14.02.2011, 22:57
Ich heiße sie herzlich zur Vorlesung über Andro und seine Bevölkerung in der Vor- und Frühzeit willkommen.
Diese Sitzung widmet sich vor allem der Herkunft der androischen Urbevölkerung.
In weiteren Sitzungen werden wir auch noch die Ureinwohner Nordrenzias behandeln, die heutigen Ribirer sowie den Einfluss der Ostaren auf Andro und Almachistan.
Beginnen wir nun im Jahr 500 v. Chr.. Das remische Reich beherrscht den Nordosten Adrasteas und dringt im Laufe der Geschichte immer weiter vor. Dabei überquert es auch die Straße von Hanar und landete um ca. 450 v. Chr. in Hanar.
Der Osten Hanars war der bis dato aktuelle Siedlungsraum der Mostowskajer, die heutige größte Bevölkerungsgruppe in Andro, sowie den Krolockskis. Letztere Genese blieb seit 500 v.Chr. bis zum heutigen Tage fast unverändert.
Hier finden Kulturanthropologen einige Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden slawischen Volksgruppen wie Sprache und einige religiöse Sitten.
Auch ist durch archäologische Ausgrabungen faktisch bewiesen, dass damals beide Völker in einem engen Kontakt standen, noch stärker als heute.
Das "politische" System der damaligen Mostowskajer, die sich noch keinen Namen gegeben hatten, die sich eher kleineren Stämmen und Familien sammelten, sahen sich als "Männer des Waldes und der Steppe" an. Damals war auch noch das Klima in dieser Region kühler, sodass der Ur-Androski sich bereits in seiner Urphase an die heutigen Gegebenheiten Renzias anpassen konnte.
Siedlungsraum der "Mostowskajer" und "Krolockskis" 500 v.Chr.
Die Krolocksis hingegen gaben sich einen Namen der bis heute bestand hat und sogar weniger slawisch anmutete. Das Siedlungsbiet der Krolocksis war weitaus kleiner als das der Mostowskajer und man kann durchaus sagen, dass sie bereits damals den Urandroskis um einiges voraus waren. Ihr politisches System war nicht parochial wie das der Mostowskajer, sondern in gewisser Weise bereits eine Monarchie mit einem "Fürsten" an der Spitze. Diese frühe evolutionär begünstigte Form einer fortgeschrittenen politischen Kultur erbrachte den Krolocksis die nächsten 1500 Jahre enorme Vorteile. Die Nachteile sind heute aber genauso bekannt, dass Starre System hielt bis in die Gegenwart, die krolockische Kultur ist für die Moderne wenig bis gar nicht anfällig, Reformen brauchen gar Jahrhunderte.
Da es aus dieser Zeit nur wenige Überlieferungen gibt ist es nicht leicht zu belegen aber man muss davon ausgehen, dass in Osthanar die Erträge der Felder nicht mehr ausreichten die slawischen Stämme zu ernähren. Da die Germanen in Westhanar mit den Mostowskajern weder Teilen noch ihnen helfen wollten, es kam sogar zu einigen kleinen Kämpfen, blieb beiden Stämmen nichts anderes übrig als nach Renzia über zu siedeln.
Nun seinem Land, Heimat und bekannter Umgebung beraubt, flohen die beiden Völker ostwärts über die Sapadnee Nemzi, die ihren Namen auch zur damaligen Zeit erhielte und bis heute wie folgt heißt: "Straße, von der westlich Gelegene uns nicht verstehen".
Die Mostowskajer zogen nach Osten, wärend die Krolocksis den Kurs gen Südost einschlugen. der Zeitraum dieser Ostwanderung zog sich lange hin, hatte seinen Höhepunkt aber um ca. 50 v.Chr. und war ca. 100 n.Chr. beendet. Damals, so schätzt man, umfasste die Größe beider Völker ca. 900.000 Personen.
