[Wladimir Michailjowitsch Saizew]

Exzellenz, ich denke das sich die wirtschaftliche Lage bald wieder verbessern wird.

Ich hoffe sehr, dass Herrn Landerberg nichts geschieht, ich schätze ihn als persönlichen Freund.

[Onfroi Lacroix]

Ich hoffe auch.

Sieht etwas bedrückt aus.

Aber nun mal etwas anderes. Bitte verstehen sie mich nicht falsch, ich möchte nicht auf Sie, Ihre Regierung oder Ihren Staat einwirken, werte Exzellenz. Jedoch gibt es vermehrt Bedenken über den Kurs von Andro, zuletzt über die angestrebte Änderung des Strafgesetzbuches. Es sind einige Passagen enthalten, welche von Außen betrachtet eher, nunja man könnte sagen, abschreckend oder beängstigend wirken können. Manche sagen gar die Entwicklung sei reaktionär. Ich möchte Ihnen und Ihrem Parteifreund nicht vorschreiben, was richtig oder falsch ist, Exzellenz, aber bedenken Sie die Außenwirkung. Bitte verstehen Sie mich nicht Falsch, aber ich möchte Ihnen als Freund Ihrer glorreichen Nation mitteilen, dass es Zweifel und Verwirrung unter der bergischen Bevölkerung gibt, bezüglich Reisen nach Andro unter diesen Voraussetzungen und auch bergische Wirtschaftsunternehmen, welche mit Ihren handeln oder in Andro aktiv sind, zeigten sich irritiert oder gar beunruhigt. Ich vertraue Ihnen und Ihren Parteifreunden jedoch völlig, dass Sie richtige tun werden für Andro.

Aber ich kenne natürlich nur eine Seite der Medaille, vielleicht können Sie mir erklären, warum diese Schritte notwendig sind, vielleicht kann ich dann die bergischen Bürgerinnen und Bürger und natürlich auch die Firmen beruhigen.

[Wladimir Michailjowitsch Saizew]

Exzellenz, ich weiß nicht wieso ihre Bürger und Unternehmen sich sorgen. Das Strafgesetzbuch erhält lediglich eine neue Fassung, die nicht sonderlich in die jetzige Rechtslage eingreifen. Deshalb kann ich sagen, dass wenn sich ihre Bürger und Firmen an unsere Gesetze halten, dann haben sie nichts zu befürchten. Das halte ich aber für selbstverständlich.

[Onfroi Lacroix]

Sicher muss sich jeder an die Gesetze halten. Nur glaube ich, dass in Bergen die Gesetze weniger streng sind. Z.B. der Homosexualitätsabsatz, ich kann mir gut vorstellen, dass dies viele Bürgerinnen und Bürger verwirren könnte. Und Firmen darin einen "beginnenden Rückschritt" bzw. eine reaktionäre Grundstimmung sehen könnten.

Verstehen sie Exzellenz, ich möchte sie nur über diese Grundstimmung informieren, da ich es bedauerlich finden würde, sollte so etwas zwischen unserer Staaten stehen.

Ich habe erfahren, dass sie in Ihrem Amt bestätigt würden werte Exzellens. Ich möchte sie an dieser Stelle zu ihrer Wahl beglückwünschen.

[Wladimir Michailjowitsch Saizew]

Ich danke für ihre Glückwünsche.

Aber wie bereits gesagt, sie müssen auch Andros Kultur sehen. Wir sind kein westlicher Staat und sehen uns auch nicht so. Mal ganz davon abgesehen, dass das Gesetz noch nicht einmal beschlossen ist, also sind ihre Sorgen unberechtigt.

[Onfroi Lacroix]

Ich weiß, ich wollte ihnen nur diese Bedenken mitteilen und wie ich bereits gesagt habe, möchte ich sie nicht beeinflussen, eure Exzellenz. Vielen Dank, das wir darüber so offen reden konnten.

[Wladimir Michailjowitsch Saizew]

Ich halte Offenheit gegenüber unseren Partnern für wichtig. Hat man sie über die Gespräche die ich mit Dr. Landerberg geführt habe informiert?

[Onfroi Lacroix]

Leider nicht, Herr Landerberg hatte bekanntlich auch noch keine Gelegenheit dazu, Exzellenz.

[Wladimir Michailjowitsch Saizew]

Nun, wir hatten einen Studentenaustausch vereinbart und eventuell die Ausbildung bergischer Offiziere in asymmetrischer Kriegsführung durch die androische Armee.

[Onfroi Lacroix]

Davon weiß ich leider noch nichts.