[August I.]

An seine Exzellenz, Ignaf Ignafowitsch, VIzedumapräsident Andros

Sehr geehrter Herr Ignaf,

mich freut es zu sehen, dass Sie ohne jedliche Gewalt den Konflikt lösen wollen. Dafür spreche ich Ihnen meinem Respekt aus. Leider haben sich andere Menschen in Andro als nicht so kooperativ erwiesen, wie Sie.
Ich würde mich gerne als neutraler Vermittler zur Verfügung stellen, doch kann ich im Angesicht der Ungerechtigkeit, die Krolock wiederfahren ist, nicht neutral bleiben.
Ich gebe zu, dass der Zar Krolocks mit seinem außenpolitischen Hilferuf einen Schritt zu weit gegangen ist. Jedoch ist seine Lage zu verstehen.
Die Krolockski und ihr Zar sind stolz auf ihr altehrwürdiges traditionelles Land. Die Familie hat mit ihrem Vermögen aus Krolock das gemacht, was es ist. Zu den vielen Traditionen in Krolock gehört daher auch die Monarchie, bedingt durch die gute führung dieser Dynastie.
Ich vermute, dass die Unruhen in Andro und die unruhe stiftenden Revolutionäre den Zaren lediglich beunruhigt haben und ihn daher zu diesem unüberlegten Schritt führten. Nun spielte ein Faktor nach dem anderen hinzu. Eine Regierung, die sich weder um Politik noch Volk kümmerte war wohl ein Umstand. Zar Vlad verließ sich leider zu sehr auf die Kompetenzen der Regierung.
Dennoch kann ich es nicht mit ansehen, wie hier meinem Vetter Unrecht angetan wird. Als er seinen Fehler einsah und das Volk vermehrt nach Freiheit rief, entschloss er sich zur Unabhängigkeit. In einem Gespräch, in dem er mir seine Situation schilderte, sah ich die Unabhängigkeit ebenso als einzig vernüftiges Mittel. Ich selber habe mein Land unabhängig erklären müssen, da mein Heimatland zu instabil wurde, daher meine Ermutigung zu diesem Schritt.
Nach Ansicht unserer Rechtsexperten ist dieser Schritt zudem vollkommen legitim, schließlich hat er den Assoziationsvertrag rechmäßig aufgekündigt. Aus diesem Grund ist jede Intervention auf krolockischem Terretorium eine Verletzung des Staatsgebietes und der Souveränität. Es tat dem ruf Andros auch nicht gut, als der Einmarsch ohne Legitimation der Duma oder Ihrem Befehl erfolgte. Ein solch grobes Handeln, quasi ein Putsch gegen den krolockischen Zaren, ist aus meiner Sicht nich typisch für das androische Volk und entspricht nicht dem zivilisatorischen Stand in Andro.
Ich würde mir wünschen wenn sie das krolockische Volk ziehen lassen, um des Friedens Willen.

Mit den frendlichsten Grüßen

Seine Majestät, Augist I., König der Nordmark