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#2
Pawel Axelrod: Memoiren eines Politikers

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Memoiren eines Politikers

von Pawel Borissowitsch Axelrod




verlag tolstoi
1. Auflage 2010
Koskow




Kapitelübersicht

Vorwort
I. Die Vergangenheit
II. Anfänge
III. Der Staatsmann
IV. Niedergang
V. Das Leben danach



Auf das Andro nie wieder zum Spielball ausländischer Mächte werden möge! „
Lew Gourowitsch, Premierminister a.D.



Vorwort

Es gibt nicht viele Politiker in Andro, die, manche würden sagen so stur, andere langlebig ist. Pawel Axelrod ist beides und da muss man den Kritikern Recht geben. Niemand vor oder nach ihm war so oft Premierminister und somit Regierungschef Andros gewesen. Er gilt als der Breschnew des Zarenreichs, besonnen, eher kühl, aber tatkräftig. Er führte Andro aus der Verfassungskrise, er kannte jeden Zaren und hat sie alle politisch oder gar vital überlebt.
Nun lässt er uns an seinem Leben teilhaben und zeigt, wie die Politik in Andro funktioniert, wie sie verwurzelt ist, was ihre Probleme waren damals wie heute. Lehnen sie sich zurück, verehrter Leser und genießen sie die Zeit.

In tiefer und langer Freundschaft

Gregori Brylinski

I. Die Vergangenheit

Geboren wurde ich 1955 in Chabalinsk als dritter Sohn eines Beamten in der Regionalverwaltung und einer sich um ihre Kinder sorgenden Hausfrau und Mutter, die leider viel zu früh verstarb.
Unser Vater lehrte uns immer, seinen Vorgesetzten, Lehrern, Beamten, den Priestern treu und ergeben zu sein. Und sollte es doch mal zur Kritik kommen, dann niemals, aber auch niemals den Zaren, nicht mal im Gedanken, verdächtigen, etwas Falsches getan zu haben.
Seine Loyalität zum Autokraten ging sogar bis in den Tod, als er durch seine Agenten unter fadenscheinigen „Beweisen“ verhaftet und deportiert wurde und kurze Zeit darauf verstarb. Damals hieß es, er sei ein Sozialist und wäre Mitglied einer Verschwörerbande.
Ich fand erst vor wenigen Jahren heraus, dass der Regionaldirektor der Verwaltung Gelder veruntreut hatte, und der Zar alles und jeden verhaften ließ, nur nicht den Direktor, ein viel zu junger entfernter Verwandter eines Knjazes.
Nach meinem Abitur 1973 ging ich wie alle in meinem Alter dank der glorreichen Idee der Wehrpflicht zur ruhmreichen Zarenarmee, die seit vielen hundert Jahren keinen Krieg mehr verloren hatte, weil sie gar nicht in der Lage war, Krieg zu führen. Während sogar andere Länder ihren Sprung in die Moderne spätestens im 19. oder frühen 20. Jahrhundert vollzogen hatten, schafften es die androischen Zaren ihr Land zu knebeln und zu unterdrücken. Denn was das Ausland zum Glück nicht wusste war, dass die Armee mehr ein Polizeiapparat war, um das eigene Volk in Schach zu halten.

