Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
[01-01-06102014] Außenpolitik
#10
Gospodin President, Deputati,

wie bereits die Deputierte Kanazirska richtig angemerkt hat, hat eine gute Außenpolitik stets die Interessen des Landes und seiner Bürger zu wahren. In genau diesem Geiste wird die androische Außenpolitik geführt. Deshalb lassen sie mich in dieser Rede auf drei Punkte eingehen, welche bereits im Laufe dieser Debatte benannt wurden: Die Beziehungen zu Dreibürgen, die Beziehungen zu den Nordpolargebieten und die Frage der Neutralität.

Es ist meinem werten Amtsvorgänger Saizew zu verdanken, dass Andro und Dreibürgen ihre bilateralen Beziehungen vollkommen neu starten konnten. Wir erinnern uns, dass die Beziehungen zwischen Andro und Dreibürgen seit 2009, also der republikanischen Revolution meistens zwischen eisig und kühl schwankten, im Jahr 2010 sogar von einer kurzen Periode des formalen Kriegszustandes unterbrochen. Die Regierung Saizew hat hart für eine Verbesserung dieser Beziehungen gearbeitet und vor ziemlich genau einem Jahr ist der Durchbruch mit einem neuen Vertrag gelungen, welcher die androisch-dreibürgischen Beziehungen auf eine vollkommen neue Grundlage, geprägt vom Geiste der Kooperation, statt Feindschaft gestellt hat. Seit dem haben sich die Beziehungen fruchtbar entwickelt und für beide Nationen große Vorteile, Möglichkeiten des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Austausches gebracht für alle Androskis. Es war und ist das Ziel diese Beziehungen weiterzuentwickeln und zu vertiefen.

Aufgrunddessen haben die androische und die dreibürgische Regierung weitere Abkommen geschlossen, welche die justizielle Zusammenarbeit und die Kooperation im Bereich von Bildung und Wissenschaft regeln. Diese Abkommen befinden sich zur Zeit im Ratifizierungsprozess. Hierdurch wird es Studenten und Wissenschaftlern beider Länder ermöglicht für eine bestimmte Zeit zu Forschungs- und Bildungszwecken im jeweils anderen Land zu leben. So wird der internationale Austausch am Besten gefördert. Dieses Abkommen ist ein Meilenstein, denn es kann als Modell für zukünftige Programme dienen und trägt so auch zum wissenschaftlichen und kulturellen Fortschritt der Menschheit bei.

Darüberhinaus findet zur Zeit in Dreibürgen die erste androisch-dreibürgische Wirtschaftsmesse statt, welche Unternehmen aus beiden Ländern die Gelegenheit gibt sich zu präsentieren und über das jeweilige andere Land zu informieren, mit Ziel Direktinvestitionen und Handel zu fördern.

Abschließend kann also nicht von einem "Anbiedern" gesprochen werden, da Andro außenpolitisch bestens vernetzt ist. Wir haben mit Dreibürgen einen aktiven Nachbar und es sollte klar sein, dass man mit einem Nachbarn gute Beziehungen unterhalten sollte, welche zum Wohle beider Länder und ihrer Menschen sind. Darüberhinaus teilen wir mit Dreibürgen eine Reihe gemeinsamer Interessen, was die Nordpolargebiete betrifft, aber auch die Nordsee, dessen Anrainer beide Staaten sind. Bi- und multilaterale Kooperation ist also unumgänglich.

Demgegenüber macht es keinen Sinn außenpolitische Initiativen in Richtung Ratelon oder Chinopien zu starten, da beide Staaten sich im Moment in einer politischen Schwächephase befinden und somit solche Initiativen wenig fruchtbringend sind. Deshalb konzentriert die Regierung ihre Energie auf die unmittelbare Nachbarschaft im Westen und Norden, ohne die Sicherheit Renzias, der angrenzenden Gewässer und die fortlaufende wirtschaftliche Kooperation mit Chinopien außer Acht zu lassen.

Auch in der Frage des Statusses der Nordpolargebiete vertreten Andro und Dreibürgen den gleichen Standpunkt, der auf der Wahrung der nationalen Souveränität gegen Übergriffe anderer Staaten oder Organisationen basiert. Als unmittelbarer Anrainer der Arktisgebiete, sind diese für uns natürlicherweise von größter Bedeutung. Die androische Politik zielt darauf ab, einerseits den einzigartigen Naturraum Arktis für folgende Generationen zu bewahren und andererseits sicherzustellen, dass die Arktis nicht von fremden Mächten für militärische und verwandte Zwecke missbraucht werden kann und drittens sicherzustellen, dass der Transit über die Nordpolarroute für Flugzeuge und das Befahren der angrenzenden Gewässer frei und ungestört möglich ist. Die sogenannte Polarkomission in Aldenroth hat jegliche Legitimität verloren und ist für uns kein geeigneter Ansprechpartner. Zur Zeit beobachten wir die erneuten Bestrebungen einiger dieser Staaten über die Nordpolargebiete ein "Protektorat" zu errichten mit Verwunderung.

Deshalb kann ich jetzt schonmal ankündigen, dass die Föderale Republik Andro eine solche Einrichtung eines "Protektorates" als null und nichtig erachtet und nötigenfalls auch Navigationsfreiheitsübungen im arktischen Luftraum und den angrenzenden Gewässern vornehmen wird um den Status der Arktis als Erbe der Menschheit und den freien und friedlichen Zugang aller zur Arktis sicherstellen wird, gegen unilaterale Machtansprüche anderer Staaten.

Kommen wir schließlich zur Frage der Neutralität. Die Deputierte Kanazirska hat es ja bereits als Allheilmittel gepriesen, aber dies ist falsch. Eine Politik der Neutralität ist für Andro nicht angemessen, denn dies würde bedeuten, dass Andro Außenpolitik zukünftig nur noch von der Seitenlinie beobachten würde ohne aktiv eingreifen zu können. Ein Land von der Größe Andros kann aber nicht neutral sein, sondern ist ein Akteur auf der internationalen Bühne. Deshalb wird Andro auch weiterhin agieren um seine Interessen zu wahren und nicht die Rolle eines Statisten übernehmen.
  


Nachrichten in diesem Thema
[Kein Betreff] - von Iossif Lettwitsch Jansikow - 14.10.2014, 18:56
[Kein Betreff] - von Freiheitliche Liberale - 14.10.2014, 19:03
[Kein Betreff] - von Penka Nikolowa Kanazirska - 20.10.2014, 18:25
[Kein Betreff] - von Aleksander Ruslanowitsch Matwenow - 21.10.2014, 10:34

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen:
2 Gast/Gäste