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Polkonferenz und Polangelegenheiten
#1
Dong Dong Dong...

Werte Kollegen, ich bitte sie alle Platz zu nehmen. Kollege Markow bat um eine Aussprache zu der Polkonferenz.

Gospodin Markow hat das Wort.
#2
Vielen Dank, Gospodin Kronskij.

Werte Abgeordnete und Gäste, den Schritt der Regierung nicht an der Polkonferenz teilzunehmen kann ich gut nachvollziehen, auch wenn ich ihn nicht begrüße. Nach längeren Studien des Vertragstexten kam ich zu dem Schluss, dass das Ansinnen doch sehr heuchlerisch ist und dass jeglicher Nachdruck fehlt.

Mich würde interessieren, wie sie die wirtschaftliche Nutzung der Polargebiete sehen.
Sie werden sicher alle wissen, dass fossile Energieträger nicht gerade häufig sind und dass sie nicht nachwachsen. Ich teile das Anliegen der Polkonferenz in dem Sinne, dass wir Raubbau und Verschmutzung der Polgebiete vermeiden müssen. Das geht sehr wohl auch, wenn es sich nicht um einen herrschaftsfreien Raum handelt, denn ein Staat kann diese Ziele alleine viel effektiver durchsetzen - wenn er will.

Ich plädiere dafür, dass wir in Andro eine Regelung finden, wie wir diese wichtigen und bedrohten Gebiete der Natur schützen können. Verstehen Sie das bitte nicht als eine Aufforderung zum Verbot von Ölforderung und Bergbau, aber vielleicht wäre es an der Zeit darüber nachzudenken, wie wir das militärische Verkehrsaufkommen und die damit verbundene CO2-Emmission drosseln können und einen Weg finden den Anteil fossiler Energien zu Gunsten von regenerativen zu senken.
#3
Nun das soll ja bald alles in ein neues Energiegesetz einfließen, aber ich glaube das Umweltschutzgesetz regelt da schon einiges. Wobei wir das natürlich noch speziell ausweiten können.

Auch wenn ich ein außenpolitischer Befürworter von Konferenzen bin, so sehe ich auf der einen Seite, dass hier Andro doch Probleme mit seinem Hoheitsgebiet haben könnte zum anderen, und das ist wichtiger, nehmen an der Konferenz zwei Staaten teil, mit denen wir de jure im Krieg sind. Folglich kann das gar nicht funktionieren, da diese jederzeit in androisches Artkisgebiet eindringen könnten und diesen Vertrag ausnutzen oder umgehen könnten.
Bedinung für mich ist, das beide Staaten mit Andro Frieden schließen und das klar gemacht wird, das beide Verbrechen an der Menschlichkeit begangen haben!
Hinzu kommt noch der Bruch sämtlicher Verträge seitens des Reichsbundes gegenüber Andro und der faktischen heimtückischen Kriegserklärung, die erst nach dem aktiven Eintritt in den Konflikt erfolge. Heißt, der Reichsbund schoss zuerst, bevor er diplomatische Schritte erwog.
Gleiches gilt für Futuna, welches in inernationalen Gewässern das Feuer eröffnete und Andro bombadierte.
Das sei ebenso an den RdN gerichtet, dass man eben diesen beiden Nationen nicht trauen kann, und das es Andro schon gar nicht kann, vor allem nicht dem Reichsbund, durch seinen Verrat.
#4
Bevor es überhaupt zu Friedensverhandlungen mit den beiden so genannten Staaten kommen kann, müssen diese folgende Bedingungen erfüllen.

- Anerkennung der alleinigen Kriegsschuld seitens Futuna
- Anerkennung, dass der so genannte "Reichsbund" und das so genannte "Futuna" durch ihre Kriegsführung systematisch Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen begangen haben.
- dementsprechende Aburteilung aller Verantwortlichen
- Übernahme aller Reparationszahlungen

Aber zurück zum Thema:

Die Föderale Republik Andro wird sich einerseits für den Schutz der natürlichen Artenvielfalt in der Arktis und diesem einzigartigen Naturraum einsetzen.
Aber andererseits muss dies auch gegen die wirtschaftlichen Interessen abgewogen werden. Unter dem Eis der Arktis werden enorme Rohstoffvorkommen aller Arten vermutet, darunter auch einige sehr seltene Rohstoffe.
Diese beiden Interessen werden wir sorgfältig gegen einander abwägen um schließlich zu einer tragfähigen Lösung zu kommen.
Weiterhin beantrage ich eine Änderung des Hoheitsgesetzes. Die bisherigen androischen Hoheitsgewässer sind viel zu knapp bemessen und gerade in einer Zeit wo viele Länder weiträumige Schutzzonen errichten, können wir uns diesem Trend nicht verschließen, sondern müssen unsere berechtigten Interessen verteidigen.
Daher schlage ich folgendes vor:
Die Hoheitsgewässer erstrecken sich bis 50 sm auf das offene Meer hinaus. Daran anschließen tun sich die inneren Wirtschaftsgewässer bis weitere 100 sm hinaus. Diese Gewässer sind ausschließlich androischen Fischern und androischen Unternehmen zur wirtschaftlichen Nutzung vorbehalten.
Daran anschließen tun sich die äußeren Wirtschaftsgewässer, diese erstrecken sich weitere 200 sm auf das offene Meer hinaus.
Diese Gewässer können auch ausländische Fischer unter Umständen nutzen.
Daran anschließen tut sich die Schutzzone, welche sich weitere 200 sm auf das offene Meer erstreckt. Diese Schutzzone darf von fremden Kriegsschiffen nur nach ausdrücklicher Genehmigung durch die androische Regierung befahren werden. Der zivile Schiffsverkehr wird, so weit es die Umstände zulassen gewährleistet.
Insgesamt ergibt sich dadurch eine Zone mit abgestuften Hoheitsrechten, welche sich 550 sm auf das offene Meer erstreckt.
Diese Wirtschafts- und Schutzzone ist dadurch völlig ausreichend um androische Wirtschafts- und Sicherheitsinteressen angemessen zu wahren.
#5
Nur mal so eingeworfen: Wir könnten eine Polarexpedition aus Biologen, Botanikern und Geologen losschicken, um halt die Artenvielfalt genauer zu indexieren und auch die Ressourcenlastigkeit der Arktis innerhalb unserer Hoheitszone zu bestimmen, bevor diese uns abgesprochen wird, und - glauben sie mir - das seh ich kommen.
#6
Eine solche Arktisexpedition ist eine gute Idee, welche auch baldmöglichst umgesetzt werden wird. Diese Expedition wird dann vorallem von Biologen und Geologen begleitet um einerseits die Artenvielfalt zu untersuchen und andererseits um die Ressourcen der Arktis genauer unter die Lupe zu nehmen.

