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Gastvortrag: Die androische Außenpolitik im Wandel der Zeit - Dozent Andrej L. Kronskij
#2
2. Revolutionsexport? Ein kurzes kommunistisches Intermezzo

Im Zuge der Revolution von Dezember 2006/Januar 2007 kam es auch zu grundlegenden Umwältzungen in der androischen Außenpolitik. Neben den Abspaltungen von Mawetta/Ozersoselo sowie Teilen Almachistans wurde die isolationistische Politik der Zaren über Nacht beendet.
Die neue Regierung der SSU Andro nahm relativ rasch Kontakt zu gleichgesinnten Staaten auf. Dazu zählen die USSRAT und Xinhai. Letzteres hat im übrigen bis heute eine Botschaft der SSU, offenbar will man die Realität nicht anerkennen.
Zu diesen Staaten wurden gute und intensive Kontakte gepflegt, wie man es ja ach noch heute zwischen sozialistischen Staaten beobachten kann.
Die SSU hatte aber auch Beziehungen zu nicht sozialistischen Staaten. So z.B. zum HRR Geldern. Mit diesem gab es einen Nichtangriffspakt aufgrund gewisser Spannungen. Dieser Pakt hielt sogar wärend des großen Weltherrschaftskrieges.
In dieser Zeit Andro auch der UVNO bei. Erst zur Zeit der Republik begann hier ein Umdenken und man trat aus, gleichzeitig trat man nicht in den RdN ein.
Weniger bedeutende Kontakte bestanden zu Albenien (nicht Albernien!) sowie Devon und Aquatropolis. Letzteres wurde Andro dann sogar zum Verhängnis, als dieses einen Putsch finanzierte und eine Marionette in Andro einsetzte.
Es ist schwer zu begreifen, dass ein so kleines Land das größte Land der Welt beherrschen konnte. Diese Tatsache sollte Andro noch in den nächsten Jahren zum Verhängnis werden.
Blind nun stürzt sich Andro an der Seite seiner neuen "Verbündeten" mit in einen Krieg gegen so ziemlich alle bedeutenden Staaten der Welt.
Diesen verlor Andro, weil seine Armee nur aus Milizionären bestand und den Armeen Dreibürgens und des Vereinigten Kaiserreichs nichts entgegen zu setzen hatte.
Nach der Besetzung Koskows endete der Krieg relativ rasch durch innere wie äußere Faktoren (Bürgerkrieg/Streiks und die Exilregierung).


