25.09.2016, 13:36
Eine grauhaarige Abgeordnete erhebt sich, sichtlich emotional betroffen.
Deputati,
meine beiden wunderbaren Söhne waren stolze Soldaten Andros, sind es bis zum heutigen Tage: Der ältere von ihnen ist im Kampf um die Freiheit des Vaterlandes vor sechs Jahren so schwer verwundet worden, dass er noch heute auf die ständige Fürsorge seiner Frau angewiesen ist - er war gerade 20 Jahre alt. Mein jüngerer Sohn hat Seit an Seit mit seinen Kameraden aus Andro und Dreibürgen in Jerusalem gekämpft und ebenfalls schwere Verletzungen erlitten, mit denen er noch heute den ungleich längeren und nicht minder tapferen Kampf der Genesung führt - er ist gerade einmal Anfang 20.
Mein Mann seinerseits ließ sein Leben im Kampf für die Republik im Bürgerkrieg. Sein Andenken und das Schicksal meiner Söhne bewegen mich in meinem Dienst am Vaterland, an dessen Beginn ich einen Eid auf die Verfassung abgelegt habe.
Ich finde es abstoßend und pervers, wie hier Blaublüter von Gefallenen und Verwundeten sprechen, als seien sie nichts weiter als Gegenstände, die in einem Krieg produziert werden wie Autos in Fabriken. Es ekelt mich an, wie Sie von ihnen sprechen als entmenschlichte Maschinen, deren Schicksal es ist, Leben und Gesundheit für das Vaterland zu lassen.
Für Andro habe ich meinen Mann und meine Söhne ihre junge Gesundheit für immer verloren. Wir alle würden diesen Preis ohne zu zögern erneut zahlen, ja auch ich würde eher mein Leben, als mein Vaterland preisgeben, aber kein Soldat und keine Mutter sollte so ein Opfer bringen müssen wegen der Kriegeslust von geisteskranken Spinnern. Schämt euch, dass ihr es wagt, in diesem Hause solche Pläne zu schmieden.
Ehe sie Platz nimmt, verkündet sie noch energisch:
So sehen wir heute und hier den wahren Feind des Vaterlandes!
Deputati,
meine beiden wunderbaren Söhne waren stolze Soldaten Andros, sind es bis zum heutigen Tage: Der ältere von ihnen ist im Kampf um die Freiheit des Vaterlandes vor sechs Jahren so schwer verwundet worden, dass er noch heute auf die ständige Fürsorge seiner Frau angewiesen ist - er war gerade 20 Jahre alt. Mein jüngerer Sohn hat Seit an Seit mit seinen Kameraden aus Andro und Dreibürgen in Jerusalem gekämpft und ebenfalls schwere Verletzungen erlitten, mit denen er noch heute den ungleich längeren und nicht minder tapferen Kampf der Genesung führt - er ist gerade einmal Anfang 20.
Mein Mann seinerseits ließ sein Leben im Kampf für die Republik im Bürgerkrieg. Sein Andenken und das Schicksal meiner Söhne bewegen mich in meinem Dienst am Vaterland, an dessen Beginn ich einen Eid auf die Verfassung abgelegt habe.
Ich finde es abstoßend und pervers, wie hier Blaublüter von Gefallenen und Verwundeten sprechen, als seien sie nichts weiter als Gegenstände, die in einem Krieg produziert werden wie Autos in Fabriken. Es ekelt mich an, wie Sie von ihnen sprechen als entmenschlichte Maschinen, deren Schicksal es ist, Leben und Gesundheit für das Vaterland zu lassen.
Für Andro habe ich meinen Mann und meine Söhne ihre junge Gesundheit für immer verloren. Wir alle würden diesen Preis ohne zu zögern erneut zahlen, ja auch ich würde eher mein Leben, als mein Vaterland preisgeben, aber kein Soldat und keine Mutter sollte so ein Opfer bringen müssen wegen der Kriegeslust von geisteskranken Spinnern. Schämt euch, dass ihr es wagt, in diesem Hause solche Pläne zu schmieden.
Ehe sie Platz nimmt, verkündet sie noch energisch:
So sehen wir heute und hier den wahren Feind des Vaterlandes!