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[01-01-30092013] Kooperationsvertrag mit Dreibürgen
#3
Zitat:meine Fraktion kann aus ihren dürren Worten nicht entnehmen, warum diesem Vertrag zuzustimmen sein soll. Es ist zunächst festzuhalten, dass dieser Entwurf weitreichende Regelungen trifft auf dem Gebiet der Verteidigung, Wirtschaft, Wissenschaft und nicht zuletzt der justiziellen Zusammenarbeit. Es ist offensichtlich, dass ein solcher Vertrag nur mit einem zuverlässigen Staat geschlossen werden kann. Hieran bestehen allerdings in Bezug auf Dreibürgen aus Sicht meiner Fraktion gravierende Zweifel:

Nun ich kann mich noch an ihren flammenden Appell erinnern, das Andro an der Seite von Dreibürgen die orthodoxen Christen in Jerusalem retten soll. Ebensoschnell waren sie bei der Zustimmung zum Rückversicherungsvertrag.
Das dieser ja nun beendet werden soll, dem stimmen ja auch die anderen Fraktionen sowie die Regierung zu. Es wundert mich nur wie schnell jemand für sie offenbar wenig zuverlässig ist.
Dieser Vertrag ist, wenn sie ihn sich durchgelesen haben, eine Erweiterung des bisherigen Grundlagenvertrags.

-der Frieden und die Neutralität zwischen beiden Nationen wird gestärkt
-derwissenschaftliche und kulturelle Austausch ist enorm wichtig. Hierdurch können sich die Bürger kennen lernen und verständigen. Dies beugt vor allem Vorurteilen vor. Sie wissen, dass es andorische Diplomatie ist, gerade im kulturellen Bereich einen Akzent zu setzen. Auch mit anderen Ländern haben wir entsprechende Abkommen abgeschlossen. Ich frage mich, wo genau sie hier Kritikpunkte sehen?
-Zum Wirtschaftsteil sei zu sagen, das der Meistbegünstigte berücksichtigt wird. Das ist ein Anfang, aber selbst zu Bergen oder Chinopien, ja sogar der USSRAT, haben wir tiefgründigere Verträge dieser Art
-juristische Regelungen, die wir auch mit anderen Staaten haben, ist eine klare Grundlage. Wie soll man denn sonst mit androischen Bürgern in Dreibürgen oder andersherum umgehen? Indem es geregelt wird, sorgen wir für Rechtssicherheit!


Zitat:Zunächst ist Dreibürgen eine reaktionäre Monarchie, deren staatliche Struktur glatt aus dem Mittelalter stammen könnte. Darüberhinaus ist Dreibürgen ein Staat, welcher offensiv politisch Andersdenkende verfolgt. Dagegen genießen in Andro politisch Verfolgte Asyl. Dahingegen würde uns dieser Vertrag verpflichten politisch Verfolgte an Dreibürgen auszuliefern.

Sagt gerade die Fraktion, die mit monarchistischen Gedanken liebäugelt?
Dreibürgen hat ein gewähltes Parlament. Das gab es anno dazumal im Mittelalter nicht. Also ist ihre Polemik hier falsch am Platz.
Sollten wir Personen aufnehmen, die Asyl beantragen, ist der Asylstatus größer, als eine Auslieferung. Zumal gesagt sein muss, dass es hierbei darum geht, wie man mit Bürgern des anderen Landes umgeht, die im jeweils anderen Land ein Verbrechen begehen. Andro liefert niemanden aus, der ein politischer Flüchtling ist oder dem Folter oder Tod drohen


Zitat:Nicht zuletzt ist Dreibürgen auch ein politisch höchst instabiler Staat, welcher in schon fast regelmäßigen Abstanden 2006, 2009 und nun 2013 von Bürgerkriegs-Unruhen erschüttert wird. Ein solch politisch labiler Staat kann kein zuverlässiger Partner sein, mit dem man weitreichende politische Beziehungen eingehen.

Möge man nicht mit Steinen werfen, wenn man selbst im Glashaus sitzt. Andro hatte selbst unruhige Zeiten erlebt. Es geht uns hier um die äußere Stabilität. Was Dreibürgen im Inneren tut ist uns erstmal relativ egal.


Zitat:Dreibürgen stand Andro seit der Republikgründung feindselig gegenüber, mal mehr mal weniger offen und auch heute noch sind bis in die hohen dreibürgischen Ämter und Positionen antiandroische Vorurteile weit verbreitet. Diese Feindseligkeit gipfelte sogar in der dreibürgischen Unterstützung der irkanisch-futunisch-aurorianischen Terrorattacke gegen unser Land 2010. Einem solchen Land, dass gemeinsame Sache mit Verbrechern macht, ist mit Verlaub nicht zu trauen!
In wenigen Tagen jährt sich der Tag dieses terroristischen Angriffs zum dritten Mal! Was wäre es für ein Signal, wenn wir jetzt mit dem Komplizen dieser Attacke nun gemeinsame Sache machen? Es würde alle Opfer und ihre Angehörige verhöhnen!

Wir können ewig auf Wut und Rache sinnen oder aber wir gehen endlich mal den Weg der Versöhnung. Wenn Dreibürgen Vorurteile gegen Andro hat, dann auch nur, weil wir nicht eben solchen Verträgen zustimmen, die kulturellen und diplomatischen Austausch ermöglichen.
Beziehungen müssen gelebt werden. Wenn wir uns stets allem verschließen wird es nicht besser.


Zitat:Deshalb kann meine Fraktion diesem Entwurf nicht zustimmen!

Was ich enorm bedauerlich und kurzsichtig halte.


Zitat:Aber ich harre gespannt ihrer Begründung, Gospodin Ministr oder besser der des Präsidenten. Denn es war schließlich der Präsident, welcher diesen Entwurf zusammen mit dem dreibürgischen Kaiser im Hinterzimmer ausgekungelt hat.

Der Vertrag wurde der Duma früh genug vorgelegt. Es ist üblich, dass Verträge zwischen Regierungen ausgehandelt und dann der Duma zur Aussprache vorgelegt werden.
Was möchten sie denn? Mit am Tisch sitzen?
  


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