Die Völkerwanderung
Um ca. 300 n. Chr. gelangten die Krolocksis nach einer langen Wanderung in ihr heutiges Siedlungsgebiet in und um Krolock. Mehrmals mussten sie anderen, heute ausgestorbenen, Völkern ausweichen. Der Bereich um das heutige Krolock war hügelig und die ersten Siedlungen lagen auch auf einem höheren Berg. Diese gute und sichere Position ermöglichste es den Krolocksis dort eine erste Wehrsiedlung, später mit Burg, zu errichten. Die dortige günstige Position erlaubte und ermöglichte zudem den späteren Expansionsdran der Krolocksis zu dem wir später nocheinmal zurück kommen werden.
Die Mostowskajer nun hatten weniger Glück, sie fanden erst gute 200 Jahre später, also um 500 n.Chr. ihr heutiges Siedlungsgebiet, und heutiges Stammland um das heutige Koskow.
Diese Zeitspanne dieser Wanderung, von Hanar bis Renzia, die vor knapp 900 Jahren begann und erst vor ca. 400 Jahren beendet war, scheint einzigartig in der Geschichte. Man konnte aber auch diese Lücke schließen und fand vor 90 Jahren Anzeichen, dass die Mostowskajer in einer nomadisch oder halbnomadischen Form lebten.
Aus dieser Zeit stammt auch der Name der Mostowskajer, denn der größte Stamm nannte sich Mostowkajer bzw. Mostowieten.
Aus dem Urandroischen Volk der Mostowskajer entwickelten sich auch die Korgowskawen die sich von den Mostowskajern um ca. 400 n. Chr. separierten und gen Süden zogen und dort siedelten bzw. lebten.
Auch hatten die Mostowskajer den Nachteil, das sie sich um das Gebiet der damals im heutigen Wiltuwija ansässigen Karolen bewegen mussten, die wenig Interesse an diesen slawischen Nomaden hatten. Die Karolen waren kein slawisches Volk, vielmehr eine germanische Gruppe. Sie gelten als die östlichsten bekannten Germanen, die schon lange vor den Slawen dort siedelten und sogar aus Adrastea stammen. Sie zogen aber bereits weit vor dem remischen Reich nach Osten um dort zu siedeln. Die Gründe für ihre Wanderung ist bisher unbekannt. Bekannt hingegen ist, das die Karolen mit den Korländern entfernt verwandt sind. Auch verbindet die Karolen eine gewisse Verwandtschaft mit den "germanischen" Menschen in der heutigen USSRAT.
Die Karolen liesen den Mostowieten auch wenig Zeit zum Ausruhen und vertrieben sie über die Dnjestnewa in das heutige Tschernonsk.
Nun war der Stand der Dinge folgender:
Karolen im Westen, Korgowskawen (Abspaltung Mostowskajischer Nomaden) im Süden, Krolocker im Zentrum und die Mostowskawen im Nordwesten. Weiterhin der Stamm der bis dato wenig bekannten Ribirer im äußersten Norden sowie ein nomadisches "paläoalmachisches" Volk.
pink: Germanen
hellblau: Präwiltuwen (Slawisches Mischvolk)
dunkelblau: (Paläo-)Ribirer
dunkelgrün: Karolen (Germanisches Mischvolk)
rot: Mostowskawen
orange: Korgowskawen
braun: Krolocksis
lila: Zentralrenzianische Nomadenvölker (Prätataren)
hellgrün: Westrenzianische Nomadenvölker (Präalmachen)
gelb: Chinopen
dunkelrot: Paläo-Sergiyer
Die Ribirer standen damals als eines der wenigen Völker in großem Handelskontakt mit den Sergiyern, vor allem Pelze und ähnliches wurden gegen Gewürze getauscht. Diese Handelsbeziehungen brachten auch eine Vermischung mit den Sergiyern im Norden hervor, was die Ribirer nachhaltig beeinflusste.
Im Weiteren erleben wir nun das Vordringen der Germanen nach Osten, die Vertreibung der Wiltuwijer, die zwar slawischer Natur sind, aber durch einen großen germanischen Einfluss diese Kultur bedingt übernomen haben und das Erstärken von Krolock.