Aber seien sie versichert, Gospodin Kaikolew! Keiner hat das Recht uns unsere Hoheitsrechte in der Arktis abzusprechen. Solche Schritte von wem sie auch kommen mögen, werden wir entschlossen entgegen treten.
Andro hat die Nase voll von der so genannten Internationalen Gemeinschaft! Eine tolle Weltgemeinschaft ist, das die zu Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit schweigt und in der Kriegsverbrecher noch eine Stimme haben!
Nein, Nein, Nein! Dieser Rat der Nationen kann uns gestohlen bleiben!
#7
Die Expedition ist keine schlechte Idee. Ich gehe jedoch davon aus, dass es schonmal eine Expedition gab, ansonsten könnte Kollege Malechski wohl kaum von seltenen Rohstoffvorkommen reden oder?

Die Abwägung zwischen Wirtschaft und Umweltschutz muss natürlich passieren, aber dafür müssen wir Prioritäten setzten. Für mich ist kein Rohstoff dieser Welt soviel wert, dass wir die einzigartige Natur dieser Region zerstören dürfen. Wir könnten versuchen verschiedene Methoden zu entwickeln, wie wir diese Rohstoffe Umweltschonend aus dem Boden bekommen. Dadurch würden aber sicher mehr Kosten auf uns zu kommen, als durch die konventionelle Raubbau-Methode.

Gospodin Kaikolew, meinen Sie wirklich, der RdN würde sich erdreisten und einem Land Hoheitsrechte absprechen. Das wäre im Grunde wieder eine Kriegserklärung des ganzen Rates gegen Andro und kann wohl kaum mit den Zielen des RdN vereinbart werden. Aber Sie haben insofern Recht, dass es einigen Delegierten durchaus zuzutrauen wäre.
#8
So Leid es mir tut, geehrter Ministerpräsident, es wird wahrscheinlich der Fall sein, dass sowohl der Reichsbund als auch dessen imperialistischen Marionetten alles daran setzen werden, uns in unserer Abwesenheit eins auszuwischen!

Eigentlich war ich ebenfalls dafür, die Polkonferenz zu boykottieren, aber mittlerweile bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass wir eine charismatische, schlagfertige Person in diese "Konferenz" (*Hust*Bund von Heuchlern und Verbrechern*Hust*) schicke sollten, um vor der versammelten Weltgemeinschaft klar zu zeigen, dass Andro sich nicht von irgendwelchen anderen Staaten rumschubsen lässt.
#9
Es wird allgemein vermutet, dass unter den Polkappen seltene Rohstoffe lagern. Dies geht aus Expeditionen anderer Staaten aus der Vergangenheit hervor.

Natürlich werden wir die Rohstoffe möglichst umweltschonend abbauen und Auflagen für ein nachhaltiges Wirtschaften erarbeiten, denn nur ein nachhaltiges Wirtschaften in der Arktis wird diesen einzigartigen Naturraum auch noch für unsere Kindeskinder erhalten.

Wir wissen nicht wozu der RdN fähig ist, aber dass er Kriegsverbrecher hofiert und über Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit den Mantel des Schweigens legen will, sagt schon sehr viel über diese Organisation aus.
#10
Ein Boykott der Konferenz bringt uns aber auch nichts. Im Gegenteil, es nimmt uns jegliche Verhandlungsposition und Verteidigungschance. Aber ich würde dieses Thema ein wenig zurückstellen, da sich die Chefin dieses Vereins ja netterweise zum Besuch angekündigt hat.

Wir sind uns also einig, dass wir eine Expedition brauchen, die ersteinmal feststellt welche Rohstoffe wo in welchen Mengen lagern. Ich werde hierzu in den nächsten Tagen einen ausformulierten Antrag einbringen.
Wenn die Ergebnisse dieser Expedition vorliegen liegt es daran zu entscheiden, welche Rohstoffe ohne größere Umweltschäden geborgen werden können. Ich freue mich, dass sie dem Schutz der Arktis eine so hohe Priorität einräumen, Gospodin Malechski.
  


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