08.02.2011, 23:09
Der 6. Juni der Friederike Fresse
Am 6. Juni erlebten wir wie Friederike Fresse vom attekarischen Nationalrat erneut mit
80% der Stimmen zur Bundeskanzlerin gewählt wurde. Nun werden Sie sich wahrscheinlich
fragen, wie dieses für eine bürgerliche Demokratie ungewöhnlich hohe Wahlergebnis
zustandegekommen ist. Ist Frau Fresse etwa eine "Diktatorin", wie wir es aus Futuna
immer zu hören bekommen? Mitnichten, Frau Fresse ist zwar eine sehr präsente Figur in der
attekarischen Politik aber keine Diktatorin im klassischen Sinne.
Es muss eine andere Ursache für ihre Wahlerfolge geben, schauen wir uns dazu einmal ihre Wahlkampfrede
"Fresse bekennt Farbe --- die Rede zur NR Wahl" an.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich meine, daß wir gemeinsam schon eine Menge geschafft haben.
Wir sind jedoch nicht fehlerfrei: Notwendige Optimierungen möchte ich mit Ihnen gemeinsam erarbeiten und voranbringen.
Wir sind eine lebendige und in großen Teilen einige Gesellschaft.
Wir haben unser stolzes Land in dieser Welt etablieren können.
Uns kann man in unserer Zuverlässigkeit und Kontinuität einschätzen.
Das Attekarische Reinheitsgebot schützt uns auf einmalige Weise vor der Störtaktik und den geplanten Verwirrungen des weltfremden Packs.
Ich möchte darauf aufbauen und meine Arbeit für Sie fortsetzen!
Mein Ziel ist es weiterhin, unser Land aktiv und lebenswert zu halten.
Ich möchte Ihnen als Dienstleisterin Freude bereiten und habe dann die Hoffnung, daß Sie sich deswegen auch weiterhin an unserem Leben beteiligen und Verantwortung in den verschiedensten Funktionen unseres Landes übernehmen.
Dabei habe ich es als parteilose Kandidatin nicht immer leicht und bin in besonderem Maße auf Ihre Stimme angewiesen:
Bitte stimmen Sie für den Wahlvorschlag Fresse!
Menschen, die einer anderen politischen Grundströmung angehören sollten, können die pragmatische und erfolgreiche Arbeit der Nationalrätin Fresse ebenso fördern:
Aus gutem Grund sieht unser Wahlsystem die Möglichkeit der Stimmenverteilung auf unterschiedliche Wahlvorschläge vor.
Der Wahlvorschlag Fresse freut sich über jede Stimme!
Ist ihnen aufgefallen dass dieser Rede etwas fehlt? Richtig, der Inhalt! Diese Rede ist
rhetorisch und stilistisch charakteristisch für Friederike Fresse, nichtssagende Formulierungen, Allgemeinplätze
und Nationalismus. Die ganze Rede lässt sich mit folgenden drei Sätzen zusammenfassen:
Ich kenne keine politischen Gruppen, ich kenne nur Attekaren. Ich will es Allen Recht machen.
Wählt mich, mit mir wird alles besser.
Frau Fresse gibt also vor eine klassenneutrale Politik betreiben zu
wollen. Natürlich weiss sie dass dies in der Praxis ein Ding der Unmöglichkeit ist,
sie weiss aber auch dass es zur Sicherung der politischen Macht wichtig ist sich eine
möglichst breite Basis zu schaffen. Fresse stützt sich mit ihrer "pragmatischen" Politik
sowohl auf das Großkapital als auch auf das Kleinbürgertum und das Lumpenproletariat.
Natürlich kann man mit profilloser Politik allein den durchschnittlichen attekarischen
Wähler nicht sonderlich beeindrucken, also muss ein gemeinsames Feindbild her das alle
sozialen Klassen teilen können, das Feindbild lautet Futuna. Wenn das Thema Futuna zur
Sprache kommt entwickelt Fresse eine bisher ungekannte Leidenschaft und Kampfbereitschaft.
Sie versteht es die Emotionen des verängstigten Kleinbürgers zu schüren und so eine breite
Anti-Futuna Front aufzubauen.
Soziale Konflikte? Haben wir nicht! Klassenkampf? Gibts in Attekarien nicht, hier gibts
nur den Kampf gegen Futuna! Sollte sich der Konflikt mit Futuna wider Erwarten beruhigen,
greift Fresse tief in die Trickkiste und holt das sogenannte "Attekarische Reinheitsgebot"
heraus, das die attekarische Nation "vor der Störtaktik und den geplanten Verwirrungen des
weltfremden Packs" schützen soll. Was damit überhaupt gemeint ist weiß niemand so genau,
Hauptsache es erfüllt seinen Zweck und versammelt Kleinbürgertum und Lumpenproletariat hinter
Friederike Fresse um ihr den nächsten glorreichen Wahlerfolg zu bescheren.
