[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Gut, dann bis später.


30 Minuten später.

fährt mit seiner Staatskarosse vor und steigt aus

klingelt

[Iwan Wladimirowitsch Godunow]

Er geht zur Tür und öffnet sie.
Ah, wie ich sehe, haben Sie den Weg zu meinem bescheidenen Anwesen gefunden.
Kommen Sie doch rein.

Er führt ihn in einen Salon und bietet ihm einen Platz an.
Wodka?Tee?Kaffee?

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Tee wenns Recht ist Ivan Vladimirowitsch .

setzt sich

Danke.
Nun eine Zusammenarbeit zwischen der DPA und der MiP ist sogut wie sicher. Es geht um Details aber wir sind uns meist sehr einig. Die MiP ist sogar sehr liberal, das wunder mich sogar. Nun ja.

Ich wüsste aber noch gerne andere Punkte aus ihrem Programm. Das wichtigste ist mir, dass sie wirklich für die Republik sind. Susman ist es nicht. Es wäre nicht gut, wenn sie doch in Nostalgie versinken.

[Iwan Wladimirowitsch Godunow]

Nunja, irgendwie würde ich mir ja nach wie vor wünschen, dass die alte Ordnung niemals zerbrochen wäre, doch die Republik hat durchaus auch einige Vorteile.
Zum Beispiel kann es nun keine undankbaren Vasallen mehr geben, die sich einfach so mir nichts, dir nichts für unabhängig erklären, doch wie dem auch sei.
Ja, ich bin für die Republik, auch wenn man sie noch hier und da etwas verbessern kann, aber das ist ja schließlich Aufgabe der Politik.
Er geht zu einem Samowar und füllt zwei Tassen mit Tee.Anschließend kommt er zurück reicht eine weiter und setzt sich dann.

Ich will Ihnen sagen, die orthodoxe Kirche ist mir sehr wichtig, ich hoffe daher, gewisse Förderungen selbiger, sowie auch kirchliche Schulen und ähnliches durchsetzen zu können.
Weiters ist natürlich der Naturschutz und die Bewältigung der Arbeitslosigkeit ein großes Thema, doch wie Sie schon anmerkten.

Ich bin mit der Demokratie einverstanden, Susman ist es nicht.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Ja Susman sieht Demokratie etwas anders. Es macht mir nur Sorgen, diese Radikalität. Erst Nationalisten, nun Sozialisten. Das Potential ist hoch. Aber diesmal haben sie keine 70%...und keine 51%. Das ist gut.

[Iwan Wladimirowitsch Godunow]

Und da ist noch eine Sache, welche mich eher tragbar macht als Susman.
Er will seinen Sozialismus einführen und Politik nur für das so genannte Proletariat machen.
Ich hingegen will nur meinem gesamten Volk so gut, wie es mir möglich ist, dienen.

Und im Vertrauen..das was ich vor zwei Jahren mit der Premierministerin gemacht habe, war wirklich eine meiner schlechteren Ideen, nur falls diese Sache zwischen uns stehen sollte.


Ich hätte da noch zwei Fragen.

Zum Einen, wie stünden Sie dazu, den Amtssitz des Ministerpräsidenten in den ehemaligen Zarenpalast zu verlegen, damit wir uns bei großen Staatsempfängen keine Blöße geben müsen?

Und zweitens, ich werde ja vermutlich auch von Ihnen unterstützt.
Daher wüsste ich gern, welche Ministerien Sie denn gerne mit welchen Leuten besetzen würden.

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Das Amt des MP ist an das Weiße Haus gebunden. Wir haben kein Staatsoberhaupt. Dennoch kann man dort natürlich im alten Zarenpalast empfänge geben.
Ich bin aber nach wie vor dafür, dass wir den MP in Präsident umbenennen und ihn nur das Recht der Volksvertretung zuweisen. Das wäre nicht viel mehr, aber der Titel macht es aus.
Die Menschen wünschen sich ja , gerade jetzt, eine starke Hand.
Morrow war zu stark, andere zu schwach. Das gesunde Mittelmaß ist gut. Und sie als Exzar...aber Axelrod sollte das nicht wissen. Der mag sie ja immer noch nicht.

[Iwan Wladimirowitsch Godunow]

Möglich wäre auch die Formulierung "Oberster Diener des Volkes", welche mir persönlich zusagen würde, doch Präsident ist auch recht in Ordnung.

Die Frage ist, kriegen wir das im Parlament durch?

[Andrej Louwowitsch Kronskij]

Vor Duma und Volk. Verfassungsänderungen bedürfen der 2/3 Mehrheit der Bevölkerung!

[Iwan Wladimirowitsch Godunow]

Die Frage ist dennoch, ob wir das durchkriegen.
Es wäre ziemlich negativ, abgewiesene Volksentscheide unserer Amtszeit zu haben, nicht wahr?