[Pawel Fjedorowitsch Makarow]

schaut gedankenverloren auf das Bild

Ein wirklich schönes Foto...
Du hast mir deinen Schatz gezeigt, willst du dann auch meinen sehen?

[Finja Wladimirowna Saizewa]

wenn du Ihn mir zeigen möchtest, gerne.

[Pawel Fjedorowitsch Makarow]

Holt aus seiner Geldbörse ein Foto, welches schon ein wenig blass erscheint und Pawel im Jahre 2000 zeigt, wie er stolz mit den Schulterklappen eines Leitnants vor der Offiziersakademie in Koskow zeigt. Links neben ihm stehen seine Frau mit der damals zwei Jahre alten Jekaterina auf dem Arm. Rechts von ihm steht ein alter Mann in der Uniform eines Generalleitnant und eine alte Frau im Kostüm mit stolz auf Pawel gerichteten Blick

Das auf dem Bild links von mir ist meine Frau und meine kleine Katyusha bei der Verleihung meines Offizierpatentes. Rechts von mir stehen mein Vater Fjedor und meine Mutter Julana. Wie du siehst bin ich in Sachen Militär in die Fußstapfen meines Vaters getreten. Zum Glück durfte er diesen Augenblick miterleben, da war er nämlich schon Todkrank und ein Jahr nach der Zeremonie ist er dann gestorben und meine Mutter ist ihm ein halbes Jahr später in die bessere Welt gefolgt.

verkneift sich dabei eine kleine Träne

[Finja Wladimirowna Saizewa]

Fühlt mit Ihm...

Deine Eltern waren sehr stolz auf Dich, genau wie Ich es bin, genau wie es jeder ware Androse ist... Es... Es tut mir so leit...

Finja rollen haufenweise Tränen runter... Sie sagt nichts mehr, kein wimmern, nicht mal ein schluchtzen kommt, man sieht jediglich wie ihre Tränen ganz still die Wangen runterlaufen...

[Pawel Fjedorowitsch Makarow]

Wegen mir musst du doch nicht weinen Finja. Es passiert halt und ich habe die Hoffnung, wenn meine Zeit gekommen ist sie wieder zu sehen. Gemäß dem alten Spruch von uns Soldaten katholischen Bekenntnisses: "Möge Gott, der uns auf Erden trennt im Himmel wieder vereinen."

schenkt Finja ein aufrichtiges und tröstendes Lächeln

[Finja Wladimirowna Saizewa]

Wischt sich die Tränen aus dem Gesicht

Es tut mir leit, Ich will nicht die ganze Zeit nur am rumheulen sein... Es gibt soviel schönes auf der Welt, was es noch zu entdecken gibt... Ich habe eine neue wunderschöne Familie hier gefunden, Ich habe alles was ich brauche, aber Ich habe einfach das Gefühl, dass Ich nichts wiedergeben kann...

[Pawel Fjedorowitsch Makarow]

Doch du gibst den Leuten etwas wieder. Nämlich Hoffnung und Freude. Du darfst es dir einfach nicht so schwer machen. Du bist keinem von uns etwas schuldig. Du bereicherst das Leben aller, die dich kennen.

[Finja Wladimirowna Saizewa]

Ich danke dir für diese Worte Pascha.

[Pawel Fjedorowitsch Makarow]

Gern geschehen Finja.

[Finja Wladimirowna Saizewa]

Ich habe mit Walodja schon über die symbolische Beisetzung meiner Eltern gesprochen. Würdest du an dieser Zeremonie teilnehmen wenn es soweit ist?