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Rede Mathieus auf dem Platz der Völker
#1
Verehrte androsische Mitbürger,

unser geliebtes Heimatland befindet sich in Zeiten des Umbruchs. Unser erster Zar nach der Reinstallation der Monarchie, Zar Ivan IV. erwies sich als geistig nicht zurechnungsfähig, viele deklarierten ihn gar als verrückt. Der nächste androsische Zar, Nikolaj II. aus der androsischen Seitenlinie des Hauses Hardenberg, war ob seines Alters schon weit zur Untätigkeit verdammt und fristet ein klägliches Dasein, weitab von den Problemen Andros, bis zu jenem verhängnisvollen Tag an dem er einem Attentat zum Opfer fiel. Sein Sohn, Juri I. stand in kompletten Gegensatz zu seinem Vater, er zeichnete sich durch seinen jugendlichen Übereifer aus und versuchte mehrmals über seine Kompetenzen hinaus politisch einzugreifen. Dreimal scheiterte die androsische Monarchie, zuerst an der Unzurechnungsfähigkeit, dann an der Untätigkeit und schließlich am Übereifer. Was Andro braucht ist ein Zar, der sich seiner Verantwortung bewusst ist und mit Engagement vorangeht, jedoch nie über die eigenen Grenzen hinausschießt. Er darf nicht am Eigeninteresse verhaftet bleiben, indem er sich im Reich eine Hausmacht aufbauen kann, indem er als Landesfürst mit verlängertem Arm und größeren Vollmachten herrscht, nur eben unter dem Titel "Zar". Dies hat eine wichtige Frage zur Folge: "Wer kann Zar sein?" Zar kann nur sein, wer in der Lage ist unabhängig zu handeln, er darf folglich kein Land in Andro besitzen, darf keiner der hier vertretenen und miteinander kolldierenden Interessengruppen und Ethnien angehören. Jedoch muss ein Zar von Adel sein, die vorangeführte These schließt jedoch aus, dass es einer aus Andro sein kann. Er muss frei denken und handeln können ohne sich einer politischen Richtung oder sozialen Gruppe Andros zugehörig zu fühlen. Dies ist das Problem des Vielvölkerstaats Andro. Was also tun? Ein ausländischer Adliger scheint hier die beste Lösung, da er an innländische Probleme nicht gebunden ist und vorurteilsfrei als Oberhaupt des Zarenreiches fungieren kann. Doch halt, werden Sie nun anmerken, hat ein Ausländer uns nicht erst in diese vetrakte Situation gebracht? Die Antwort lautet "Nein": Entgegen der populären These Nikolaj und Juri seien keine Androsen gewesen kann man sagen, dass die Hardenbergische Linie Arderbegrov-Alejandrowitsch schon seit einigen hundert Jahren in Andro verwurzelt ist und dementsprechend schon seit etwas längerer Zeit androifizert ist. In Andro gibt es jedoch derzeit wohl nicht die Möglichkeit so etwas zu propagieren, vielleicht werden Sie mich ja lynchen für meine Worte, der nationalistische Kurs der Regierung so scheint es mir, schlägt sich auch auf die Bevölkerung aus. Doch sollte man sich auf die Grundideale des Nationalismus, eines übersteigernden Nationalbewusstseins, zurückbesinnen, den Patriotismus, der Vaterlandsliebe. Die liebe Heimat und ja ich sage dies bewusst, da ich bereits seit 1985 hier lebe und mich selbst als Androsen sehe, wurde von unfähigen Zaren gelenkt, nun ist es Zeit es zum Wohle des Landes zu wenden, einen Zar zu finden, der sich dem Vaterland und seinen Volke aufopferungswürdig hingiebt. So einen Zaren gilt es zu finden! Ich habe ihn jedoch noch nicht entdeckt...
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#2
Noch so einer, der gerne Zar werden möchte!! Und nein Juri wie auch Nikolaj wären waschechte Gelderner!

Dies ist ein weiterer Versuch des Adels, die Monarchie zurückzuholen und das Volk erneut in die Hände von ausländischen Machthabern zu treiben!
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#3
Ich habe niemals für mich beansprucht Zar werden zu wollen, mein einziger Wunsch ist es, dass Andro sich aus der Reihenfolge unfähiger Herrscher erholt.

Und wie Juri und Nikolaj Androsen waren, sie und ihre Eltern wurden schließlich auf androsischem Boden geboren und sprachen als Muttersprache Androsisch. Was muss man denn tun, um noch androsischer zu werden, nur weil vor ein paar hundert Jahren ihre Vorfahren aus Geldern hierher kamen? So stelle ich ihnen die Frage: Was ist für Sie bitte ein Androse?
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#4
Erfährt von der Rede....

:applaus: :applaus: :applaus:
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#5
denkt in seinem Versteck "Androifiziert......oh mein Gott...." und: "Diese Nation brauch überhaupt keinen Zarenkasper...."
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#6
Oh ganz einfach, nachdem Ihr Vater sich öffentlich gegen Andro gewandt hat, frage ich mich wie nun die Schönburgs an Frieden in Andro interessiert sein können, ohne Hintergedanken.
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#7
Pah, mein lieber Vater sähe mich am liebsten tot. Im Gegensatz zu meinem lieben Vater mache ich mir nämlich was aus Menschenrechten und Demokratie. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre Loisone längst eine parlamentarische Monarchie nach lothianischem Vorbild, aber an zukunftsvisionären Ideen scheint es in meiner Familie ja eher zu mangeln. Aber statt an das Volk zu denken, wird eher dem eigenen Vergnügen gefröhnt. Das kann kein Gottesgnadentum sein, wenn der Herrscher sein Volk vernachlässigt.
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#8
Sie glauben an Gott?
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#9
Sie nicht?
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#10
Würde Gott zulassen, das gottesfürchtige Männer andere Gottesfürchtige Männer töten, wie es in Andro geschieht? Er tut es und wiederspricht den eigenen Geboten. Nein ich glaube nicht an Andro, aber ich glaube an den Menschen.
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