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[Bibliothek]
#12

"Die bösartigste und teuflischste Erscheinung auf unserer Welt ist der Protestantismus, der Verrat beging an der Katholischen Kirche. Ihm gilt der wahrlich größte Zorn alller Aufrechten. Die Welt von diesem Gebilde zu erlösen wird die größte Aufgabe sein, vor der die aufrechte Welt je stand und je stehen wird."
Augusta von der Heiden



Über den Staat

Alle Gewalt im Staate hat von der allmächtigen Mutter Kirche [der katholischen] Auszugehen, vertreten durch die gesegnete theologische Intelligenz, die auserwählt war in die Schlacht zu ziehen, mit Worten wieder der Ausgeburten des Teufels in der irdischen Welt auszugehen. Kein Parlament, kein weltliches judikatives Instrument, oder eine schändlich beeinflusste Regierung sollen Partizipieren am Heiligen Staate. Sie gelten nach dem Heiligen Siege als Boten des Teufels auf ewig abgeschafft. Einzig und allein die höchst-würdige von Gott gesegnete Theologische Intelligenz wird noch Recht besitzen Recht und Unrecht im Staate zu sprechen und das gegen Jedermann, der sich auf dem Staatsgebiete befinden möge, gleich ob humanes Wesen, oder tierischer Organismus. Kein mündiges unwissendes Lamm solle mehr berechtigt sein Einfluss auf irgendwelche Entwicklungen im Staate geltend zu machen, da dies den Staat und seine heilige Existenz auf das Schärfste gefährden würden. Solche Entwicklung sind mit aller Macht zu unterbinden, auf das die Macht im Staate nicht auf schändliche Elemente übertragen werde.

Über humane Subjekte unrechten Glaubens und Ungläubige [Thesen]


1. Alle humanen Subjekte, die nicht dem katholischen Glauben angehören und Gleichzeitig einem anderen Glauben frönen gelten als Subjekte unrechten Glaubens.

2. Mit Jenen ist auf dem Wege der konsequentesten Umerziehung zu verfahren

3. Ungläubige sind der heiligen Inquisition zu übergeben.



Über die Konkretisierung des ersten Punktes: Die Klosterschulen der Theologie

In solche Institutionen sind Subjekte unrechten Glaubens unverzüglich nach der geringsten Feststellung einzuweisen. Dort werden sie auf das konsequenteste zu gläubigen Katholiken umerzogen. Schlägt dieser Prozess fehl, so ist die heilige Inquisition zu konsultieren und die schändlichen Ausgeburten sind auf Ermessen der heiligen Inquisition entweder auf das sofortigste vom heiligen Boden zu entfernen oder sie sind der heiligen Wohlfahrt zum Gemeinschaftswohldienst zu übergeben.

Zum dritten Punkte

Die heilige Inquisition hat das Recht zu richten über Jene, die sich anmaßen dem teuflischen Heidentum verfallen zu sein.Nichts schlimmeres gibt es, als humane Subjekte, die sich vor dem Angesicht der Erde erdreisten aufrechten Geistes zu behaupten, sie würden nicht glauben. Über diesen Frevel wider dem Grundgedanken der Heiligen Ordnung hat die Heilige Inquisition zu urteilen. Nur in den seltensten Fällen sind diese Höllengestalten nicht vom Heiligen Boden entfernt zu werden. Sollte die Heilige Inquisition diese höchste aller Gnaden aussprechen, so sind diese gottlosen Gestalten unverzüglich in den ewigen Dienst am Gemeinwohl zu überstellen, wo sie arbeiten werden und Buße tun, ihr Leben lang, bis das der Tod sie endlich nehme vom Heiligen Boden.

Über die Institution der Heiligen Inquisition

Die Heilige Inquisition ist jene Institution die heiliges Reicht zu sprechen hat und sich zu richten hat nach der heiligen Gesetzgebung, welche bestimmt wird von der theologischen Intelligenz, der höchsten Institution des Staates in Vertretung der heiligen Mutter Kirche. Keine Instanz der Rechtssprechung möge unter oder über ihr stehen. Sie allein ist die Vertreterin dieser heiligen Letter, die auf dem gesamten Heiligen Boden Gültigkeit haben.

Die theologische Intelligenz

Jene Schicht, die leiten soll auf ewig die Geschicke im heiligen Staate formiert sich aus den erfahrensten und fundamentalsten Kräften der katholischen Theologie. Alle, die einen Anspruch erheben zu dieser Schicht zu gehören, haben mindestens fünfunddreißig Jahre lang ihren Dienst getan an einem theologischen Institut und einen Nachweis darüber zu führen, in welcher Art und Form ihre Ansichten dem Fundament nahe kommen. Jenen, die glauben, sie könnten sich der Eidesleistung auf dies heilige Manifest verweigern, werden unverzüglich all ihrer Würden enthoben und haben auf asketischste Weise in heiligen Klöstern zu leben, um Buße zu tun.

