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Arbeitszimmer des Präsidenten
#1
In einem großen Raum, mit goldenem Kronleuchter, Stuckdecke, Holzvertäfelung und einem sehr teuren Pakettboden befindet sich das Dienstzimmer der Präsidenten. Der enorm große Schreibtisch des Staatsoberhauptes ist aus dunklem Mahagoniholz, dahinter steht ein großer schwarzer Sessel. In der Vitrine befindet sich die Präsidentenausgabe der Verfassung, es hängen einige Bilder von früheren repräsentanten Andros an der Wand, die Flagge natürlich auch.
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#2
Die allmorgendlichen Zusammenfassungen des vergangenen Tages sowie diverse Memos und andere Dokumente sah sich Nikolaus Demidow wie jeden Tag unverzüglich an - so auch an diesem. Das Memo über den Nordseerat ließ ihn jedoch auf merken, erwartete er noch immer eine Stellungnahme der präsidialen Rechts- sowie außenpolitischen Abteilung. Nikolai demidow griff zum Hörer und ließ sich mit den entsprechenden Abteilungsleitern verbinden, denen er unmissverständlich klar machte, die geforderten Expertisen binnen dieses Arbeitstages zu liefern. Konsequenzen musste Nikolai Demidow dabei niemandem androhen wusste jeder, der für ihn auch nur im entferntesten tätig war, dass man beim Präsidenten maximal eine Chance hatte.
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#3
Sowohl das außenpolitische Referat als auch das juristische legten ihre Expertisen vor hinsichtlich des Nordseerates vor. Selbstverständlich wurden diese dem Präsidenten unverzüglich - das hies außer der Reihe der morgendlichen 'Postrunde' - zukommen. Wie nicht anders zu erwarten war, hatte das juristische Referat keinerlei relevante rechtliche Bedenken, was das Vertragswerk anging. Lediglich das außenpolitische Referat der Präsidialverwaltung wartete mit einer interessanten Expertise auf. Darin äußerte das Referat sinngemäß, dass der Nordseerat zwar ansich durchaus eine gemeinsame Willensbekundung der Mitgliedsstaaten darstellen würde, es darüber hinaus aber letztlich ein Konstrukt vom Charakter eines Rates der Nationen, einer ARS oder sonstiger derartigen Organisationen darstellen würde und man bedenken bezüglich der Dauerhaftigkeit der Einrichtung fern ab von reinem bestehen auf dem Papier hegte. Weiterhin gab man zu verstehen, dass eine regionale Begrenzung auf Anrainerstaaten der Nordsee eine gewissen Verbundenheit über gemeinsame Interessen durchaus vorhanden wäre, dies schließlich bei der ARS auch der Fall wäre. Abschließend kam die Expertise zu folgendem Schluss.

Der Nordseerat ist für die Androische Föderation nur bedingt empfehlenswert.
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#4
Der Adjutant des Präsidenten klopft an die Tür des präsidentiellen Arbeitszimmers. In seiner Hand hält er einen versiegelten Umschlag, welcher eine Nachricht enthält, die vor wenigen Momenten in der Adjutantur eingetroffen ist. Ihr Inhalt ist von derartiger Dringlichkeit, dass eine Störung der präsidentiellen Arbeit nicht nur gerechtfertigt, sondern auch nötig ist. Der Adjutant tritt schließlich in das Arbeitszimmer ein, schließt die Tür hinter sich und legt Demidow die gerade eingetroffene Nachricht von einem Anschlag auf die Fregatte Grom in Stralien vor. Dann wartet er ab um den Präsidenten über mögliche Optionen zu beraten.
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#5
Offenbar erlitt der Präsident einen Herzanfall in seinem Büro weshalb sofort Notärzte ins Amt eilten.
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#6
Das Büro des Präsidenten wird hergerichtet
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#7
Trift im Büro des Präsidenten ein.
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#8
"Ensio... Guten Morgen.", begrüßte der Staatspräsidenten seine rechte Hand. "Sie hatten bereits Gelegenheit dieses Schriftstück aus Krolock zu bewundern?"
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#9
Da, Aleksandr Nikolajewitsch. Ehrlich gesagt, im ersten Augenblick habe ich es für einen schlechten Scherz gehalten wie man ihn in Astor in dieser Zeit zu machen pflegt. Ich hatte mich eigentlich auf eine etwas ruhigere Zeit bis Pyhäinpäivä gefreut. seufzt er und nimmt dann Platz. Dass das kein Witz war, stand außer Frage.
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#10
Auch Demidow nahm nun seinerseits Platz . "Für Wahr, Ensio... aber wie Sie selbst wissen ist und Ruhe selten vergönnte - um so weniger vor solchen Tagen an denen wir beinahe schon fest damit rechnen sie der Besinnlichkeit und geistigen Einkehr widmen zu können.", bestätigte der Präsident. "Aber kommen wir zu Ihrer Einschätzung, Ensio. Für einen Scherz ist der alte Haudegen von Zar bereits zu lange im Geschäft und saß bislang auch sehr fest im Sattel. Gehen wir also davon aus, dass er es durchaus ernst mit dem meint, was er sagt."
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