[Michail Alexejewitsch Daroskow]

Gospodin Kronskij,

unsere erst vor kurzem öffentlich vorgestellte Militärdoktrin besagt ganz eindeutig, dass den Luftstreitkräften eine zentrale Rolle in der vaterländischen Verteidigung zukommt. Dass das Heer hier natürlich die Hauptrolle spielt ist davon natürlich unbenommen. Ein Faktum, was ich auch gar nicht kritisere.
Aber unsere Militärdoktrin sagt auch ganz klar aus, dass die Kriegsmarine nur eine untergeordnete Rolle in der Verteidigung inne hat und sich vorallem auf den Küstenschutz und den Schutz der Schutzzone beschränkt.
Unsere Militärdoktrin setzt also zwei ganz klare Schwerpunkte:
Dies ist zum einen das Heer und zum anderen die Luftstreitkräfte und nicht die Kriegsmarine.
Also müssen wir unsere finanziellen Möglichkeiten so bündeln, dass das Heer und die Luftstreitkräfte an erster Stelle stehen.
Zwangsläufig müssen wir dadurch die Mittel für die Marine kürzen, denn wir können nicht gleichzeitig ein starkes Heer, starke Luftstreitkräfte und eine starke Marine unterhalten. Das würde uns maßlos überfordern, also müssen wir dort Abstriche machen, wo unsere Verteidigungspolitik keinen Schwerpunkt hat.
Denn wenn wir alles gleichermaßen fördern wollen, leidet überall die Qualität. Also müssen wir mehr in die Qualität im Heer und bei den Luftstreitkräften investieren und daher notgedrungen bei der Marine Abstriche machen.
NIcht zuletzt benötigen gerade die Luftstreitkräfte besonders viel Geld, da die Forschung, sowie der Betrieb und Unterhalt der Flugzeuge und anderer Geräte sehr kostenintensiv ist und hochqualifizierte Spezialisten erfordert, die man nicht mal eben auf der Straße findet.
Weiterhin ist es eine Milchmädchenrechnung, wenn sie behaupten, dass die Luftstreitkräfte aufgrund der SRT doch 60 Mrd. ARW zur Verfügung haben. Denn durch diese zusätzlichen 10 Mrd. ARW werden die sehr kostenintensiven Raketentruppen unterhalten und die ebenfalls sehr kostenintensiven Forschungsprojekte finanziert.
Diese 10 Mrd. fließen einzig den SRT zu und nicht den eigentlichen Luftstreitkräften.
Und wenn sie jetzt behaupten, dass die LURAN ebenfalls sehr gut ausgestattet sei und sowieso auch durch Gelder der SRT gefördert wird, dann ist dies genauso haltlos.
Denn wir erinnern uns, sie sagten zuerst, dass die Gelder der SRT den normalen Luftstreitkräften zu fließen würden, jetzt behaupten sie, dass dieselben Gelder, ich betone dieselben Gelder ebenfalls der LURAN zu fließen würden.
Summa summarum geben wir also das gleiche Geld doppelt aus!
Gospodin Kronskij: Jeder androischer Schüler wird ihnen bestätigen können, dass man den gleichen Ramwuv nicht zweimal ausgeben kann!
Und ihre Feststellung, dass andere Staaten viel weniger Geld für ihre Luft-und Raumfahrtforschung aufwenden, mag erstmal statistisch korrekt sein, aber andere Staaten wie zum Beispiel Astor oder Dreibürgen haben auch bereits viel größere Fortschritte auf diesem Gebiet gemacht, aber wir hier in Andro stehen ganz am Anfang!
Und gerade am Anfang sind die Forschungs- und Investitionskosten immer besonders hoch!
Daher darf unsere Luft-und Raumfahrtforschung nicht abstürzen, weil gerade in dieser entscheidenden Anfangsphase die Gelder gekürzt wurden.
Die Folgen für den Wissenschafts- und Hochtechnologiestandort Andro wären katastrophal.
Denn die Luft-und Raumfahrtforschung nimmt in Andro eine Schlüsselstellung und Leuchtturmprojekt ein, welches auf alle anderen Wirtschaftszweige strahlt und diesen zur Modernisierung verhilft.
Die Modernisierung unseres Landes wäre ernsthaft gefährdet und die Gefahr einer fortbestehenden Abhängigkeit von einer primitiven Rohstoffwirtschaft bestünde!

Es sei mir noch ein letztes Wort zum Etat der Polizei erlaubt.
Wenn man den die Ausgaben pro Polizist berechnet kommt man auf einen Wert von 23.333 Ramwuv.
Soviel gibt diese Regierung pro Polizist aus.
Gerade dies ist eine lächerliche Summe, wenn man bedenkt wie viele Gerätschaften die Polizei und besonders die Küstenwache unterhalten und warten muss. Dazu kommen noch Soldzahlungen etc.

Spasiba!