II. Anfänge
Nach erfolgreichem Studium der Politologie und der Verwaltungswirtschaft bewarb ich mich als Beamter beim Außenministerium und wurde zu meiner großen Verwunderung eingestellt.
Bis 1990 schaffte ich es immerhin zum Unterstaatssekretär und konnte so die Welt, wenn auch nur dienstlich, bereisen. Was mir da geboten wurde, war unglaublich. Selbst die härteste Propaganda des Zarenapparates konnte nicht verhindern, dass mir klar wurde, jahrelang rigoros und permanent getäuscht worden zu sein.
Als Mitglied in der Abteilung für Außenhandelswesen viel mir ab 1998 ein immer größer werdendes Defizit in fast allen Bereichen auf. Andro verfügte damals noch über uralte Computer und kaum Internetzugang. Und wenn, war alles zensiert. Mein Vorgesetzter Staatssekretär wollte davon nichts wissen und so wurde ich 1999 in die Regionalverwaltung nach Mostowskaja „verbannt“.
Dort ausharrend war es nur eine Frage der Zeit, bis etwas geschehen würde. 2006 war die Staatsverschuldung so enorm hoch, die Importe überragten die Exporte bei weitem, und das Außenhandelsdefizit war so hoch wie in fast keinem anderen Land.
Wie alle Monarchen zuvor, reagierte der Zar gelassen und erhöhte die Steuern. Zum ersten Mal seit ca. 50 Jahren kam es zu mehreren Demonstrationen. Zuerst waren es einzelne, dann wurden es immer mehr. Doch wie immer, ließ sich die Armeepolizei nichts gefallen und schoss tausende über den Haufen. Nachdem nun das Volk so dermaßen empört und sauer war, griff das Feuer der Unruhen auf ganz Andro über. Die ersten Aufstände wurden noch niedergeschlagen, doch es zeigte sich, dass die Armee dermaßen veraltet und langsam war, dass die Aufständischen es schaffen, Netzwerke zu bilden, Barrikaden zu errichten und Waffendepots zu plündern, noch bevor die Armee überhaupt etwas wusste. Schon damals hieß es auf der Straße, dass der beste Geheimdienst in Andro das eigene Volk sei.
Ich versuchte erneut von meiner Position heraus, die Regierung dazu zu bewegen, das Richtige zu tun. Ich fand kein Gehör. Da auf den Straßen bereits das endlose Chaos herrschte übte ich öffentlich, das heißt vor meinem Vorgesetzten, Kritik an der Regierung und kassierte prompt eine Entlassung.
Ich hatte noch Glück, andere Kritiker wurden meist direkt standrechtlich erschossen.
Im Dezember begannen die sogenannten Kommunisten unter Wladimir Lenin den Aufstand und eroberten rasch das ganze Land. Im Januar war Koskow dran und ich bot mich jenen neuen Machthabern prompt für den Außendienst an. Doch auch hier war meine Vergangenheit wieder das Problem und ich blieb bis auf weiteres Verwaltungsangestellter.
Einen Monat später, nachdem es die Bolschewisten zu weit getrieben hatten, trat ich zurück.
Man fragte „Warum Genosse, warum willst du der Revolution nicht dienen“ und ich konterte: „eine Revolution die nicht hält was sie verspricht ist keine Revolution im Namen des Volkes“.
Die neue Regierung war so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie gar nicht bemerkte, was am 19. April 2007 geschah, als Wladimir Boroljiew putschte und alles und jeden hinwegfegen lies.
Ungern als Fußabtreter dienlich, floh ich wie viele andere nach Dreibürgen. Dort lernte ich viele Exilandroskis kennen, darunter Berühmtheiten wie meinen späteren guten Freund Gregori Brylinski.
Ich trat dort der Vereinigung der neuen „Exilregierung“ bei, die sich unter Kleinadligen, Politikern des Zarenreichs und Reformern formierte. Allen war klar, dass eine absolute Monarchie in Andro nicht funktionieren würde, gleichzeitig lehnte man den Sozialismus ab. Man bediente sich verschiedenster Elemente aus Dreibürgen, dem Heiligen Remischen Reich und der Bundesrepublik Bergen um einen neuen Staatsgedanken zu entwickeln. Eine parlamentarische Monarchie für Andro.
So hatte diese Gruppe nach dem großen Krieg die Chance, zurück nach Andro zu reisen und dort, mithilfe der Heimatarmee und Dreibürgens eine neue provisorische Regierung zu bilden. Man bereitete eine Volksabstimmung zugunsten der neuen Verfassung vor.
Hier bereits geschahen viele Fehler, denn dieser erste Entwurf einer androischen Konstitution hatte mehr Lücken und Fehler als ein Besoffener Rechtschreibfehler machen kann.
Als ob dies nicht genug wäre, machte man den letzten Sohn des Zaren Wladimir II., der 2007 noch unter Buhrufen hingerichtet wurde, Iwan aus der Familie der Godunows zum neuen Zaren.
Als ich Grigori Brylinski anrief und fragte was man sich dabei dachte, meinte dieser nur „mit Iwan lässt sich arbeiten, er ist nicht wie sein Vater, er ist modern und progressiv“.
Dabei weiß jeder, dass die Worte „modern“ und „progressiv“ die letzten im Lexikon sind, die man unter „Zar“ und „Monarch“ findet.
Es kam wie es kommen musste. Iwan III. hatte von seinem Amt entweder keine Ahnung oder war wohl so „erhaben“, dass er der Regierung die ihm eigentlich anfallenden Aufgaben übertrug, oder besser, er hat sie für sich arbeiten lassen. Der „Winkezar“ gab sich Empfängen in seinem Palast her, während die Probleme auf der Straße nicht weniger wurden. Und in seiner unendlichen Weisheit ernannte Zar Iwan dann am 29.10.2007 Katharina III., seine Premierministerin, zur Regentin. Der Zar selbst ging auf eine, augenscheinliche, Auslandsreise, um seine Handlangerin ihren Job erledigen zu lassen. Sie löste das Unterhaus auf, beschuldigte jeden des „Communismus“ und fing mit harmlosen Demonstranten (Demonstrationen waren damals immerhin legal) einen Kampf an. So kam es wie es kommen musste und Katharina stürzte Andro in den zweiten Bürgerkrieg nach der Revolution, in die sogenannte Katharina-Krise. Ihr Ziel war es eigentlich, ohne Unterhaus und mit Ausnahmezustand zu regieren, dem Zaren bei seiner Rückkehr den Weg in einen neuen Absolutismus zu ebnen.
Nur wusste der nicht, dass er dann Winkezar bleiben würde, und Katharina alle Fäden in der Hand halten würde. So hatte er noch Glück im Unglück und dankte noch vor seiner Einreise ab.
Wohlwissend, dass er, um seine „Untertanen“ zu beschwichtigen, die Republik als neue Staatsform vorschlug. Das passte aber Dreibürgen und dem Heiligen Remischen Reich nicht und man intervenierte gegen eine mögliche neue kommunistische Machtübernahme. Im November wurde Katharina fortgejagt, ebenso die Roten.

