[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Wird hergerichtet

[Edmund Magnussonn]

Kommt an.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Möchten sie etwas trinken Exzellenz?
Nun sie haben das Wort.

[Edmund Magnussonn]

Ein Glas Wasser wäre ganz wunderbar.

Ich fürchte, ich muss Sie nochmal korrigieren: Meine korrekte Anrede ist, erst seit kurzem, "königliche Hoheit".
Wie Sie sich erinnern können, hat der selige König August der Große immer großen Wert auf eine korrekte Ansprache gelegt, wenn auch ich selbst das nicht derart streng sehe.

Nun denn, ich habe das Wort. Gerne.
Wie wir bereits festgestellt haben, ist der alte König bei einem brutalen Anschlag ums Leben gekommen, das gottlose Werk von Linksextremisten.
Der neue gewählte König, Sohn der vorigen, möchte nun einen neuen Kurs einschlagen. In Absprache mit mir soll die destruktive außenpolitische Lage geändert werden.
Darum bin ich hier. Es gab in der Vergangenheit einige Spannungen zwischen unseren Ländern, doch ist es nun an der Zeit, wie wir finden, nach vorne zu blicken, nicht wahr?

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Welch Schicksalsschlag. Einst tötete er mit seinem Auto einen Kommunisten nur um durch deren Hand zu sterben. Sehen sie, unser Schicksal holt uns alle wieder ein. Ich hoffe, ich begegne dann nicht den tausenden Insekten die ich jemals getötet habe.
Wie gesagt, sie haben mein tiefes Beileid. Getötet zu werden ist immer ein Verbrechen, egal warum.

Nach vorne blicken ist gut, das tun wir doch alle gerne.

[Edmund Magnussonn]

Dies sollten wir zum Anlass nehmen und wieder guten diplomatischen Kontakt miteinander aufnehmen.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Gerne, wie stellen sie sich das genau vor? Bedenken sie bitte die Breschnew-Doktrin.
Wichtig ist hier: Nutzen, Vertrauen.
Nutzen: wirtschaftlich, juristisch z.B.
Vertrauen ist sonst ja auch klar. Wenn wir Kontakte eingehen, sollten diese auch dauerhaft gepflegt werden.

[Edmund Magnussonn]

Was ist die Breschnew-Doktrin? Bitte, klären Sie mich auf.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

[brief_mp]

Handlungsrichtlinien zur
außenpolitischen Praxis der Föderalen Republik Andro
unter der Executive Breschnews

Alles außenpolitische Handeln der Regierung der Föderalen Republik Andro fusst auf den nachfolgenden Grundprinzipien, deren Verpflichtung zur Einhaltung sich die Regierung der Föderalen Republik Andro selbstauferlegt.

1) Handlungsmaxime allen staatlichen, außenpolitischen Handelns ist der Wechsel von einer Außenpolitik "der offenen Tür" zu einer Außenpolitik "der privilegierten Partnerschaft". Die Föderale Republik Andro pflegt grundsätzlich zu allen Micro-Staaten dieser Welt, die sich zur Virtualität bekennen, ein freundschaftliches Verhältnis.

2) Gemäß den Grundprinzipien der Verfassung der Föderalen Republik Andro verpflichtet sich die Regierung keinerlei Aggressionen zu schüren oder aufzubauen, noch solche zu initiieren. Einhergehend damit verpflichtet sich die Föderale Republik Andro zur Reduktion ihrer militärischen Reserven. Im "Kriegsfalle" gilt das Neutralitätsgebot.

3) Vertragliche Beziehungen zu ausländischen Staaten genießen einen hohen Stellenwert. Getreu dem Grundsatz "pacta sunt servanda" erfordert der gegenseitige Vertragsschluss ein hohes Maß an Vertrauen gegenüber dem potentiellen Vertragspartner sowie einer continuierlichen Beständigkeit. Dieses Erfordernis macht es nötig, daß vertragliche Beziehungen zu Fremdstaaten erst nach einer Existenz von mindestens 12 Monaten des Vertragsstaates manifestiert werden sollen.


Andro, den 11. Januar 2010
[/brief_mp]

[Edmund Magnussonn]

Ähnliches stellen auch wir uns vor. Unsere Länder haben in der Vergangenheit eher neutrale bis schwierige Beziehungen gehabt. Mein Land ist, wie Sie vielleicht wissen, der Rechtsnachfolger des Köngreichs Tehuri.