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Nicht direkt etwas, aber ohne jetzt eine bestimmte Meinung vertreten zu wollen, denke ich, dass ein Monarch als überparteilicher Repräsentant des Staates hier besser agieren könnte als unser derzeitiger Bundespräsident, da jener in gewisser Weise immer auch dem Parteienzwang unterliegt.
Des weiteren neigen gewählte Politiker dazu nur in einem schmalen Zeitfenster bis zur nächsten Wahl zu denken und nicht nachhaltig, was insbesondere in der Schuldenkrise fatal ist. Hier könnte ein Monarch, welcher primär durch Tradition etc. geprägt ist ein Gegenpol sein.
Letzlich bleibt jedoch die Legitimation aus Gottes Gnaden in einer säkularisierten Gesellschaft wenig verständlich, wobei dies auch nur den Monarcen legitimieren würde, aber nicht das gesamte politische System.
Im Endeffekt gab und gibt es sowhl gute Monarchen, als auch schlechte Präsidenten und genau umgekehrt.
Ich wünsche mir vllt. keinen Monarchen zurück, aber doch ein unabhängigeres und überparteiliches Staatsoberhaupt, nur weiß ich nicht wie man das in einer Republik bewerkstelligen kann, wenn man davon ausgeht die Machtbalance nicht antasten zu wollen.
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Nun wir haben derzeit eine gewisse Riege von Politikern, die etwas inhaltsleer erscheinen, was nicht heißt, das sie es sind.
Wulff mag etwas blass erscheinen, ähnlich wie Rau. Köhler war eben sehr markant und hat sich eingeprägt, weil er gerne widersprochen hat.
Ist doch klar das die Presse dann über ihn berichtet.
Aber "nur" Gesetze unterzeichnen tut der Herr nicht. Er hat weitreichende Aufgaben.
Und eine Monarchie ist stets ein Rückschritt. Die Republik ist aus historischer Sicht der Höhepunkt der politischen Evolution.
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Andrej Louwowitsch Kronskij,'index.php?page=Thread&postID=1010488#post1010488' schrieb:Nun wir haben derzeit eine gewisse Riege von Politikern, die etwas inhaltsleer erscheinen, was nicht heißt, das sie es sind.
Wulff mag etwas blass erscheinen, ähnlich wie Rau. Köhler war eben sehr markant und hat sich eingeprägt, weil er gerne widersprochen hat.
Ist doch klar das die Presse dann über ihn berichtet.
Aber "nur" Gesetze unterzeichnen tut der Herr nicht. Er hat weitreichende Aufgaben.
Wulff ist in erster Linie der verlängerte Arm der Merkel, ein blasser Platzhalter, nicht mehr und die Umstände seiner Wahl waren dem Amt mehr als unwürdig Köhler war dagegen unabhängiger vom politischen Geschehen, aber im Endeffekt zuerst ein gänzlich unbekannter Finanzmann und hier stellt sich die Frage, ob jemand Deutschland repräsentieren sollte, der noch nicht mal im deutschen Volk bekannt ist.
Im deutschen Verfassungsgefüge ist die Stellung des Bundespräsidenten fast ausschließlich auf das Repräsentieren nach innen und außen beschränkt, Ernennung und Entlassungen von Amtsträgern, Ehrenhoheit etc. aber einen realen Einfluss hat er, abgesehen von einigen wenigen Sondersituationen (Auflösung des BT) nicht.
Zitat:Und eine Monarchie ist stets ein Rückschritt. Die Republik ist aus historischer Sicht der Höhepunkt der politischen Evolution.
Dieser teleologischen Deutung muss ich entschieden widersprechen, da sie meiner Ansicht nach nicht empirisch belegt ist. Aus der Historie selbst gibt es genug Beispiele, dass die Rückkehr von Staaten zur (konstitutionellen) Monarchie erheblich zu ihrer Stabilität und weitere politisch, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung beflügelt hat. Die Rückkehr Englands zur parlamentarischen Monarchie nach Oliver Cromwell nur als Beispiel.
Ich denke, dass zwar in der heutigen weitgehend säkularisierten Gesellschaft ein legitimatorischer Mangel für die Monarchie besteht, aber trotzdem die Vorteile einer parlamentarischen Monarchie gewichtiger sind.
Zu nennen ist hier vorallem, dass ein Monarch eine wirklich überparteiliche Person ist und aufgrunddessen viel besser als einigendes Band wirken kann, als ein Bundespräsident, da jener immer von einer bestimmten politischen Partei abhängt. Nach meiner Auffassung kann auch nur eine wirklich überparteiliche Person Repräsentant des ganzen Volkes nach innen und außen sein.
Dazu kommt dann eben noch die bestmögliche Vorbereitung auf das Amt seit sozusagen Kindesbeinen an.
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Ich muss zu meiner eigenen Schande gestehen, dass einige meiner Beiträge in diesem Thread schon himmelschreiend unsachlich und polemisch waren und mit der eigentlichen Frage nichts mehr zu tun hatten und ich mich von jenen daher distanzieren muss.
Ich habe zwar nicht das Vertrauen in das demokratische System verloren, aber doch wohl endgültig jenes in die Republik.
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Nun es gibt viele kleine Probleme, dennoch kommen wir gut durch die Krise.
Die einzigen die Probleme haben, sind die Spanier, Italiener und Griechen, teilweise die Franzosen.