Über den Gemeinschaftswohldienst

In den Gemeinschaftswohldienst können Subjekte gestellt werden, die wider dem Recht handelten [zu den bereits festgelegten Beständen siehe oben]. Der Dienst beinhaltet eine von der Heiligen Inquisition zugeteilte Arbeit, die dem Grundsatz der Lohnfreiheit zu unterliegen hat. Betroffnde haben dieser Arbeit in tadelloser Weise nachzukommen. Nähert sich der Abend, so haben die Sündigen je nach der schwere ihrer Schuld, die sie auf sich geladen, Abschriften aus der Heiligen Schrift zu tätigen. Die Zeitspanne dieser Abschriften kann bis zum Morgengrauen des folgenden Tages andauern. Den Sündigen ist jedoch mindestens eine Zeiot der Regeneration von 3 Stunden zu lassen. Die Gebetszeiten sind einzuhalten. Sünder, die sich während der Zeit im Gemeinschaftswohldienst unretlich verhalten, sind von der zuständigen Gemeinschaftswohldienststelle zu züchtigen und zur Erfüllung ihrer erteilten Aufgabe n mit allen Mitteln anzuhalten. Ist der Sünder unbelehrbar, so ist er nochmals der Heiligen Inquisition zu übergeben. Die Definition von Taten wider dem Recht und den folgenden Konsequenzen werden durch die theologische Intelligenz festzulegen sein.

Über die Arbeit

Die Arbeit ist eine in all ihren Facetten erfüllendes Werk für das Individuum und die Gemeinden, die sich befinden auf dem Heiligen Boden des Staates. Ein Jedes Subjekt hat einer Tätigkeit nachzugehen. Über dies zu entscheiden obliegt den heiligen Exekutoren. Das Privateigentum gelte indeß als abgeschafft. Jede Stätte der Produktion, gleich auf welchem Gebiete der Ökonomie wird unter die Verwaltung der heiligen Exekution gestellt. Ein Jeder, der es sich herausnimmt sich zu weigern einer Tätigkeit nachzugehen, sei als Ausgeburt der teuflischen Fäulnis an die Heilige Inquisition zu übergeben. Ausgenommen davon seien Kranke und Alte.

Über die Geisteskrankheit


1. Ein Jeder der krank ist im Geiste oder der Seele ist zwangsläufig dem Verdacht unterworfen von der teuflischen Ausgeburt in Besitz genommen zu sein.

2. Der Verdacht ist zu überprüfen vom örtlichen Geistlichen, der führt seine Schafe

3. Bestätigt sich der Verdacht, so ist ein betroffenes Subjekt unverzüglich der Heiligen Inquisition zu übergeben.

4. Über das Verfahren sei später näheres Bestimmt.

5. Anhänger des Protestantismus gelten von Definitionswegen als krank im Geiste.




Über die Austreibung der teuflischen Ausgeburten

Der Heiligen Inquisition obliegt grundsätzlich die Aufgabe der Austreibung der teuflischen Ausgeburt. Über die Mittel möge sie selbst richten. Sie steht in ihrer Wahl absolut frei. Ihr ist jedes Mittel gestattet, um diese Aufgabe zu erfüllen. Stellt es sich heraus, dass die teuflische Ausgeburt nicht auszutreiben ist, so ist das betreffende Subjekt unverzüglich vom heiligen Boden zu entfernen.

Über den heiligen Krieg

Dem neuen Staate wird die verantwortungsvolle Aufgabe zu Teil in das Feld zu ziehen gegen alle Staaten der Welt, die es sich erdreisten dem katholischen Glauben nicht die nötige Wichtigkeit beizumessen. Staatsgebilde, deren Religion nicht die Katholische ist, sind zu bekehren, im Notfalle dem Heiligen Zorn auszusetzen. Staatsgebilde, die dem protestantischen Glauben Anhängen sind mit sofortiger Wirkung dem allerhärtesten Heiligen Zorn auszusetzen. Okkupierte Staatsgebilde sind unverzüglich nach der Vorstellung des Heiligen Staates umzugestalten. Dessen Recht und dessen Glaube gilt vom ersten Tage an. Ein Jeder, der dem teuflischen Wagnis erliegen sollte sich zu erheben wider der Ordnung, solle der Heiligen Inquisition übergeben werden.

Über den Protestantismus

Protestantismus sei gleichzusetzen mit schlimmster Stellung wider der Heiligen Ordnung und des katholischen Glaubens. Das heilige Ziel ist die Ausmerzung dieses teuflischen Gebildes wider dem Guten, dem Anständigen.

Augusta von der Heiden
20.8.2009
Darusien
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Nachrichten in diesem Thema
[Bibliothek] - von Schicksal - 06.09.2007, 08:49
Über den Staat - von Maxim Fjodorowitsch Tolstoi - 08.02.2011, 23:19

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