III. Der Staatsmann
Ich kam mit den dreibürgischen Truppen Anfang November in Andro an nur um mitzuerleben, wie ihre Bomber erneut androische Städte in Mitleidenschaft zogen. Doch Dreibürgen stand eher auf Seiten Katharinas, was mich doch verwunderte, nicht auf Seiten Iwans.
Hier endete zumindest Brylinskis Tätigkeit als Politiker. Als erster und letzter „Reichspräsident“ durch die Gnade Iwan Godunows ernannte er mich zum Reichsverweser und Leonid Leninow zum Premier.
In diesen Wirren ergriff das Heilige Remische Reich die Initiative und setzte ein Mitglied seines eigenen Hauses Hardenberg, in Andro ein, als Zar Nikolaj II. Piotr.
Ich hatte das Glück, in den neuen Verfassungskonvent zu geraten und anschließend sogar mit meiner neuen Partei, der Androischen Reichspartei, in die Duma einzuziehen und Premierminister zu werden. Wir behielten die Monarchie bei, da uns zum Einen gar keine andere Möglichkeit bei allen den ausländischen Truppen blieb, zum Anderen, wir eine vorzeigbare Figur brauchten, die als Einer und Zeichen der Einheit diente.
Doch mein Glück währte nur knapp einen Monat und die Koalition zerbrach an vielen Fragen, auch an der Aufgabe der neuen Armee Andros. Denn man sah es ungern, dass Andro auch nur die Möglichkeit haben sollte, eine starke Armee zu haben, oder irgendwie souverän zu erscheinen.
Am 25.12.2007, zwei Tage nach meinem Rücktritt, wurde Nikolaj II. Piotr von Katharinisten erschossen. Es ist bis heute nicht bewiesen, aber möglich, dass der dreibürgische Geheimdienst dahinterstand um seinen „Konflikt“ mit dem HRR indirekt über Andro auszutragen.
Lew Gourowitsch wurde am 30.1. der Dritte und neue Premierminister Andros und war von seinem ersten Tag an auf Kriegsfuß mit dem neuen Zaren Juri I, dem Sohn Nikolaj II.
Auch hier zeigte sich wieder die Schwäche der androischen Zaren, Juri gab nach und dankte ab.
Hier beginnt nun leider erneut eine traurige Phase androischer Geschichte Erneute Unruhen, auch zwischen den Adligen um die Nachfolge Juris, lösten einen neuen Bürgerkrieg aus, es gab mehrere separatistische Bestrebungen in Almachistan und Wiltuwija, die jedoch unter Premier Gourowitsch und mir als Innenminister schnell beendet werden konnte.
Der Bürgerkrieg endete so schnell wie er kam mit dem plötzlichen Einmarsch Ratharias in Andro, welches zum Glück durch internationalen Druck zum Rückzug gezwungen wurde. Bis heute muss ich darüber lachen, wie undiplomatisch damals die Verhandlungen über einen Friedensvertrag liefen.
Die Gespräche sollten in den Geschichtsbüchern stehen, damit künftige Generationen daraus lernen können. „Auf Augenhöhe“ wolle man verhandeln, am Ende einigte man sich darauf, dass beide Parteien zur Sicherheitswahrung aufrüsten durften.
Nun begann eine sehr ruhige wenn auch sehr konservative Phase. Am 18.4.2008 wurde Schenburgow Premier, am 14.5. wurde der krolokische Korol (König) als Zar Grigori I. gekrönt. Zum ersten Mal saß ein Krolockski auf dem Thron, was trotz anfänglicher Bedenken, mehr als gut verlief. Aber auch hier wärte das Glück nicht lange, Grigori dankte im August ab und bewirkte so eine Parlamentsauflösung.
Schenburgow wurde abgewählt und ich wurde erneut Regierungschef. Wir waren nun drauf und dran, die V. Verfassungsreform in die Wege zu leiten, um weitere Fehler in der Verfassung zu beheben. Wenn ich mir heute noch vorstelle, das Andro sage und schreibe sechs Verfassungsänderungen in drei Jahren hatte, ist es nicht abwegig, dass viele im Ausland denken, wir wechselten unsere Regierungsform auch alle paar Tage.