Die Osteuropäer haben auch keine, da sie das deutsche Wirtschaftssystem übernommen haben.
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Wir kommen halbwegs gut durch die Krise, weil wir ein strukturell gutes Wirtschaftssystem haben. Die politisch Verantwortlichen haben an dieser Entwicklung, aber einen herzlich geringen Anteil, dass muss man mal so deutlich sagen, da Merkel immer wieder die gute deutsche Wirtschaft auf ausgerechnet ihr Handeln zurückgeführt.
Ganz im Gegenteil fährt die Merkel-Regierung uns in atemberaubenden Tempo gegen die Wand. Die Staatsverschuldung ist durch die ganzen Rettungsaktionen in einer unglaublichen Höhe geschnellt, die Verpflichtungen die zur Rettung anderer Staaten eingegangen wurden und immer noch weiter klammheimlich ausgedehnt werden, werden uns auf Jahre hinaus und insbesondere die zukünftigen Generationen fast jeglichen politischen Handlungsspielraum nehmen.
Gerade unter der Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte brauchen wir ein wirklich überparteiliches, neutrales Staatsoberhaupt, welches nicht auf den nächsten Wahltermin schielen muss, sondern nachhaltig zum Wohle der zukünftigen Generationen handelt.
Gerade dies kann nur ein Monarch sein, da er nicht Teil des alltäglichen politischen Systems ist, sondern vollkommen überparteilich handelt.
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Der letzte der die Zeichen der Zeit erkannt hat, den Demographischen Wandel wurde abgewählt. Schröder.
Weil die Menschen nicht die Gesellschaft, sondenr nur sich selbst sehen.
Aber nun, sag mir mal wo Merkel denn nichts tut?
Ich sag da nur: Kurzarbeit. Das Modell wurde sogar von anderen Staaten übernommen.
Was man nun mal tun muss wäre, die Banken und die Wirtschaft etwas besser zu kontrolliern und gewisse Börsenspekulationen zu verbieten oder einzuschränken.
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Andrej Louwowitsch Kronskij,'index.php?page=Thread&postID=1010596#post1010596' schrieb:Der letzte der die Zeichen der Zeit erkannt hat, den Demographischen Wandel wurde abgewählt. Schröder.
Weil die Menschen nicht die Gesellschaft, sondenr nur sich selbst sehen.
Aber nun, sag mir mal wo Merkel denn nichts tut?
Ich sag da nur: Kurzarbeit. Das Modell wurde sogar von anderen Staaten übernommen.
Was man nun mal tun muss wäre, die Banken und die Wirtschaft etwas besser zu kontrolliern und gewisse Börsenspekulationen zu verbieten oder einzuschränken.
Da gebe ich dir sogar Recht, aber es war eben auch Merkel die die deutsche Staatsverschuldung in exorbitante Höhen, vorallem durch die Konjunkturpakete getrieben hat und jetzt in einem zweiten Schritt auch noch de facto die Schulden anderer Länder übernimmt, was allein schon rechtswidrig ist.
Das ist das wirkliche Problem, dass hier eine politische Kaste zur Verwirklichung ihrer eigenen Fiktionen in Kauf nimmt, das Deutschland selbst dabei bankrott geht und damit zukünftige Generation ihren Handlungsspielraum quasi komplett nimmt.
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Nun, Schulden mit Schulden tilgen ist keine Lösung. Die Politiker fürchten eben um die Integrität der EU, ggf. auch des Euros.
Schlau wäre es wohl wirklich, dadie ganzen südländischen Staaten ein völlig anderes Wirtschafssytem haben, sie alle aus der Eurozone zu entfernen und eine Gemeinschaftswährung mit jenen einzuführen, mit denen wir handeln. Das ist der Sinn einer Gemeinschaftswährung aus wirtschsftlicher Sicht.
Der € hat nämlich vor allem die Funktion, die Stärke der D-Mark zu brechen und Deutschland, vor dem nach wie vor viele Angst haben, einzubinden.
Damit haben wir ja auch unsere Wiedervereinigung erkauft.
Somit wäre ein € zwischen Frankreich, Benelux, Deutschland und Russland sinnvoller.
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Wie kommst du auf eine Währungsunion mit Russland???
Der Euro war und ist ein rein politisches Projekt, welcher keinerlei wirtschaftlicher Vernunft folgt. Bevor wir über eine gemeinsame Währung überhaupt reden können, muss die Wirtschafts- und vorallem Finanzpolitik viel enger koordiniert werden.
Dies wird aber mit den südeuropäischen Ländern aufgrund der unterschiedlichen Traditionen und Gepflogenheiten nicht möglich sein, daher würde ich es präferieren, wenn die bisherige Währungsunion aufgelöst wurde und eine gegründet würde unter Einschluss von Frankreich, Deutschland, Benelux, Dänemark, Finnland und Estland, da diese sich wirtschaftlich schon auf ein vergleichbares Niveau befinden und auch sonst hinsichtlich der Haushalts- und Finanzkultur auf einer vergleichbaren Wellenlänge liegen.
Dann würde auch die notwendige wirtschaftliche und finanzpolitische Koordination leichter fallen, da es weniger Mitgliedsstaaten sind und zweitens jene ähnliche Haushalts- und Finanzgepflogenheiten insbesondere der Solidität pflegen.
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