August Bebel
Der 6. Juni der Friederike Fresse
Erschienen: Juli 2006
Am 6. Juni erlebten wir wie Friederike Fresse vom attekarischen Nationalrat erneut mit
80% der Stimmen zur Bundeskanzlerin gewählt wurde. Nun werden Sie sich wahrscheinlich
fragen, wie dieses für eine bürgerliche Demokratie ungewöhnlich hohe Wahlergebnis
zustandegekommen ist. Ist Frau Fresse etwa eine "Diktatorin", wie wir es aus Futuna
immer zu hören bekommen? Mitnichten, Frau Fresse ist zwar eine sehr präsente Figur in der
attekarischen Politik aber keine Diktatorin im klassischen Sinne.
Es muss eine andere Ursache für ihre Wahlerfolge geben, schauen wir uns dazu einmal ihre Wahlkampfrede
"Fresse bekennt Farbe --- die Rede zur NR Wahl" an.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich meine, daß wir gemeinsam schon eine Menge geschafft haben.
Wir sind jedoch nicht fehlerfrei: Notwendige Optimierungen möchte ich mit Ihnen gemeinsam erarbeiten und voranbringen.
Wir sind eine lebendige und in großen Teilen einige Gesellschaft.
Wir haben unser stolzes Land in dieser Welt etablieren können.
Uns kann man in unserer Zuverlässigkeit und Kontinuität einschätzen.
Das Attekarische Reinheitsgebot schützt uns auf einmalige Weise vor der Störtaktik und den geplanten Verwirrungen des weltfremden Packs.
Ich möchte darauf aufbauen und meine Arbeit für Sie fortsetzen!
Mein Ziel ist es weiterhin, unser Land aktiv und lebenswert zu halten.
Ich möchte Ihnen als Dienstleisterin Freude bereiten und habe dann die Hoffnung, daß Sie sich deswegen auch weiterhin an unserem Leben beteiligen und Verantwortung in den verschiedensten Funktionen unseres Landes übernehmen.
Dabei habe ich es als parteilose Kandidatin nicht immer leicht und bin in besonderem Maße auf Ihre Stimme angewiesen:
Bitte stimmen Sie für den Wahlvorschlag Fresse!
Menschen, die einer anderen politischen Grundströmung angehören sollten, können die pragmatische und erfolgreiche Arbeit der Nationalrätin Fresse ebenso fördern:
Aus gutem Grund sieht unser Wahlsystem die Möglichkeit der Stimmenverteilung auf unterschiedliche Wahlvorschläge vor.
Der Wahlvorschlag Fresse freut sich über jede Stimme!
Ist ihnen aufgefallen dass dieser Rede etwas fehlt? Richtig, der Inhalt! Diese Rede ist
rhetorisch und stilistisch charakteristisch für Friederike Fresse, nichtssagende Formulierungen, Allgemeinplätze
und Nationalismus. Die ganze Rede lässt sich mit folgenden drei Sätzen zusammenfassen:
Ich kenne keine politischen Gruppen, ich kenne nur Attekaren. Ich will es Allen Recht machen.
Wählt mich, mit mir wird alles besser.
Frau Fresse gibt also vor eine klassenneutrale Politik betreiben zu
wollen. Natürlich weiss sie dass dies in der Praxis ein Ding der Unmöglichkeit ist,
sie weiss aber auch dass es zur Sicherung der politischen Macht wichtig ist sich eine
möglichst breite Basis zu schaffen. Fresse stützt sich mit ihrer "pragmatischen" Politik
sowohl auf das Großkapital als auch auf das Kleinbürgertum und das Lumpenproletariat.
Natürlich kann man mit profilloser Politik allein den durchschnittlichen attekarischen
Wähler nicht sonderlich beeindrucken, also muss ein gemeinsames Feindbild her das alle
sozialen Klassen teilen können, das Feindbild lautet Futuna. Wenn das Thema Futuna zur
Sprache kommt entwickelt Fresse eine bisher ungekannte Leidenschaft und Kampfbereitschaft.
Sie versteht es die Emotionen des verängstigten Kleinbürgers zu schüren und so eine breite
Anti-Futuna Front aufzubauen.
Soziale Konflikte? Haben wir nicht! Klassenkampf? Gibts in Attekarien nicht, hier gibts
nur den Kampf gegen Futuna! Sollte sich der Konflikt mit Futuna wider Erwarten beruhigen,
greift Fresse tief in die Trickkiste und holt das sogenannte "Attekarische Reinheitsgebot"
heraus, das die attekarische Nation "vor der Störtaktik und den geplanten Verwirrungen des
weltfremden Packs" schützen soll. Was damit überhaupt gemeint ist weiß niemand so genau,
Hauptsache es erfüllt seinen Zweck und versammelt Kleinbürgertum und Lumpenproletariat hinter
Friederike Fresse um ihr den nächsten glorreichen Wahlerfolg zu bescheren.
August Bebel
Der 6. Juni der Friederike Fresse
Erschienen: Juli 2006