IV. Niedergang
Nach der Abdankung Grigoris und dem frühen Tod des Truchsess Dymko XVII. am 10.11.2008 begann der gefühlte Niedergang des Zarenreichs. Am 18.11. zog zum Ersten Mal eine stark prorepublikanische Gruppe, Freies Andro, unter Nikita Breschnew ins Unterhaus ein. Ich wurde zum vorletzten mal Premier und setzte mich dafür ein, dass Nikolaj Krolockjew Stanislaw zum neuen, und wie man nun weiß, letzten Zaren Andros wurde. Am 21.12 wurde Nikolaj III gekrönt.
Bis Februar konnten wir noch einmal durch außenpolitische und militärische Erfolge Gebiete östlich Almachistans angliedern, ernteten aber auch hierfür herbe Kritik im Ausland.
Ich stehe aber bis heute dazu, dass es meine Pflicht war, unseren Bürgern in diesen entlegenen Gegenden zu helfen und sie vor wilden Banden zu schützen.
Wir begannen nun aber doch auch die gleichen Fehler wie schon Zar Wladimir im Herbst 2007 und ließen uns von anderen Dingen blenden. Der nun eintreffende Isidor Morrow, mit seiner Kampagne gegen die „Oligarchen“ traf viele im Mark, aber er traf.
Als im Mai eine nie dagewesene Wirtschaftskrise Andro heimsuchte vermutete ich schon schlimmstes. Die Menschen wandten sich in ihrer Verzweiflung an den Zaren. Dieser jedoch in „iwanscher“ Manier, gab der Regierung die Schuld, dankte ab und ging ins Exil.
Mir selbst blieb ebenso nichts anderes erspart und ich räumte als alter Hase meinen Posten. Selbst meine Zeit als gemäßigter Monarchist war abgelaufen, die Idee der parlamentarischen Monarchie tot.
Nach dem Rücktritt des Regenten Newski am 24.5.2009 wurde Dumapräsident Ignaf Ignawowitsch neues Staatsoberhaupt und behauptete sich gegen die Putschisten um Tschernenko, welche sich für die Monarchie einsetzten.

