ein Beamter des Zolls bringt die entsprechenden Kurzfristvisa, nachdem die Astorianer die nötigen Formulare ausgefüllt haben. Zeitgleich meldet ein Soldat, dass alle Hilfsgüter ordnungsgemäß verladen wurden
Wie ich, dass sehe können wir los! Ihre Leute haben Visa und die Hilfsgüter wurden vollständig verladen.
Um die Hilfe effektiver gestalten zu können, haben wir insgesamt vier Konvois gebildet, welche in vier unterschiedliche Richtungen fahren werden. So können wir die Hilfe schneller und effektiver verteilen.
Der erste Konvoi wird ins südliche Mostowskaja in Richtung Chabalinks fahren, der zweite wird nach Nordwesten fahren, der dritte nach Korgowska rein und der vierte wird nach Almachistan und Ribir fahren.
In welchem Konvoi wollen sie mitfahren?
Gut, ich werde den ebenfalls begleiten. Wir werden über drei Funksysteme ständig mit den anderen Konvois in Kontakt stehen.
Wenn es nichts weiteres mehr gibt, können wir unverzüglich losfahren.
danach gibt der Sotnik das Signal zum Aufsitzen und langsam setzt sich der Konvoi in Bewegung. Insgesamt wird er von 100 Soldaten der androischen Streitkräfte geschützt und weithin sichtbar sind die Fahrzeuge mit einem roten Kreuz gekennzeichnet. Man erwartet, dass die etwa 800 Kilometer lange Fahrt etwa 10 Stunden dauern wird.
Der Regen hat sich etwas verstärkt und insgesamt ergibt sich ein fast schon gespenstisches Bild, als die Scheinwerfer des Konvois durch die stockdunkle Nacht stechen und der Konvoi durch die fast menschenleere nächtlichen Straßen Koskow fährt. Nur ab und fahren andere Lastwagen der Armee vorbei und ab und an auch ein Panzer. Plötzlich stoppt der Konvoi, da die androische Armee hier einen Kontrollpunkt errichtet hat. Der Kommandant des Kontrollpunkts ein etwa 25-jähriger Desjatnik geht zum Fenster des ersten LKW's des Konvois und fragt nach den Papieren.
Ja also, die Güter brauchen wir vor allem in Koskow, Petrograd, Jakowgrad, Chabalinsk und Gori. Helfer könnten wir darüber hinaus in Semenowska gebrauchen.
Seitdem Andro eine Republik ist, war es eigentlich ein recht seltener Anblick voll bewaffnete und voll ausgerüstete Soldaten auf den Straßen Koskows zu sehen, doch in diesen Zeiten ist er alltäglich geworden.
Dobrij wetschir, Gospodin Sotnik! Kann ich ihre Papiere sehen?
der Sotnik wirft noch kurz seine Zigarette, welche er im Mundwinkel hatte weg
Natürlich, Desjatnik!
reicht dem Desjatnik die Papiere
Wir transportieren medizinische Güter nach Chabalinks und haben es eilig!
der Desjatnik überprüft die Papiere gewissenhaft
Jawohl, Gospodin Sotnik, die Papiere sind korrekt! Sie können weiterfahren!
gibt das Signal zum Öffnen der Straßensperre und der Konvoi setzt sich wieder in Bewegung. Er wird auch den folgenden Kontrollstellen gemeldet, sodass der Konvoi dort sofort durchgewunken wird. Nachdem man Koskow verlassen hat erreicht man schließlich die Nationalstraße 1, welche direkt nach Chabalinsk führt.
Die N1 bietet ebenfalls einen fast gespenstisch leeren Anblick. Keine Zivilfahrzeuge sind unterwegs, nur ab und zu rollt ein Armeekonvoi vorbei. So fährt der Konvoi durch die ruhige und stockdunkle Nacht, welche nur durch das unablässige Plätschern des Regens und den grellen Scheinwerfern des Konvois, sowie durch andere Militärkonvois durchbrochen wird.
Bei den Helfern des ARC wird zunehmende Nervosität bemerkbar. Einige schreiben über ihre Handys kurze SMS nach Hause, andere beten, wieder andere gehen wieder und wieder den Inhalt ihrer Jackentaschen und Rucksäcke durch. Keiner von ihnen war je in so einem Einsatz, kaum einer hat jemals wirklich für so ein Szenario üben können. Und doch merkt man ihnen allen ihre Entschlossenheit an, hier zu helfen, auch wenn für die meisten der Anblick von so viel Militär eher einschüchternd als motivierend wirkt.
da die Nationalstraße für zivilen Verkehr vollständig gesperrt ist, kommt man gut voran
Ich glaube, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt! Mein Name ist Alexander Michailowitsch Goritzkow, ich bin Sotnik im androischen Heere, ich glaube bei ihnen müsste dies so etwas wie einem Captain entsprechen.
muss kurz gähnen, auch ihm merkt man an, dass er in der letzten Zeit nur wenig Schlaf gefunden hat.
Wir fahren jetzt nach Chabalinsk. Dort betreibt die Armee zusammen mit dem Roten Kreuz ein großes Versorgungslager.
Nach dem EMP-Schlag über unsere Städte, hat die Armee zusammen mit dem Roten Kreuz in jeder dieser Städte ein großes Versorgungslager eingerichtet, wo die Lieferungen der Armee, Spenden usw. dann in umliegende kleinere Orte verteilt wird.
Sie müssen wissen, dass dieser EMP im Umkreis von etwa 300 km seines Epizentrums alle elektronischen Leitungen gegrillt hat.
Die Armee unterstützt dabei das Rote Kreuz bei der Verteilung der Hilfsgüter, bei der Behandlung der Kranken, Stromversorgung usw. Weiterhin haben unsere Techniker wieder ein rudimentäres Kommunikationssystem errichtet.
Wo war ich? Ach ja und von diesen kleinen Versorgungszentrum fahren unsere und die Sanitäter des Roten Kreuzes regelmäßig die Dörfer ab und behandeln Kranke, schwerere Fälle kommen dann gleich ins Lazarett oder ins Krankenhaus nach Chabalinsk.
So haben wir das im ganzen Land organisiert. Nur damit sie verstehen, wo die Hilfsgüter hinkommen.
Wenn sie wollen, können wir auch zu einem solchen Versorgungszentrum rausfahren.