Kathedrale nachgedacht. Der gegebene Zeitpunkt ist wohl kaum günstig, sobald aber Frieden eingekehrt ist, und Sie sich ein Bild von der Lage verschaffft haben, würde ich gerne wissen, wie Sie dazu stehen, lieber Bruder.