Bis zum nächste Mal. Danke.
Diese Sitzung widmet sich vor allem der Herkunft der androischen Urbevölkerung.
In weiteren Sitzungen werden wir auch noch die Ureinwohner Nordrenzias behandeln, die heutigen Ribirer sowie den Einfluss der Ostaren auf Andro und Almachistan.
Beginnen wir nun im Jahr 500 v. Chr.. Das remische Reich beherrscht den Nordosten Adrasteas und dringt im Laufe der Geschichte immer weiter vor. Dabei überquert es auch die Straße von Hanar und landete um ca. 450 v. Chr. in Hanar.
Der Osten Hanars war der bis dato aktuelle Siedlungsraum der Mostowskajer, die heutige größte Bevölkerungsgruppe in Andro, sowie den Krolockskis. Letztere Genese blieb seit 500 v.Chr. bis zum heutigen Tage fast unverändert.
Hier finden Kulturanthropologen einige Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden slawischen Volksgruppen wie Sprache und einige religiöse Sitten.
Auch ist durch archäologische Ausgrabungen faktisch bewiesen, dass damals beide Völker in einem engen Kontakt standen, noch stärker als heute.
Das "politische" System der damaligen Mostowskajer, die sich noch keinen Namen gegeben hatten, die sich eher kleineren Stämmen und Familien sammelten, sahen sich als "Männer des Waldes und der Steppe" an. Damals war auch noch das Klima in dieser Region kühler, sodass der Ur-Androski sich bereits in seiner Urphase an die heutigen Gegebenheiten Renzias anpassen konnte.
Siedlungsraum der "Mostowskajer" und "Krolockskis" 500 v.Chr.
Die Krolocksis hingegen gaben sich einen Namen der bis heute bestand hat und sogar weniger slawisch anmutete. Das Siedlungsbiet der Krolocksis war weitaus kleiner als das der Mostowskajer und man kann durchaus sagen, dass sie bereits damals den Urandroskis um einiges voraus waren. Ihr politisches System war nicht parochial wie das der Mostowskajer, sondern in gewisser Weise bereits eine Monarchie mit einem "Fürsten" an der Spitze. Diese frühe evolutionär begünstigte Form einer fortgeschrittenen politischen Kultur erbrachte den Krolocksis die nächsten 1500 Jahre enorme Vorteile. Die Nachteile sind heute aber genauso bekannt, dass Starre System hielt bis in die Gegenwart, die krolockische Kultur ist für die Moderne wenig bis gar nicht anfällig, Reformen brauchen gar Jahrhunderte.
Da es aus dieser Zeit nur wenige Überlieferungen gibt ist es nicht leicht zu belegen aber man muss davon ausgehen, dass in Osthanar die Erträge der Felder nicht mehr ausreichten die slawischen Stämme zu ernähren. Da die Germanen in Westhanar mit den Mostowskajern weder Teilen noch ihnen helfen wollten, es kam sogar zu einigen kleinen Kämpfen, blieb beiden Stämmen nichts anderes übrig als nach Renzia über zu siedeln.
Nun seinem Land, Heimat und bekannter Umgebung beraubt, flohen die beiden Völker ostwärts über die Sapadnee Nemzi, die ihren Namen auch zur damaligen Zeit erhielte und bis heute wie folgt heißt: "Straße, von der westlich Gelegene uns nicht verstehen".
Die Mostowskajer zogen nach Osten, wärend die Krolocksis den Kurs gen Südost einschlugen. der Zeitraum dieser Ostwanderung zog sich lange hin, hatte seinen Höhepunkt aber um ca. 50 v.Chr. und war ca. 100 n.Chr. beendet. Damals, so schätzt man, umfasste die Größe beider Völker ca. 900.000 Personen.