3. Andro auf dem Weg einer diplomatischen Macht

Nach dem Fall der SSU Andro wurde erneut ein Zarenreich begründet, dass jedoch an parlamentarische Bedinungen und eine Verfassung gebunden war.
Die Zaren spielen in der androischen Außenpolitik in dieser Zeit eine eher sekundäre Rolle. Sie reisten so gut wie nie ins Ausland. Dies galt früher stets als Zeichen der "Faulheit", heute kann man es aber so verstehen, dass die neuen Zaren an ihre Vorgänger anknüpfen wollten. Zar zu sein, das war aus ihrer Sicht weit mehr als jeder König oder Kaiser. Entsprechend diesen Anspruchs sollten doch bitte alle Monarchen und Präsidenten zu ihnen kommen.
Und wenn nicht, entsandte man eben die eigene Regierung in ferne Länder.
So kam es auch, dass die Regierung des Zaren und der Führung des Premierministers nicht nur viele alte Kontakte wieder aufleben lies, sondern auch, bedingt durch den Status der nun wieder größten Monarchie der Welt, gerade andere Monarchien aufsuchte.
So wuchsen rasch Beziehungen zu Dreibürgen und Chinopien, aber auch Geldern bleib erhalten.
Dreibürgen spiele wärend der gesamten parlamentarischen Zarenzeit von 2007 - 2009 eine bedeutende Rolle. Es war Befreier, Besatzungsmacht, Protektor und Verbündeter zugleich. Andro lehnte sich eng an das Kaiserreich an und gewährte ihm sogar eine Basis auf androischem Boden.
Dreibürgen zählte Andro zu seinem Einflussbereich.
Wie Premier Gourowitsch einmal sagte, ist Andro "der Spielball der Welt". Dies sollte sich nicht nur nach seiner Überzeugung ändern.
Beendet wurden hingegen die Beziehungen zu Xinhai und Aquatropolis. Der USSRAT blieb mal, aufgrund slawischer Verbundenheit und einer doch ideologiefreien Diplomatie treu.
Das Zarenreich entwickelte nun eine sehr aktive Außenpolitik die sowohl auf androischer Initiative beruhte, aber auch auf Anfragen durch andere Staaten beruhte.
So kam man sich aus völkischer Verbundenheit schnell Badoslowanien näher, eine Freundschaft die bis heute anhält. Mit Badoslowanien wurde auch die Slawische Liga gegründet, der später noch weitere Staaten oder Teilstaaten beitraten. Die SL diente dem Kontakt und Informationsaustausch der slawischen Völker sowie dem Erhalt der slawischen Kultur.
Weiterhin entstanden gute Beziehungen zu Bergen, die zumindest bis heute formell bestehen, ebenso zu Priedgalen, Tehuri, Eranien, Thorchalien, Sabisko, Ratharien, dem EU und Cordanien.
Letztere Staaten waren einst Gegner der SSU Andro, doch konnte man sich mit beiden wieder aussöhnen. Vor allem mit Cordanien wurde eine intensive Beziehung gelebt.
Auch dem fernen Irkanien näherte man sich an und es entstand eine pragmatische Beziehung zwischen beiden Staaten die man als nahezu freundschaftlich einstufen könnte. In den Fällen der leider öfters vorkommenden Bürgerkriege Andros stand Irkanien stets auf der Seite der Bevölkerung Andros bzw. der legitimen Seite. Es stelle sich das ein oder andere Mal auch gegen Dreibürgen oder Geldern. Diese Beziehungen begangen in der Zeit der Republik langsam abzuflachen und mündeten sogar in einen, von Andro ungewollten, Konflikt.
Andro war zur Zarenzeit auch ein Mitinitiator zweiter wichtiger Organisationem. Des RKES und der GVO. Beide bestehen nicht mehr, sind aber recht gut mit der Nordischen Allianz zu vergleichen.
Nur das die Mitgliedsstaaten nicht in einer Region lagen, sondern weltweit zu finden waren.
Neben Andro waren dort auch Eranien, Sabisko, Thorchalien, Bergen die USSRAT und Cordanien Mitglied. Aufgrund der Staatsauflösung vieler Mitglieder endeten diese doch strebsamen Organisationen an Mitgliederschwund.
Diese Erkenntnis sowie die Erfahrungen aus der UVNO haben Andro ein gewissen zurückhaltendes Verhältnis zu internationalen Organisationen entwickeln lassen, siehe der Nichtbeitritt zum RdN.
Andro zählte schon 2008 und 2009 zu den Ländern mit den meisten diplomatischen Kontakten. Und klar war zu erkennen, dass Andro sich vom Isolationismus hin zu einer Politik der offenen Tür und einem bedingten Interventionismus hinbewegt hatte.
Dennoch wurden die zahlreichen Kontakte des Zarenreichs nicht nur gelobt, sondern auch von anderen Staaten, so z.B. Novara, kritisiert.
Andro würde sich diplomatisch verprostituieren. Dies kam von einem Land, das damals, und fast noch heute, über nur wenige diplomatische Beziehungen verfügt.
Andro war für viele neue Staaten eine Anlaufstelle, was es noch bis heute ist, wenn man Tropika oder Montana betrachtet.
Jedenfalls verfügte Andro über genügend Kontakte um in jeder Region vertreten zu sein und auch notfalls schlichtend in Konflikte eingreifen konnte.
Dem Zarenreich gelang es langsam aber stetig seine Souveränität zurück zu gewinnen, hatte aber nach wie vor ein großes Problem das es auf diesem Weg blockierte: es war eine veraltete Monarchie.
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[Kein Betreff] - von Andrej Louwowitsch Kronskij - 27.04.2012, 18:19

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