V. Das Leben danach
In einer nie dagewesenen gewaltigen Volksabstimmung wählten 77% der Bürger am 29.5.2009 die Republik als Staatsform. An dieser Stelle sei allen Kritikern gesagt, dass dies somit seit 2007 die einzig legitime Änderung der Staatsform Andros war und wir entgegen der weitverbreiteten Meinung, nicht zum X-ten Mal unser System änderten.
Mit der Wahl zur X. und somit letzten Duma des Zarenreichs beendete ich meine politische Karriere und ich befand mich in der „Föderalen Republik Andro“.
Wie alle Systeme benötigte auch die junge Republik Zeit sich zu etablieren.
Die Morrows kamen und gingen mit ihren etwas merkwürdigen Ansichten, die ich am ehesten als „republikanische Katharinisten mit rot-braunem“ Anstrich bezeichnen kann.
Ich weiß nicht wie, aber Iwan Godunow kam im Herbst 2009 zurück und wurde, direkt durch das Volk gewählt, neuer Ministerpräsident. Er hielt sich keine 6 Tage an der Macht, als die Bürger ihn wegen Korruption und Dekadenz aus dem Amt jagten. (Es gibt ein Sprichwort: betrüg mich einmal schäm ich mich, betrüg mich zweimal schäm du dich, betrüg mich dreimal dann…ja das weiß keiner)
Wie ein weißer Ritter erschien im November dann Nikita Breschnew, verkündete sein Weltheil und schaffte es sogar die Republik zu stabilisieren, obwohl ich ihm damals nur wenige Monate gab.
Da das Ausland bereits seit längerem abgeschaltet hatte, bemerkten sie nicht den Wandel, den dieser Mann eingeführt hat. Auch wenn ich ihn nicht sonderlich mag und seinen Ansichten nicht viel abgewinnen kann, seine Absichten waren edel.
Er starb nach 6 Monaten bei einem tragischen Unfall.


In den drei Jahren habe ich so viele Menschen und interessante Personen getroffen, aber auch grauenvolles Erlebt. Kriege zwischen Nationen, zwischen Brüdern, zwischen Menschen.
Ich sah Gutes wie internationale Kooperationen, aber auch schlimmes, wie hasserfüllte Demagogen.
Und was ich an alle Generationen und Politiker nach mir mitgeben kann, sind die Worte Lew Gourowitschs. Denn sie sind aktueller denn je!
„Andro hat einen schlimmen Krieg hinter sich, das Land liegt in Schutt und Asche. Aber dieser Krieg hat Andro befreit, befreit von der Unterdrückung des Kommunismus, von der Diktatur des Proletariats, die in der vollkommenen Katastrophe endete.
Diese Freiheit, die wir nun erlangt haben, gilt es zu verteidigen. Wir dürfen nicht wieder in die Extreme auf der linken oder diesmal vielleicht auch auf der rechten Seite abrutschen. Sie alle haben die historische Chance, die Freiheit zu wählen. Ich stehe für diese Freiheit, andere tun dies nicht. […]Auf der anderen Seite stehen die Zaristen, die den Absolutismus wieder möchten, die auch die Freiheit des Volkes aufgeben wollen. Ich sage: Freiheit statt Absolutismus! Demokratie statt Alleinherrschaft des Zaren! [….] Dabei gilt für mich die Devise: Die Freiheit des Einzelnen ist die Maxime meines Handelns. Ich werde keine Außenpolitik des blinden Gehorsams betreiben, ich will ein selbstbewusstes Andro, was klar seine Positionen in der Welt vertritt, aber auch immer dem Frieden und der Freiheit der Völker verpflichtet ist. […]
Eine Außenpolitik, die mit Augenmaß und Sachlichkeit für den Ausgleich der Nationen eintritt ist zugleich auch eine Politik, welche die Wirtschaft hier in Andro nachhaltig unterstützt. Eine Außenpolitik, die auf Aggression und wüste Drohungen durch Waffentests setzt, ist eine Politik die hier vor Ort tausende Arbeitsplätze vernichten wird und unserem Land und seinen Menschen nachhaltig großen Schaden zufügen wird. […]

Auch wenn wir oft zerstritten, gar Gegner waren, respektiert haben wir uns.

Ich lebe, wissend, dass ich hoffentlich viel Gutes für Andro tat, in Koskow und genieße meinen Lebensabend.
Mein Herz schlägt bis heute für Andro und seinen Einheitsgedanken.

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[Bibliothek] - von Schicksal - 06.09.2007, 08:49
[Kein Betreff] - von Maxim Fjodorowitsch Tolstoi - 09.08.2010, 21:54

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