Die Völkerwanderung
Um ca. 300 n. Chr. gelangten die Krolocksis nach einer langen Wanderung in ihr heutiges Siedlungsgebiet in und um Krolock. Mehrmals mussten sie anderen, heute ausgestorbenen, Völkern ausweichen. Der Bereich um das heutige Krolock war hügelig und die ersten Siedlungen lagen auch auf einem höheren Berg. Diese gute und sichere Position ermöglichste es den Krolocksis dort eine erste Wehrsiedlung, später mit Burg, zu errichten. Die dortige günstige Position erlaubte und ermöglichte zudem den späteren Expansionsdran der Krolocksis zu dem wir später nocheinmal zurück kommen werden.
Die Mostowskajer nun hatten weniger Glück, sie fanden erst gute 200 Jahre später, also um 500 n.Chr. ihr heutiges Siedlungsgebiet, und heutiges Stammland um das heutige Koskow.
Diese Zeitspanne dieser Wanderung, von Hanar bis Renzia, die vor knapp 900 Jahren begann und erst vor ca. 400 Jahren beendet war, scheint einzigartig in der Geschichte. Man konnte aber auch diese Lücke schließen und fand vor 90 Jahren Anzeichen, dass die Mostowskajer in einer nomadisch oder halbnomadischen Form lebten.
Aus dieser Zeit stammt auch der Name der Mostowskajer, denn der größte Stamm nannte sich Mostowkajer bzw. Mostowieten.
Aus dem Urandroischen Volk der Mostowskajer entwickelten sich auch die Korgowskawen die sich von den Mostowskajern um ca. 400 n. Chr. separierten und gen Süden zogen und dort siedelten bzw. lebten.
Auch hatten die Mostowskajer den Nachteil, das sie sich um das Gebiet der damals im heutigen Wiltuwija ansässigen Karolen bewegen mussten, die wenig Interesse an diesen slawischen Nomaden hatten. Die Karolen waren kein slawisches Volk, vielmehr eine germanische Gruppe. Sie gelten als die östlichsten bekannten Germanen, die schon lange vor den Slawen dort siedelten und sogar aus Adrastea stammen. Sie zogen aber bereits weit vor dem remischen Reich nach Osten um dort zu siedeln. Die Gründe für ihre Wanderung ist bisher unbekannt. Bekannt hingegen ist, das die Karolen mit den Korländern entfernt verwandt sind. Auch verbindet die Karolen eine gewisse Verwandtschaft mit den "germanischen" Menschen in der heutigen USSRAT.
Die Karolen liesen den Mostowieten auch wenig Zeit zum Ausruhen und vertrieben sie über die Dnjestnewa in das heutige Tschernonsk.
Nun war der Stand der Dinge folgender:
Karolen im Westen, Korgowskawen (Abspaltung Mostowskajischer Nomaden) im Süden, Krolocker im Zentrum und die Mostowskawen im Nordwesten. Weiterhin der Stamm der bis dato wenig bekannten Ribirer im äußersten Norden sowie ein nomadisches "paläoalmachisches" Volk.
pink: Germanen
hellblau: Präwiltuwen (Slawisches Mischvolk)
dunkelblau: (Paläo-)Ribirer
dunkelgrün: Karolen (Germanisches Mischvolk)
rot: Mostowskawen
orange: Korgowskawen
braun: Krolocksis
lila: Zentralrenzianische Nomadenvölker (Prätataren)
hellgrün: Westrenzianische Nomadenvölker (Präalmachen)
gelb: Chinopen
dunkelrot: Paläo-Sergiyer
Die Ribirer standen damals als eines der wenigen Völker in großem Handelskontakt mit den Sergiyern, vor allem Pelze und ähnliches wurden gegen Gewürze getauscht. Diese Handelsbeziehungen brachten auch eine Vermischung mit den Sergiyern im Norden hervor, was die Ribirer nachhaltig beeinflusste.
Im Weiteren erleben wir nun das Vordringen der Germanen nach Osten, die Vertreibung der Wiltuwijer, die zwar slawischer Natur sind, aber durch einen großen germanischen Einfluss diese Kultur bedingt übernomen haben und das Erstärken von Krolock.
Bis zum nächste Mal. Danke.